Später Wunsch
Wissen,
dass es das letzte Mal ist.
Seiner Musik lauschen, die groß ist,
weil er leise sein kann.
Die Hand einmal noch drücken
fester und wissen,
er spürt und versteht
wenn er geht
den Dank.
Erstfassung:
Später Wunsch
Zu wissen,
dass es das letzte Mal ist.
Seiner Musik lauschen, die groß sein darf,
weil er leise sein kann,
ohne selbst zu verschwinden.
Die Hand einmal noch drücken
fester und wissen,
er spürt und versteht
wenn er geht
den Dank.
Später Wunsch
Liebe leonie,
danke für deine Erläuterungen, aber ehrlich gesagt bin ich etwas durcheinander, weil ich das aus dem Text nicht erlesen kann.
Das heißt ich versteh den Text erst durch deine zusätzliche Ausführung, onsofern ist mir klar, was du mit dem Gedicht sagen möchtest.
Ich kann nicht erkennen, dass mit diesem „er“ ein Musiker gemeint ist, weil sich das „er“ wie ich schon schrieb höchstens auf „Wunsch“ beziehenkann.
In Vers 1 hält das Lyrich Rückschau, es denkt über etwas, die Musik, wie der Leser in V2 erfährt nach, die es zum letzten Mal (live?) gehört hat.
Die Erfahrung, dass es das letzte Mal war, konnte Lyrich aber erst, nach dem Tod des Musikers machen, der als Person, (Der Musiker) nirgends explizit erwähnt wird.
Für mich ist, das „Wenn er geht“ irritierend, da Präsens, die Erfahrung aber für den Rückschluss auf dieses "wenn er geht", in der Vergangenheit gemacht wurde.
Hoffentlich drücke ich mich klar aus.
M. M. nach müsste der Text ins gesamt rückschauend geschrieben sein.
Ich versuche einmal zu ergänzen was mir im Gedicht als Information fehlt, mir aber notwendig erscheint. Das ändert nichts daran, dass deine Idee eine gute ist und ich nicht meine, es müsse so umgeschrieben werden, ganz im Gegenteil, du kannst mit Sicherheit bei deiner Version bleiben und mit einigen kleinen Kniffen arbeiten, über die ich jetzt zu lange brüten müsste. Nimm das was ich schreibe mal als Inhaltsangabe in zeitlicher Abfolge.
da ich nun weiß
es war das letzte Mal
dass ich
seiner Musik lauschte
die jetzt groß sein darf,
weil er leise sein kann,
ohne selbst zu verschwinden
wünschte ich
seine Hand
fester gedrückt zu haben
um ihn spüren und wissen lassen -
verstehen den Dank
Ganz liebe Grüße und ich hoffe sehr, dass ich dich nicht vollends verwirrt habe.
Gerda
danke für deine Erläuterungen, aber ehrlich gesagt bin ich etwas durcheinander, weil ich das aus dem Text nicht erlesen kann.
Das heißt ich versteh den Text erst durch deine zusätzliche Ausführung, onsofern ist mir klar, was du mit dem Gedicht sagen möchtest.
Ich kann nicht erkennen, dass mit diesem „er“ ein Musiker gemeint ist, weil sich das „er“ wie ich schon schrieb höchstens auf „Wunsch“ beziehenkann.
In Vers 1 hält das Lyrich Rückschau, es denkt über etwas, die Musik, wie der Leser in V2 erfährt nach, die es zum letzten Mal (live?) gehört hat.
Die Erfahrung, dass es das letzte Mal war, konnte Lyrich aber erst, nach dem Tod des Musikers machen, der als Person, (Der Musiker) nirgends explizit erwähnt wird.
Für mich ist, das „Wenn er geht“ irritierend, da Präsens, die Erfahrung aber für den Rückschluss auf dieses "wenn er geht", in der Vergangenheit gemacht wurde.
Hoffentlich drücke ich mich klar aus.
