Donauzeiten
Frühstück um halb sieben
der Blick durch letzte Regenschleier
schweift nachttrunken übers Flusstal
Locker verstreut liegen die Dörfer
wie Häuserteppiche in der Weite
mit Pappeln am Lössboden festgesteckt
Die Butter ist morgens fast gefroren
dafür abends ein weiches Geschmiere
Aggregatzustände des Tages
1. Fassung:
Merkmale
Frühstück gibt es um halb sieben,
gerade als der Blick durch die
letzten Regenschleier der Nacht
dringt, über das Flusstal schweift
mit seinen locker verstreuten Dörfern,
Häuserteppichen, die mit Pappeln
am schweren Löss festgesteckt sind,
damit sie die Stürme nicht fortreißen.
Die Butter ist morgens immer zu weich,
ein klebrig weißes Geschmiere,
das sich schnell in die Semmel saugt.
Dafür ist sie abends fast noch gefroren.
Doch was wäre die Zeit ohne diese
Besonderheiten, sie würde vorbeifließen,
still und unbemerkt wie die Donau.
Donaustauf, 17.08.2007
Merkmale
ich mag die atmosphäre
erwische mich doch
beim zeilen
umbrechen & worte streichen
Merkmale
Frühstück gibt es um halb sieben,
gerade als der Blick
durch letzte Regenschleier der Nacht
dringt, über das Flusstal
schweift mit seinen locker verstreuten Dörfern,
Häuserteppichen, die mit Pappeln
am schweren Löss festgesteckt sind,
Butter ist morgens immer zu weich,
ein klebrig weißes Geschmiere,
das sich schnell in Semmel saugt.
Dafür ist sie abends noch gefroren.
Was wäre die Zeit ohne
Besonderheiten, sie würde vorbeifließen,
still und unbemerkt wie die Donau.
man verzeih mein gewerke :)
es war mir muss
erwische mich doch
beim zeilen
umbrechen & worte streichen
Merkmale
Frühstück gibt es um halb sieben,
gerade als der Blick
durch letzte Regenschleier der Nacht
dringt, über das Flusstal
schweift mit seinen locker verstreuten Dörfern,
Häuserteppichen, die mit Pappeln
am schweren Löss festgesteckt sind,
Butter ist morgens immer zu weich,
ein klebrig weißes Geschmiere,
das sich schnell in Semmel saugt.
Dafür ist sie abends noch gefroren.
Was wäre die Zeit ohne
Besonderheiten, sie würde vorbeifließen,
still und unbemerkt wie die Donau.
man verzeih mein gewerke :)
es war mir muss
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Hallo Noel,
dein Drang den Text brechen und verdichten zu wollen ist verständlich. Meisten arbeite ich meine Prosaentwürfe auch in dieser Weise auf. Hier konnte ich mich noch nicht dazu entschließen, wohl weil es ein noch ganz frischer Text ist und sich mein inneres Auge noch nicht von der Realität lösen mag.
Danke für deine Vorlage, auf die ich sicher noch zurückkommen werde.
LG
Manfred
dein Drang den Text brechen und verdichten zu wollen ist verständlich. Meisten arbeite ich meine Prosaentwürfe auch in dieser Weise auf. Hier konnte ich mich noch nicht dazu entschließen, wohl weil es ein noch ganz frischer Text ist und sich mein inneres Auge noch nicht von der Realität lösen mag.
Danke für deine Vorlage, auf die ich sicher noch zurückkommen werde.
LG
Manfred
Lieber Manfred,
Noels Drang zum Ordnen per Leerzeilen kann ich gut folgen, mir wirkt das Gedicht ohne diese auch ein wenig zu anstrengend verglichen mit der relativ entspannten Atmosphäre, die es verbreitet.
Umgekehrt kann ich ihren fortgelassenen Artikeln nicht ganz folgen, das würde in meinen Augen eine Allgemeinheit verbreiten
z.B.
die nicht intendiert ist.
Mir gefällt die geschilderte Stimmung, am Schluss aber, als Du dei Donau noch einmal wieder aufnimmst, wird mir das Gedicht zu harmonisch. Lass doch den Leser die Donaus selbst denken
.
