Weiden kämmen sich
im Meereswind
an ihren Zweigen
zwinkern Tropfen
glätten spiegelnd
dem Morgen die Stirn
Schatten winken
scheinen begehbar
zwischen ihnen
sinkt der Fuß
in frühes Licht.
Wolken federn ostwärts.
Der Himmel
war er auch gestern
so groß, so weit -
ein Wort: genug
sich in den Tag zu lieben.
Erstfassung:
Weiden kämmen sich
im Meereswind
an ihren Zweigen
zwinkern Tropfen
und glätten spiegelnd
dem Morgen die Stirn
Schatten winken
scheinen begehbar
zwischen ihnen
sinkt der Fuß
in frühes Licht.
Wolken federn ostwärts.
Der Himmel
war er auch gestern -
so groß, so weit:
ein Wort
genug um sich
in den Tag zu lieben.
Atlantiktief – rückseitig
Liebe leonie,
das fließt verspielt, fast kokett das Spiel zwischen Weiden und Wind.
Und am Ende ganz Großes: sich in den Tag lieben durch ein Wort. Wunderschön.
Der Titel führt ganz schön in die Irre, und das ist gut so.
Lieben Gruß
ELsa
das fließt verspielt, fast kokett das Spiel zwischen Weiden und Wind.
Und am Ende ganz Großes: sich in den Tag lieben durch ein Wort. Wunderschön.
Der Titel führt ganz schön in die Irre, und das ist gut so.
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe Gerda,
vielen, vielen Dank, ich freue mich über Dein Lob sehr!
Lieber Moshe,
auch Dir: Danke! Was schlägst Du vor: Doppelpunkt einfach streichen? Ich denk drüber nach?
Lieber Max,
wenn man Bachmann liest, weiß man, wo man steht...Ziemlich am Anfang...
Danke Dir, auch für die Assoziation!
Liebe Elsa,
danke Dir, schön, dass Du es magst.
Für mich führt der Titel gar nicht so sehr in die Irre, wieso meinst Du das? Würde mich interessieren.
Ich freue mich sehr über Eure Worte!
Liebe Grüße
leonie
vielen, vielen Dank, ich freue mich über Dein Lob sehr!
Lieber Moshe,
auch Dir: Danke! Was schlägst Du vor: Doppelpunkt einfach streichen? Ich denk drüber nach?
Lieber Max,
wenn man Bachmann liest, weiß man, wo man steht...Ziemlich am Anfang...
Danke Dir, auch für die Assoziation!
Liebe Elsa,
danke Dir, schön, dass Du es magst.
Für mich führt der Titel gar nicht so sehr in die Irre, wieso meinst Du das? Würde mich interessieren.
Ich freue mich sehr über Eure Worte!
Liebe Grüße
leonie
Liebe leonie,
auch auf mich wirkt das ausgereift und es spricht mich sehr an. Bei so einem schönen Gedicht mag ich das Kommentieren wieder aufnehmen.
Für mich liegt die Stärke des Textes in seinem sanften Ton, durch den es gelingt, eine Landschaft der Liebenden zu erzeugen, um es zwar kitschig, aber irgendwie auch nicht kitschig auszudrücken.
Eigentlich mache ich nicht mehr so oft Textveränderungsvorschläge, aber hier hab ich Winzigkeiten gefunden, die den Text für mich noch feiner machen würden:
Ich würde einige Kleinigkeiten überlegen: das "um" am Ende streichen (und das und davor?) und das "spiegelnd" aus rhythmischen Gründen auch streichen oder durch "mit ihren Spiegeln" oder einer vom gleichen Rhythmus getragenen Phrase ersetzen, das Partizip bricht die Melodie des Textes zu starr, finde ich. (das "scheinen" zu streichen fänd ich desweiteren Rhythmus und Bild stärkend. Den ein winken ist ja schon ein scheinendes Locken. Eine breitere Setzung schlage ich nicht vor, obwohl ich es mir vorstellen könnte - gerade weil die Zeilen so wehen.
