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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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leonie
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Beitragvon leonie » 10.03.2008, 13:54

wegen Veröffentlichung gelöscht
Zuletzt geändert von leonie am 29.01.2016, 18:32, insgesamt 2-mal geändert.

Max

Beitragvon Max » 11.03.2008, 11:20

Lieber Aram,

mir geht ein wenig wie ferdi (gell, Ferdi, das hättest Du nicht gedacht, dass ich mal mit Dir übereinstimme ;-) ):
Das "Lachen, Drachen, Wachen" (das ich ohne Deine Hilfe gar nicht bewusst bemerkt hätte, Aram) scheint mir eher für eine Einheit des Gedichts zu sorgen. Selbst bei mehrfachem laut Lesen klingt es für mich nicht falsch.

Liebe Grüße
Max

Caty

Beitragvon Caty » 11.03.2008, 11:46

Was die 2. Strophe angeht, Leonie, so schließe ich mich Louisas Indikativ an. Aber ich habe noch eine Frage, betreffend die Logik: Wie kann der Drachen Sterne freilegen, wenn er hoch in der Luft steht? Im Gegenteil, würde ich sagen, er verdeckt sie (schluckt sie) dem Beschauer von unten. Aber es ist auch so ein hübsches kleines Gedicht. lg Caty

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leonie
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Beitragvon leonie » 11.03.2008, 11:59

Lieber ferdi, aram, Sam, Max, liebe Caty

danke für Eure Beschäftigung mit dem Text und das Diskutieren. Es lässt mich manches klarer sehen und anderes verwirrt mich mal wieder.
Sam, Deine Bemerkung zur Genauigkeit trifft es, warum ich Texte hier einstelle.
Aram, vieles von dem, was Du anmerkst, hat mich dazu gebracht, eine zweite Version zu entwickeln, vor allem, das, was Du zum "abends" schreibst.
Auch die von Smile angesprochene Unstimmigkeit habe ich versucht aufzuheben (durch Streichung am Anfang). Dadurch wird die Bildebene sehr reduziert, was mir persönlich ganz gut gefällt.
Was das Lachen betrifft, so soll der Drachen Subjekt sein, nicht die Träume, dadurch kann ich Deiner Bemerkung, aram, in dem Punkt nicht ganz folgen.
Die Reimworte möchte ich gerne lassen, aus dem von Max genannten Grund.
Sam, Deinen Gliederungshinweis habe ich versucht aufzunehmen. Und das melancholische verstärkt.
Und Caty, der Eindruck des Zerschneidens entsteht durch die Bewegung des Drachens. Wenn er zur anderen Seite fliegt und dann ein Stern sichtbar wird, dann könnte man den Eindruck gewinnen, der Drachen habe ihn frei gelegt.

Euch allen vielen Dank! Und leibe Grüße

leonie

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ferdi
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Beitragvon ferdi » 11.03.2008, 12:05

Hallo!

Sam, ich hätte klar machen sollen, dass das "zum einen" mehr Spaß war und das "zum anderen" die eigentliche Aussage ;-)

Nun frage ich mich, Max, natürlich: Was habe ich bloß falschgemacht?? :eusa_whistle: :lachen0023:

Caty, ich glaube, man wird dem Text am ehesten gerecht, wenn man den Drachen als etwas begreift, das im ersten Abschnitt den Blick einer am Boden befindlichen Person einfängt und leitet. Klar "legt er die Sterne frei": Er lenkt den Blick, den bewussten Blick, auf den Sternenhimmel um ihn herum (es gibt mehr Sterne, als hinter einen Drachen passen ;-)) Das "freilegen" scheint mir, als Formulierung, aus dem Zusammenhang mit dem vorhergehenden "zerschneiden" zu resultieren?!

Ich finde immer noch, dass der Indikativ des ersten Abschnitts, die Beschreibung verdeutlichend, und der Konjunktiv des zweiten Abschnitts, die "Gedankenebene" verdeutlichend, sich aufs Schönste ergänzen. Leonie, bleib standhaft! :nicken:

Ferdigruß
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

Max

Beitragvon Max » 11.03.2008, 12:09

Nun frage ich mich, Max, natürlich: Was habe ich bloß falschgemacht??


Ferdi, ich glaube, Du hättest sofort losreimen sollen ;-) ...

Liebe Grüße
Max

Mucki
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Beitragvon Mucki » 11.03.2008, 13:16

Hi leonie,

die zweite Fassung finde ich wunderbar! Die Verdichtung war genau richtig, auch der Konjunktiv in der vierten Strophe passt jetzt und drückt die Wehmut schön aus.
Nur bei "Kinderträumen" ist das "n" hinten zuviel.
Saludos
Mucki

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 11.03.2008, 13:49

Liebe leonie,

so eine schöne 2. Fassung. Darin ist alles gesagt, alles gesehen und der Wunsch in die Kindernacht hinein.

Sehr gern gelesen,
ELsa
Schreiben ist atmen

Max

Beitragvon Max » 11.03.2008, 14:01

Liebe Leonie,

ich bleibe ein Verteidiger der ersten Fassung.

Die zweite Fassung hat mit dem "ach" (wie um Aram zu ärgern ;-) ) ist meh ein wenig zu süß ... ich - das ist jetzt wieder persönlicher Geschmack - kann "ach"s, "och"s und "ah"s in Lyrik nicht so recht leiden.

Liebe Grüße
Max

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leonie
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Beitragvon leonie » 11.03.2008, 14:56

Liebe Mucki, liebe Elsa, lieber Ferdi, lieber Max,

seufz!
Ich fürchte, es wir mal wieder auf zwei Fassungen hinauslaufen, zwischen denen später entschieden wird.

Danke Euch für Eure Meinungen!

Liebe Grüße

leonie


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