M. M. nach müsste der Text ins gesamt rückschauend geschrieben sein.
Ich versuche einmal zu ergänzen was mir im Gedicht als Information fehlt, mir aber notwendig erscheint. Das ändert nichts daran, dass deine Idee eine gute ist und ich nicht meine, es müsse so umgeschrieben werden, ganz im Gegenteil, du kannst mit Sicherheit bei deiner Version bleiben und mit einigen kleinen Kniffen arbeiten, über die ich jetzt zu lange brüten müsste. Nimm das was ich schreibe mal als Inhaltsangabe in zeitlicher Abfolge.
da ich nun weiß
es war das letzte Mal
dass ich
seiner Musik lauschte
die jetzt groß sein darf,
weil er leise sein kann,
ohne selbst zu verschwinden
wünschte ich
seine Hand
fester gedrückt zu haben
um ihn spüren und wissen lassen -
verstehen den Dank
Ganz liebe Grüße und ich hoffe sehr, dass ich dich nicht vollends verwirrt habe.
Gerda
Liebe Gerda,
ich habe überlegt, ob es helfen würde, das erste "zu " zu streichen. Es ist ja inkonsequent, es einmal zu verwenden und bei den anderen Wunschsätzen nicht. Im Grunde steht das Gedicht im gesdachten Konjunktiv, wie das bei Wünschen doch öfter der Fall ist.... So ungefähr:
Später Wunsch
(Könnte ich)
Wissen,
dass es das letzte Mal ist.
(Könnte ich einmal noch)
Der Musik lauschen, die groß sein darf,
weil er leise sein kann,
ohne selbst zu verschwinden.
(Könnte ich nur)
Die Hand einmal noch drücken
fester und wissen,
er spürt und versteht
wenn er geht
den Dank.
Das Problem mit dem Bezug des "er" sehe ich anders als Du. Der Wunsch bezieht sich auf das ganze Gedicht. Ich denke, da ist es legitim, im Text neben dem lyrIch eine weitere Person einzuführen, ohne ihr einen "richtigen Namen zu geben....
Danke Dir und liebe Grüße
leonie
ich habe überlegt, ob es helfen würde, das erste "zu " zu streichen. Es ist ja inkonsequent, es einmal zu verwenden und bei den anderen Wunschsätzen nicht. Im Grunde steht das Gedicht im gesdachten Konjunktiv, wie das bei Wünschen doch öfter der Fall ist.... So ungefähr:
Später Wunsch
(Könnte ich)
Wissen,
dass es das letzte Mal ist.
(Könnte ich einmal noch)
Der Musik lauschen, die groß sein darf,
weil er leise sein kann,
ohne selbst zu verschwinden.
(Könnte ich nur)
Die Hand einmal noch drücken
fester und wissen,
er spürt und versteht
wenn er geht
den Dank.
Das Problem mit dem Bezug des "er" sehe ich anders als Du. Der Wunsch bezieht sich auf das ganze Gedicht. Ich denke, da ist es legitim, im Text neben dem lyrIch eine weitere Person einzuführen, ohne ihr einen "richtigen Namen zu geben....
Danke Dir und liebe Grüße
leonie
Liebe leonie,
das mit dem Musiker habe ich (nur jetzt am Rande mitbekommen) auch nicht herausgelesen - ich las das als Metapher. Ich denke nicht, dass es für den Text wichtig ist, dass auch diese Ebene konkret herauslesbar war (wie ein dann und wann mitgelesenes Geheimnis @Blase) des Textes. Aber wenn du es möchtest, würde ich überlegen, das
Der Musik lauschen
in "seiner Musik lauschen" zu ändern?
Oder wäre es dann wieder zu eindeutig?