Übrigens: der Titel klingt toll. Ich zeieh seine Magie allerdings rein aus dem Klang, "verstehen" tue ich das rückseitig nicht, aber das macht mir gar nichts in diesem Fall. Sowas passiert mir auch nicht oft.
liebe Grüße,
Lisa
auch auf mich wirkt das ausgereift und es spricht mich sehr an. Bei so einem schönen Gedicht mag ich das Kommentieren wieder aufnehmen.
Für mich liegt die Stärke des Textes in seinem sanften Ton, durch den es gelingt, eine Landschaft der Liebenden zu erzeugen, um es zwar kitschig, aber irgendwie auch nicht kitschig auszudrücken.
Eigentlich mache ich nicht mehr so oft Textveränderungsvorschläge, aber hier hab ich Winzigkeiten gefunden, die den Text für mich noch feiner machen würden:
Ich würde einige Kleinigkeiten überlegen: das "um" am Ende streichen (und das und davor?) und das "spiegelnd" aus rhythmischen Gründen auch streichen oder durch "mit ihren Spiegeln" oder einer vom gleichen Rhythmus getragenen Phrase ersetzen, das Partizip bricht die Melodie des Textes zu starr, finde ich. (das "scheinen" zu streichen fänd ich desweiteren Rhythmus und Bild stärkend. Den ein winken ist ja schon ein scheinendes Locken. Eine breitere Setzung schlage ich nicht vor, obwohl ich es mir vorstellen könnte - gerade weil die Zeilen so wehen.
Übrigens: der Titel klingt toll. Ich zeieh seine Magie allerdings rein aus dem Klang, "verstehen" tue ich das rückseitig nicht, aber das macht mir gar nichts in diesem Fall. Sowas passiert mir auch nicht oft.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Lisa,
vielen Dank Dir für Deine Rückmeldung, ich freue mich drüber!
Ich habe Deine Ideen ausprobiert. Das "und" und das "um" kann ich weglassen, denke ich. Ich würde das "spiegelnd" gerne drin haben und finde, dass das Partizip weniger starr ist als wenn ich drei Substantive hintereinander (mit ihren Spiegeln) nehme.
Über das "scheinen" muss ich noch nachdenken. Aber dafür ändere ich noch in der Interpunktion ein wenig.
Liebe Grüße an Dich!
leonie
P.S. Wetterkundler sprechen bei Tiefdruckgebieten von deren "Rückseiten", wenn das Tief vorbeigezogen ist. Rückseitenwetter ist oft kühl, windig, aber blauhimmlig und sonnig mit Wolken. Oft ist die Luft ganz klar. Und wie man an diesem Gedicht merkt, mag ich Rückseitenwetter sehr...
Ich finde die Interpretationen dazu übrigens sehr spannend
vielen Dank Dir für Deine Rückmeldung, ich freue mich drüber!
Ich habe Deine Ideen ausprobiert. Das "und" und das "um" kann ich weglassen, denke ich. Ich würde das "spiegelnd" gerne drin haben und finde, dass das Partizip weniger starr ist als wenn ich drei Substantive hintereinander (mit ihren Spiegeln) nehme.
Über das "scheinen" muss ich noch nachdenken. Aber dafür ändere ich noch in der Interpunktion ein wenig.
Liebe Grüße an Dich!
leonie
P.S. Wetterkundler sprechen bei Tiefdruckgebieten von deren "Rückseiten", wenn das Tief vorbeigezogen ist. Rückseitenwetter ist oft kühl, windig, aber blauhimmlig und sonnig mit Wolken. Oft ist die Luft ganz klar. Und wie man an diesem Gedicht merkt, mag ich Rückseitenwetter sehr...
Ich finde die Interpretationen dazu übrigens sehr spannend
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