Liebe Grüße
Max
Noels Drang zum Ordnen per Leerzeilen kann ich gut folgen, mir wirkt das Gedicht ohne diese auch ein wenig zu anstrengend verglichen mit der relativ entspannten Atmosphäre, die es verbreitet.
Umgekehrt kann ich ihren fortgelassenen Artikeln nicht ganz folgen, das würde in meinen Augen eine Allgemeinheit verbreiten
z.B.
Butter ist morgens immer zu weich,
die nicht intendiert ist.
Mir gefällt die geschilderte Stimmung, am Schluss aber, als Du dei Donau noch einmal wieder aufnimmst, wird mir das Gedicht zu harmonisch. Lass doch den Leser die Donaus selbst denken
.gif)
Liebe Grüße
Max
Lieber Perry, mir scheint, dieses Gedicht hast du auf deinen Wahlspruch verfasst: Es ist nett wichtig zu sein, viel wichtiger aber, nett zu sein. Es ist ein nettes Gedicht. Wenig, das beim Lesen anrührt.
Naja, das mit der Butter frisch aus dem Kühlschrank kennt jeder. Es ist auch nett und wichtig, gut zu frühstücken. Mir zuwenig als Aussage eines Gedichts von der Donau. Der Stil ist mir zu prosaisch, ich hätt schon gern, um es mal so zu formulieren, ne Abschweifung ins Firmament.
Herzlich Caty
Naja, das mit der Butter frisch aus dem Kühlschrank kennt jeder. Es ist auch nett und wichtig, gut zu frühstücken. Mir zuwenig als Aussage eines Gedichts von der Donau. Der Stil ist mir zu prosaisch, ich hätt schon gern, um es mal so zu formulieren, ne Abschweifung ins Firmament.
Herzlich Caty
Hallo Max,
freut mich, dass dir die Stimmung des Textes gefällt. Den Schlussvergleich mit der still fließenden Donau wegzulassen, hieße dem Text seine Aussage zu nehmen. Ich glaube nicht, dass ohne den Bildvergleich Zeit/Fluss die Wechselwirkung zu den kleinen Lebensmerkmalen (Butter weich/hart) zur Geltung kommt.
Sicher würde der Text durch eine etwas verdichtetere Form dies nicht so "harmonisch" transportieren. Mal sehen was mir dazu noch einfällt.
Danke für deine Eindrücke und LG
Manfred
Hallo Caty,
ich denke, mein Motto bezieht sich mehr auf Menschen und weniger auf Gedichte.
Aber ich weiß schon, wie du es meinst.
Was die Aussage des Textes anbelangt, steckt hinter der reinen Naturbetrachtung natürlich auch noch eine metaphorische Aussage: Die kleinen Merkmale des Lebensalltages lassen uns das Vergehen der Zeit spüren. Sicher nichts Weltbewegendes, aber im Kleinen liegt oft der Schlüssel fürs Erkennen des Großen.
Danke für deine Meinung und LG
Manfred
freut mich, dass dir die Stimmung des Textes gefällt. Den Schlussvergleich mit der still fließenden Donau wegzulassen, hieße dem Text seine Aussage zu nehmen. Ich glaube nicht, dass ohne den Bildvergleich Zeit/Fluss die Wechselwirkung zu den kleinen Lebensmerkmalen (Butter weich/hart) zur Geltung kommt.
Sicher würde der Text durch eine etwas verdichtetere Form dies nicht so "harmonisch" transportieren. Mal sehen was mir dazu noch einfällt.
Danke für deine Eindrücke und LG
Manfred
Hallo Caty,
ich denke, mein Motto bezieht sich mehr auf Menschen und weniger auf Gedichte.

Was die Aussage des Textes anbelangt, steckt hinter der reinen Naturbetrachtung natürlich auch noch eine metaphorische Aussage: Die kleinen Merkmale des Lebensalltages lassen uns das Vergehen der Zeit spüren. Sicher nichts Weltbewegendes, aber im Kleinen liegt oft der Schlüssel fürs Erkennen des Großen.
Danke für deine Meinung und LG
Manfred
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