Liebe Grüße,
Lisa
(den denzenteren Umbruch finde ich sehr gelungen)
das mit dem Musiker habe ich (nur jetzt am Rande mitbekommen) auch nicht herausgelesen - ich las das als Metapher. Ich denke nicht, dass es für den Text wichtig ist, dass auch diese Ebene konkret herauslesbar war (wie ein dann und wann mitgelesenes Geheimnis @Blase) des Textes. Aber wenn du es möchtest, würde ich überlegen, das
Der Musik lauschen
in "seiner Musik lauschen" zu ändern?
Oder wäre es dann wieder zu eindeutig?
Liebe Grüße,
Lisa
(den denzenteren Umbruch finde ich sehr gelungen)
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Lisa,
wie als Metapher? Für das Werk eines Menschen?
Ich glaube, diese Möglichkeit bleibt auch, wenn man "seiner" wählt. Die Idee finde ich sehr gut, ich denke, das nimmt auch noch etwas von dem Problem, das Gerda benennt.
Danke! Liebe Grüße
leonie
wie als Metapher? Für das Werk eines Menschen?
Ich glaube, diese Möglichkeit bleibt auch, wenn man "seiner" wählt. Die Idee finde ich sehr gut, ich denke, das nimmt auch noch etwas von dem Problem, das Gerda benennt.
Danke! Liebe Grüße
leonie
Liebe Leonie,
hm, so habe ich Deine Zeilen nicht gelesen, sondern so als habe das lyr. Ich um den bevorstehenden Tod gewusst. Ich habe fast den Eindruck, wenn du diesen intensiven Wunsch und den Zwiespalt ihn nicht erfüllt zu haben noch deutlicher einarbeiten könntest, würde das Gedicht noch an Räumlichkeit gewinnen ... wieder mal nur mein Eindruck.
Liebe Grüße
Max
Das "er" steht für einen Musiker, dem dieser (zu) späte Wunsch gilt. Er ist in der letzen Woche gestorben. Und wenn ich, als ich ihn das letzte Mal gehört habe, gewusst hätte, dass es das letzte Mal ist, dann hätte ich ihm gern besonders "Danke" gesagt (und nicht so, wie ich es immer getan habe)...
hm, so habe ich Deine Zeilen nicht gelesen, sondern so als habe das lyr. Ich um den bevorstehenden Tod gewusst. Ich habe fast den Eindruck, wenn du diesen intensiven Wunsch und den Zwiespalt ihn nicht erfüllt zu haben noch deutlicher einarbeiten könntest, würde das Gedicht noch an Räumlichkeit gewinnen ... wieder mal nur mein Eindruck.
Liebe Grüße
Max
Lieber Max,
eigentlich finde ich es sehr schön, dass man es so lesen kann, wie Du es liest. Dass der Wunsch sich noch erfüllen kann. Für mich stimmt es so, wenn ich es lese. Vielleicht, weil es weicher ist als wenn ich diese Möglichkeit ausklammern würde.
Auch für mich ist es nicht ein besonders schmerzlicher, sondern ein sehr leiser Wunsch. Im Sinne von: Es wäre schön gewesen...
Aber es ist auch so okay, weil ich ihm "Danke" gesagt habe...Nur nicht so besonders, wie ich es getan hätte, wenn ich es gewusst hätte. Deshalb gehört für mich nicht so sehr der große Schmerz in den Text als vielmehr der leise Dank. (Das war jetzt sehr persönlich)...
Liebe Grüße
leonie
eigentlich finde ich es sehr schön, dass man es so lesen kann, wie Du es liest. Dass der Wunsch sich noch erfüllen kann. Für mich stimmt es so, wenn ich es lese. Vielleicht, weil es weicher ist als wenn ich diese Möglichkeit ausklammern würde.
Auch für mich ist es nicht ein besonders schmerzlicher, sondern ein sehr leiser Wunsch. Im Sinne von: Es wäre schön gewesen...
Aber es ist auch so okay, weil ich ihm "Danke" gesagt habe...Nur nicht so besonders, wie ich es getan hätte, wenn ich es gewusst hätte. Deshalb gehört für mich nicht so sehr der große Schmerz in den Text als vielmehr der leise Dank. (Das war jetzt sehr persönlich)...
