glücksritter

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Hakuin

Beitragvon Hakuin » 07.08.2007, 13:31

glücksritter
suchen
noch
reiten
noch
gegen
mühlen
anstatt
in sich
zu
wühlen

© hakuin2007

verII

glücksritter

gegen
mühlen
reiten

mit der
lanze
im eigenen
harnisch

erkennen

edith und moshe waren`s ;-)
Zuletzt geändert von Hakuin am 07.08.2007, 21:10, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitragvon Gast » 07.08.2007, 13:51

Hallo Hakuin,

soso, entfleucht es mir ... also sind alle, die bereits in sich wühlen keine Glücksritter, vielleicht finden sie aber in sich nicht mal Glück, sondern Tragisches ...

Was du eigentlich sagen möchtest, vermute ich, dass Glücksritter noch nicht zu sich selbst gefunden haben, weil sie sich immer noch ablenken lassen auf ihrem weg nach Innen.
Was die Setzung angeht so meine ich, dass dein Vers (ich lese es als Lebensweisheit) ) ganz gut eine etwas kompaktere Form vertragen könnte.

Liebe Grüße
Gerda

Mucki
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Beitragvon Mucki » 07.08.2007, 16:41

Hi Hakuin,

ich verstehe es so:

Das Glück findet man nur in sich selbst.

Kurz und knackig.
Oder meintest du etwas anderes?
Saludos
Mucki

Edith

Beitragvon Edith » 07.08.2007, 17:06

Hallo Hakuin,
tut mir leid, aber dieses kurze Gedicht kommt mir ein wenig banal und zugleich aufgesetzt vor... Ein bißchen wie ein Kinderreim und ein wenig ausgelutscht, obwohl es neu ist.
Ich glaube, mich stört der Reim. Mir gefiele das Gedicht ohne den Reim besser.

Mein Textverständnis:
Der Glücksritter verlässt sich auf das Glück, statt in sich zu horchen, seine Fähigkeiten zu erkennen und auf sie zu vertrauen.

Als ziemlicher Neuling hier im Forum habe ich erst überlegt, ob dieses Feedback zu hingeknallt ist. Aber ich denke, Ehrlichkeit ist ja gewünscht.

Die Idee hinter dem Gedicht (bzw. das, was ich darunter verstanden habe) finde ich übrigends sehr gut!

Viele liebe Grüße!
Edith

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Beitragvon Pjotr » 07.08.2007, 18:41

Gefällt mir gut, Inhalt und Setzung. Wäre es nicht noch besser, ab "in sich" die vertikale Fallrichtung aufzugeben, um dann horizontal (oder sonstwie) die Setzung zu wandeln?

Pjotr


Edit: Vergiss mein Vorschlag, es würde wahrscheinlich zu aufgesetzt aussehen.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 07.08.2007, 18:48

Wieso eigentlich NOCH ?!?

Moshe

scarlett

Beitragvon scarlett » 07.08.2007, 18:57

Ritter, die noch suchen, reiten sind glücklich.

Es ist aber ein falsches, sinnloses Suchen, ein Reiten gegen Mühlen, also kein echtes Glück.

Das würden sie (veilleicht) in sich selbst finden.

Oder haben sie Angst vor dem, was sie in sich selber finden könnten und sind deshalb "Glücksritter", weil sie davon nichts ahnen?

Ein echter Hakuin halt ;-)

scarlett

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Beitragvon Pjotr » 07.08.2007, 19:09

Wieso eigentlich HALT ?!?

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Beitragvon Pjotr » 07.08.2007, 19:14

Moshe, ich hatte meinen Vorschlag bereits selber zurückgezogen. Zudem habe ich meine Perspektive geändert: Der Text ist bereits von Beginn an "in sich", und nicht erst in den letzten Zeilen, also macht es keinen Sinn, die enge "innerliche" Setzung im Lauf des Textes zu ändern.

Pjotr

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 07.08.2007, 20:14

danke euch!

die sache mit dem reim....;-)
bin kein freund von reimen....
doch hier war er einfach DA.
hab mich dagegen nicht gewehrt.

moshe: ein NOCH birgt den wandel in sich, oder bist du für die "aussichtslosigkeit"

pjotr: kann mir deine "aufgesetzte variante nicht vorstellen...?

salve
hakuin

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 07.08.2007, 20:59

Lieber Hakuin!

Ja, ich bin für die Ausichtslosigkeit bei deinem Text., und somit gegen die dauernde Illusion.
Wie lange soll denn das noch gehen?

Ein 'Ohne Noch' hat ggf. mehr Chancen auf einen Wandel, als so weiterzuwandeln.

Moshe

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 07.08.2007, 21:02

glücksritter

gegen
mühlen
reiten

mit der
lanze
im eigenen
harnisch

erkennen

wie wäre das, edith? ;-))
moshe käme nicht diese härte auch deiner intention nahe?

ich stell das mal als verII ein...

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 07.08.2007, 21:17

Nun kommst du wieder langsam zu dir!

Wovon wurdest du eigentlich betäubt!

:eek: :-)

Moshe, der sich freut dich wieder zu lesen.

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 07.08.2007, 21:25

lieber moshe,
hey...betäubt nicht das leben selbst,
wenn der energiezustand zu niedrig ;-)

ja...ein, zwei kracher...und der text kriegt wieder energie.

danke euch...dranbleiben scheint wichtiger denn je.

ahoh!


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