Zwischenhalt
Hast die Handbremse gezogen
durch dein beständiges Wispern
mich von der hohen Drehzahl geholt
Nun stehe ich am Rastplatz
mit stotterndem Herzen warte
dass sich der Motor abkühlt
Vielleicht sollte ich Ballast abladen
die Reststrecke bis zur Fährstelle
etwas gemächlicher angehen
1. Fassung:
Zwischenhalt
Hast die Handbremse gezogen
mich unvermittelt runtergeholt
von den hohen Touren
Jetzt stehe ich auf dem Rastplatz
mit stotterndem Motor
warte auf den Notdienst
Vielleicht sollte ich ablasten
damit wir planmäßig
die Fährstelle erreichen
Zwischenhalt
Hallo Manfred,
Ja, sehe ich auch so @ an dem Text arbeiten, da zu viele Assoziationen möglich. Der "autoerotische" Ansatz, wie du es nennst, kam bei mir vor allem durch folgende Worte (hab sie unterstrichen):
Hast die Handbremse gezogen
mich unvermittelt runtergeholt
von den hohen Touren
Jetzt stehe ich auf dem Rastplatz
mit stotterndem Motor
warte auf den Notdienst
Vielleicht sollte ich ablasten
damit wir planmäßig
die Fährstelle erreichen
Und natürlich dadurch, dass der Text von dir kommt, da du gerne mit Worten spielst,-)
Saludos
Mucki
dann will ich mal auflösen. Muckis "autoerotischer" Ansatz ist stellenweise denbark, war aber nicht gewollt.
Vielleicht muss ich aber auch noch etwas an dem Text arbeiten, weil doch sehr viele unterschiedliche Leseweisen rausgekommen sind.
Ja, sehe ich auch so @ an dem Text arbeiten, da zu viele Assoziationen möglich. Der "autoerotische" Ansatz, wie du es nennst, kam bei mir vor allem durch folgende Worte (hab sie unterstrichen):
Hast die Handbremse gezogen
mich unvermittelt runtergeholt
von den hohen Touren
Jetzt stehe ich auf dem Rastplatz
mit stotterndem Motor
warte auf den Notdienst
Vielleicht sollte ich ablasten
damit wir planmäßig
die Fährstelle erreichen
Und natürlich dadurch, dass der Text von dir kommt, da du gerne mit Worten spielst,-)
Saludos
Mucki
ich finde die assoziationsbreite gerade bei kürzeren gedichten ganz reizvoll. es liegt dann an der intention des autors, wieviel ihm am grundansatz bzw. der eindeutigkeit liegt. bevor man zb. den text verändert, könnte man etwas richtungsweisendes für den leser im titel einbauen.
stimmt, ein koitus interruptus wäre als auslegung denkbar. der muß aber nicht im auto stattgefunden haben.
liebe grüße
chiquita
stimmt, ein koitus interruptus wäre als auslegung denkbar. der muß aber nicht im auto stattgefunden haben.
liebe grüße
chiquita
Hallo Ralph,
Manfred schrieb ja, dass eine autoerotische Interpretation von ihm nicht gewollt war.
Dafür gibt es aber meiner Meinung nach zu viele Worte, die dahin führen, (hab sie ja unterstrichen), ergo müsstest du, Manfred, deinen Text schon überarbeiten, damit diese Assoziation gar nicht erst aufkommen kann, hm?
Saludos
Mucki
Manfred schrieb ja, dass eine autoerotische Interpretation von ihm nicht gewollt war.
Dafür gibt es aber meiner Meinung nach zu viele Worte, die dahin führen, (hab sie ja unterstrichen), ergo müsstest du, Manfred, deinen Text schon überarbeiten, damit diese Assoziation gar nicht erst aufkommen kann, hm?
Saludos
Mucki
mucki, ich fände, daß dies viel leichter wäre, wie in meinem letzten kommentar erwähnt, wenn perry etwas richtungsweisendes in den titel einbauen würde, zb.: statt nur "zwischenhalt" - "zwischenhalt herzinfarkt".
das gedicht selbst finde ich nämlich recht ordentlich geschrieben.
gruß
chiquita
das gedicht selbst finde ich nämlich recht ordentlich geschrieben.
gruß
chiquita
Hallo Ralph,
ja, etwas richtungsweisendes in den Titel wäre gut, aber nicht: Zwischenhalt Herzinfarkt"
Das ist viel zu offensichtlich. Der Titel müsste schon etwas subtiler sein und den Leser nicht direkt mit der Nase auf den Inhalt führen, der dann nämlich nur noch eine einzige Interpretation zuließe.
Saludos
Mucki
ja, etwas richtungsweisendes in den Titel wäre gut, aber nicht: Zwischenhalt Herzinfarkt"
Das ist viel zu offensichtlich. Der Titel müsste schon etwas subtiler sein und den Leser nicht direkt mit der Nase auf den Inhalt führen, der dann nämlich nur noch eine einzige Interpretation zuließe.