Liebe Grüße
leonie
Liebe Leonie,
wenn man - wie ich - von den realen Geschehnissen nichts weiß, orientiert man sich ausschließlich am Gesagten im Text. Der Text lässt die Vermutung zu, legt sie irgendwie auch nahe, dass es sich um Jemanden handelt, der vom Leben Abschied nimmt. Es muss aber nicht so sein: das Gedicht könnte auch so aufgefasst werden, dass es ein sehr innig empfundenes Abschiednehmen beschreibt. Die genaueren Umstände bleiben letztlich offen.
Die nachfolgenden Kommentare verändern den Blick auf die Zeilen der ersten Fassung. Deine real-persönliche Nähe zum Ausgesprochenen tritt hinzu und der Dank bekommt gewissermaßen eine andere Richtung.
Es in Konjunktivform zu verwandeln ist nicht so leicht, scheint mir.
Lieben Gruß
Scal
wenn man - wie ich - von den realen Geschehnissen nichts weiß, orientiert man sich ausschließlich am Gesagten im Text. Der Text lässt die Vermutung zu, legt sie irgendwie auch nahe, dass es sich um Jemanden handelt, der vom Leben Abschied nimmt. Es muss aber nicht so sein: das Gedicht könnte auch so aufgefasst werden, dass es ein sehr innig empfundenes Abschiednehmen beschreibt. Die genaueren Umstände bleiben letztlich offen.
Die nachfolgenden Kommentare verändern den Blick auf die Zeilen der ersten Fassung. Deine real-persönliche Nähe zum Ausgesprochenen tritt hinzu und der Dank bekommt gewissermaßen eine andere Richtung.
Es in Konjunktivform zu verwandeln ist nicht so leicht, scheint mir.
Lieben Gruß
Scal
Liebe leonie,
es geht mir nicht um den Inhalt, der klar ist, und es ist unwichtig ob es sich um ein Ereignis handelt, was du selbst erlebt hast, oder ob es deine Gedanken zu einem fiktiven sind.
In jedem Fall solltest du es komplett als Möglichkeit der Zukunft beschreiben und nicht mit Ressentiment auf Vergangenes.
Verzeih, wenn ich darauf herumreite, aber ich meine, dass du, das: "Könnte ich", einmal ausschreiben solltest, als erste Zeile in V 1, vielleicht kursiv eingerückt, ja, das fände ich passend.
Dann wäre es klar und insgesamt im Konjunktiv und das Ressentiment, welches ich im Text gelesen habe, dass das Lyrich, überlegt, "hätte ich doch nur ... dann ".. . wäre beseitigt.
Dann kann der Leser jeweils die ersten zwei Worte "Könnte ich", vor den Versen 2 und vorausschicken.
Dann hat der Text auch eine breitere Aussage.
Liebe Grüße
Gerda
(die Lästige)
es geht mir nicht um den Inhalt, der klar ist, und es ist unwichtig ob es sich um ein Ereignis handelt, was du selbst erlebt hast, oder ob es deine Gedanken zu einem fiktiven sind.
In jedem Fall solltest du es komplett als Möglichkeit der Zukunft beschreiben und nicht mit Ressentiment auf Vergangenes.
Verzeih, wenn ich darauf herumreite, aber ich meine, dass du, das: "Könnte ich", einmal ausschreiben solltest, als erste Zeile in V 1, vielleicht kursiv eingerückt, ja, das fände ich passend.
Dann wäre es klar und insgesamt im Konjunktiv und das Ressentiment, welches ich im Text gelesen habe, dass das Lyrich, überlegt, "hätte ich doch nur ... dann ".. . wäre beseitigt.
Dann kann der Leser jeweils die ersten zwei Worte "Könnte ich", vor den Versen 2 und vorausschicken.
Dann hat der Text auch eine breitere Aussage.
