Nachts auf der Brücke
Es ist still hier draußen
hoch über dem Fluss
Ich hänge gerne kopfüber
in den Eisenträgern
Wenn die Containerbahn
unter mir durchbraust
spüre ich das Vibrieren
Pulsschläge im Kopf
Früher saßen wir zusammen
auf den blanken Schienen
träumten uns weit fort
im Licht des letzten Zuges
1. Fassung:
Nachts auf der Brücke
Es ist still hier draußen hoch
über dem nächtlichen Fluss
nur wenn die Containerbahn
durchbraust spüre ich meine
eingeschlafenen Beine
Ich häng gerne hier oben
kopfüber in den Trägern
so wie eine Fledermaus
Das Pochen in meinem Kopf
macht ein lebendiges Klopf
Früher sind wir zusammen
auf den Schwellen gesessen
träumten uns weit fort ans Meer
Doch du nahmst den ersten Flug
mir bleibt nur der letzte Zug
Nachts auf der Brücke
perry,
schön. da ist das kind. sinnlich und unprätentiös. sowas liebe ich. und brückenbilder sowieso.
"doch du nahmst den ersten flug, mir bleibt nur der letzte zug" - fügt sich nicht so gut ins gedicht, finde ich.
mein vorschlag:
"früher saßen wir zusammen
auf den schwellen
träumten uns weit fort
ans meer
und nun hänge ich hier
allein"
gruß
chiqu.
schön. da ist das kind. sinnlich und unprätentiös. sowas liebe ich. und brückenbilder sowieso.
"doch du nahmst den ersten flug, mir bleibt nur der letzte zug" - fügt sich nicht so gut ins gedicht, finde ich.
mein vorschlag:
"früher saßen wir zusammen
auf den schwellen
träumten uns weit fort
ans meer
und nun hänge ich hier
allein"
gruß
chiqu.
Lieber perry,
ja, das find ich auch schön frei an vielen Stellen, einige sind aber noch zu ungekürzt, finde ich, also als Bild..
Einer bleibt alleine, seit er alleine ist, scheint es Nacht, nicht nur der Kopf hängt.
Chiqu hat das Ende schon angesprochen, das fällt auch in meinen Augen etwas raus. Und noch ein wenig freiere Setzung (mein derzeitger Perryvorschlagdrang scheint mir ,-)) vielleicht? ich würde das Ende vielleicht etwas weniger explizit gestalten, etwas zurückhaltener erzählen?
Ich könnte mir es auch etwas weniger prosastilistisch vorstellen diesmal! Aber das ist eher so eine Idee, kein Vorschlag:
Nachts, auf der Brücke
Es ist still hier draußen hoch über dem Fluss,
rauschende Containerbahn, eingeschlafene Beine
Häng gern hier oben, kopfüber in den Trägern
wie eine Fledermaus, lebendiges Klopf im Kopf
Früher haben wir zusammen auf den Schwellen
gesessen, träumten uns weit fort ans Meer
dir galt der erste Flug, ich nehm den letzten Zug
Vielleicht ist ja was einzelnes dabei (das haben würde ich abr in jedem Fall gegen das sind tauschen)
Liebe Grüße,
Lisa
ja, das find ich auch schön frei an vielen Stellen, einige sind aber noch zu ungekürzt, finde ich, also als Bild..
Einer bleibt alleine, seit er alleine ist, scheint es Nacht, nicht nur der Kopf hängt.
Chiqu hat das Ende schon angesprochen, das fällt auch in meinen Augen etwas raus. Und noch ein wenig freiere Setzung (mein derzeitger Perryvorschlagdrang scheint mir ,-)) vielleicht? ich würde das Ende vielleicht etwas weniger explizit gestalten, etwas zurückhaltener erzählen?
Ich könnte mir es auch etwas weniger prosastilistisch vorstellen diesmal! Aber das ist eher so eine Idee, kein Vorschlag:
Nachts, auf der Brücke
Es ist still hier draußen hoch über dem Fluss,
rauschende Containerbahn, eingeschlafene Beine
Häng gern hier oben, kopfüber in den Trägern
wie eine Fledermaus, lebendiges Klopf im Kopf
Früher haben wir zusammen auf den Schwellen
gesessen, träumten uns weit fort ans Meer
dir galt der erste Flug, ich nehm den letzten Zug
Vielleicht ist ja was einzelnes dabei (das haben würde ich abr in jedem Fall gegen das sind tauschen)
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo ihr Beiden,
danke für die vielen Hinweise und Anregungen. Ja der Text ist noch etwas überarbeitungsbedürftig, aber ich wollte mal wieder ein paar Reime reinbringen.
Das bayerische "sind" werde ich wohl auf jeden Fall opfern.
Am Rest kaue ich jetzt mal bei einer zünftigen Biergartenbrotzeit mit Radi und Radlermass.
LG
Manfred
danke für die vielen Hinweise und Anregungen. Ja der Text ist noch etwas überarbeitungsbedürftig, aber ich wollte mal wieder ein paar Reime reinbringen.
Das bayerische "sind" werde ich wohl auf jeden Fall opfern.

Am Rest kaue ich jetzt mal bei einer zünftigen Biergartenbrotzeit mit Radi und Radlermass.
LG
Manfred
Hallo Scarlett,
ja das Dramatische muss man sich nun selber denken, aber es bleibt weiter möglich.
Danke und LG
Manfred
Hallo Mucki,
freut mich, dass es an wehmütiger Romantik gewonnen hat, denn letztlich wollte ich das ja rüberbringen. Ein LyrIch, das auf eine etwas andere Art seine Einsamkeit beweint.
Danke und LG
Manfred
ja das Dramatische muss man sich nun selber denken, aber es bleibt weiter möglich.
Danke und LG
Manfred
Hallo Mucki,
freut mich, dass es an wehmütiger Romantik gewonnen hat, denn letztlich wollte ich das ja rüberbringen. Ein LyrIch, das auf eine etwas andere Art seine Einsamkeit beweint.
Danke und LG
Manfred
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