Saludos
Mucki
saludos, das war nur ein beispiel, weil mir auf die schnelle nichts besseres einfiel.
es kommt auch drauf an, ob perry am "zwischenhalt" festhalten will.
auch ein untertitel käme in frage - oder ein kleiner nachspann zur erklärung des gedichts.
zb.: "geschrieben nach meinem dritten herzinfarkt 2005" oder etwas ähnliches.
gruß
chiquitaralph
es kommt auch drauf an, ob perry am "zwischenhalt" festhalten will.
auch ein untertitel käme in frage - oder ein kleiner nachspann zur erklärung des gedichts.
zb.: "geschrieben nach meinem dritten herzinfarkt 2005" oder etwas ähnliches.
gruß
chiquitaralph
Hallo ihr Beiden,
ja, der Text braucht eine "behutsame" Korrektur, damit der Erotiktouch gemildert und die eigentliche Intention, der Änderung der körperlichen und damit verbunden auch der geistigen Lebenseinstellung besser erahnbar ist. Den Herzinfarkt, der ja nicht eingetreten ist, da das LyrIch die Warnzeichen erkannt hat, soll aber im Text nicht auftauchen, gerade weil es ja auch um ein geistiges Erkennen bzw. Neuausrichten geht. Was auch noch klarer rauskommen soll ist, dass es sich um einen inneren Dialog handelt. Eine Menge Auflagen, die sich vermutlich gar nicht so leicht umsetzen lassen.
Danke euch und LG
Manfred
ja, der Text braucht eine "behutsame" Korrektur, damit der Erotiktouch gemildert und die eigentliche Intention, der Änderung der körperlichen und damit verbunden auch der geistigen Lebenseinstellung besser erahnbar ist. Den Herzinfarkt, der ja nicht eingetreten ist, da das LyrIch die Warnzeichen erkannt hat, soll aber im Text nicht auftauchen, gerade weil es ja auch um ein geistiges Erkennen bzw. Neuausrichten geht. Was auch noch klarer rauskommen soll ist, dass es sich um einen inneren Dialog handelt. Eine Menge Auflagen, die sich vermutlich gar nicht so leicht umsetzen lassen.

Danke euch und LG
Manfred
Zuletzt geändert von Perry am 18.06.2007, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Manfred,
in der neuen Fassung ist das Erotische raus, gut!
Hast die Handbremse gezogen
durch dein beständiges Wispern --> hier würde ich evt. ein anderes Wort für "Wispern" suchen
mich von der hohen Drehzahl geholt
Nun stehe ich am Rastplatz
mit stotterndem Herzen warte --> "warte" an den Anfang setzen
dass sich der Motor abkühlt
Vielleicht sollte ich Ballast abladen
die Reststrecke bis zur Fährstelle --> hier gefiel mir die 1. Fassung besser, nur statt "wir" dann "ich"
also:
Vieleicht sollte ich Ballast abladen
damit ich planmäßig
die Fährstelle erreiche
Saludos
Mucki
in der neuen Fassung ist das Erotische raus, gut!
Hast die Handbremse gezogen
durch dein beständiges Wispern --> hier würde ich evt. ein anderes Wort für "Wispern" suchen
mich von der hohen Drehzahl geholt
Nun stehe ich am Rastplatz
mit stotterndem Herzen warte --> "warte" an den Anfang setzen
dass sich der Motor abkühlt
Vielleicht sollte ich Ballast abladen
die Reststrecke bis zur Fährstelle --> hier gefiel mir die 1. Fassung besser, nur statt "wir" dann "ich"
also:
Vieleicht sollte ich Ballast abladen
damit ich planmäßig
die Fährstelle erreiche
Saludos
Mucki
Hallo Manfred,
die zweite Fassung ist eindeutig die bessere!
Es kommt herüber, was du meinst - die Atempause, das herunterkommen, sich icht dauernd überfordern .. und sich dem Tod nicht schneller näher bringen durch überhastete Lebensweise.
Jetzt noch etwas zum Ballast:
Den wirft man ab. Kommt doch aus der Schifffahrt oder aus der Ballonfahrerei... denk ich mal. Jedenfalls ist es ein feststehender Ausdruck.
Ballast abladen liest sich auch etwas schlecht .. die vielen "a" und "l" machen den Text langsam.
Oder wolltest du es so?
LG
Angelika
die zweite Fassung ist eindeutig die bessere!
Es kommt herüber, was du meinst - die Atempause, das herunterkommen, sich icht dauernd überfordern .. und sich dem Tod nicht schneller näher bringen durch überhastete Lebensweise.
Jetzt noch etwas zum Ballast:
Den wirft man ab. Kommt doch aus der Schifffahrt oder aus der Ballonfahrerei... denk ich mal. Jedenfalls ist es ein feststehender Ausdruck.
Ballast abladen liest sich auch etwas schlecht .. die vielen "a" und "l" machen den Text langsam.
Oder wolltest du es so?
LG
Angelika
"Ach, wissen Sie, in meinem Alter wird man bescheiden - man begnügt sich mit einem guten Anfang und macht dem Ende einen kurzen Prozess." AST
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