Liebe Grüße
Gerda
(die Lästige)
Lieber scal,
danke für den Kommenatr. Ich mag diese Offenheit, man soll es nicht so lesen müssen, wie es für mich war. Veilleicht habe ich schon zuviel dazu geschrieben.
Liebe Gerda,
ich bin nicht kritikresistent, aber in diesem Fall: Das steht doch Wunsch drüber und das impliziert für mich in gewisser Weise, dass es um etwas "nicht Reales" geht und meiner Meinung nach erübrigt das den Konjunktiv.
(Ich würde mich auch gern drumrumdrücken, weil es nicht so toll klingt, das Gedicht mit "Könnte ich" zu beginnen, finde ich)
Ach, ich wäre froh, wenn noch der ein oder andere seine Meinung dazu sagen könnte....
Auf jeden Fall danke Dir, gerade für die Hartnäckigkeit!
Liebe Grüße
leonie
danke für den Kommenatr. Ich mag diese Offenheit, man soll es nicht so lesen müssen, wie es für mich war. Veilleicht habe ich schon zuviel dazu geschrieben.
Liebe Gerda,
ich bin nicht kritikresistent, aber in diesem Fall: Das steht doch Wunsch drüber und das impliziert für mich in gewisser Weise, dass es um etwas "nicht Reales" geht und meiner Meinung nach erübrigt das den Konjunktiv.
(Ich würde mich auch gern drumrumdrücken, weil es nicht so toll klingt, das Gedicht mit "Könnte ich" zu beginnen, finde ich)

Ach, ich wäre froh, wenn noch der ein oder andere seine Meinung dazu sagen könnte....
Auf jeden Fall danke Dir, gerade für die Hartnäckigkeit!
Liebe Grüße
leonie
Liebe leonie, wertes Plenum 
Ok, meine kleine Meinung dazu. Zum einen fühle ich Abschied von einem wichtigen "Er", daher sagte ich ja auch: großes Gedicht. Wenige Worte, die mich wirklich spüren lassen, es ist ein endgültiger Abschied von einem, der im Raum bleibt, weil seine Musik noch da ist. Das ist eigentlich eine ganz einfach, klare Sache in dem Gedicht. Von daher kann es für mich im Präsens stehen, denn ich stelle mir vor, das LI hört die CD, damit ist es allerdings nicht das letzte Mal, sondern auch ohne den Musiker wiederholbar.
Daher vielleicht:
Wissen,
so ist es das letzte Mal.
Lieben Gruß
ELsa

Ach, ich wäre froh, wenn noch der ein oder andere seine Meinung dazu sagen könnte....
Ok, meine kleine Meinung dazu. Zum einen fühle ich Abschied von einem wichtigen "Er", daher sagte ich ja auch: großes Gedicht. Wenige Worte, die mich wirklich spüren lassen, es ist ein endgültiger Abschied von einem, der im Raum bleibt, weil seine Musik noch da ist. Das ist eigentlich eine ganz einfach, klare Sache in dem Gedicht. Von daher kann es für mich im Präsens stehen, denn ich stelle mir vor, das LI hört die CD, damit ist es allerdings nicht das letzte Mal, sondern auch ohne den Musiker wiederholbar.
Daher vielleicht:
Wissen,
so ist es das letzte Mal.
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
liebe leonie,
kurzes feedback zum verständnis: ich fasste den text so auf, dass er einen musiker (vielleicht einen dirigenten) betrifft, der kurz vor dem tod steht. was sich mir nicht erschloss - dass der "späte wunsch" ein "wunsch im nachhinein" ist - auch wenn ich auf den titel sehe, fasse ich "spät" anders auf, nicht als "zu spät".
die charakterisierung der musik, ihrer qualität, gefällt mir - allerdings würde ich
statt "die groß sein darf" eher "die groß ist" sagen - betont für mich anderen inhalt.
"ohne selbst zu verschwinden" als ausdruck der präsenz des musikers ist an sich klar gesagt - im kontext den todes dieses menschen finde ich diese formulierung aber nicht ganz glücklich.
die letzte strophe hat die persönliche begegnung zum inhalt - hier empfinde ich etwas vermengtes: falls "wenn er geht" den moment des sterbens meint, hieße das: der wunsch ist, dass der sterbende in diesem moment den dank spürt/ um ihn weiß - wenn es so ist, ist der wunsch etwas egoistisch überlagert - ich glaube eher, es geht darum, abschied zu nehmen, solange es noch zeit ist - das eigentliche gehen ist dann sache dessen, der geht, d.h. ich vermute, er ist in diesem moment eher nach vorne orientiert als nach hinten - (verstehst du, was ich meine? - ich formuliere heute total kompliziert, entschuldige) - oder heißt "wenn er geht" einfach das auseinandergehen nach dem letzten spiel - (es könnte auch am sterbebett stattfinden)
- es ist nicht so, dass alles mit diesen fragen zusammenhängende eindeutig lesbar sein müsste oder sollte - es ist mir nur noch etwas unklar, dass der text von verschwinden und gehen spricht, es zugleich um tod und abschied geht, aber die zuordnung offen bleibt - ich würde sehr gerne hören, was du inhaltlich dazu meinst.
liebe grüße
aram
p.s.
ein versuch -
Wissen wollen
Wann es das letzte Mal ist
Seiner Musik lauschen
die groß ist
weil er leise sein kann
Die Hand zum letzten mal drücken
fester
Und wissen
er spürt den Dank
kurzes feedback zum verständnis: ich fasste den text so auf, dass er einen musiker (vielleicht einen dirigenten) betrifft, der kurz vor dem tod steht. was sich mir nicht erschloss - dass der "späte wunsch" ein "wunsch im nachhinein" ist - auch wenn ich auf den titel sehe, fasse ich "spät" anders auf, nicht als "zu spät".
die charakterisierung der musik, ihrer qualität, gefällt mir - allerdings würde ich
statt "die groß sein darf" eher "die groß ist" sagen - betont für mich anderen inhalt.
"ohne selbst zu verschwinden" als ausdruck der präsenz des musikers ist an sich klar gesagt - im kontext den todes dieses menschen finde ich diese formulierung aber nicht ganz glücklich.
die letzte strophe hat die persönliche begegnung zum inhalt - hier empfinde ich etwas vermengtes: falls "wenn er geht" den moment des sterbens meint, hieße das: der wunsch ist, dass der sterbende in diesem moment den dank spürt/ um ihn weiß - wenn es so ist, ist der wunsch etwas egoistisch überlagert - ich glaube eher, es geht darum, abschied zu nehmen, solange es noch zeit ist - das eigentliche gehen ist dann sache dessen, der geht, d.h. ich vermute, er ist in diesem moment eher nach vorne orientiert als nach hinten - (verstehst du, was ich meine? - ich formuliere heute total kompliziert, entschuldige) - oder heißt "wenn er geht" einfach das auseinandergehen nach dem letzten spiel - (es könnte auch am sterbebett stattfinden)
- es ist nicht so, dass alles mit diesen fragen zusammenhängende eindeutig lesbar sein müsste oder sollte - es ist mir nur noch etwas unklar, dass der text von verschwinden und gehen spricht, es zugleich um tod und abschied geht, aber die zuordnung offen bleibt - ich würde sehr gerne hören, was du inhaltlich dazu meinst.
liebe grüße
aram
p.s.
ein versuch -
Wissen wollen
Wann es das letzte Mal ist
Seiner Musik lauschen
die groß ist
weil er leise sein kann
Die Hand zum letzten mal drücken
fester
Und wissen
er spürt den Dank
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Liebe Gerda,
ich habe mir das dummerweise nicht abgespeichert, aber ich meine, es waren nur zwei Klienigkeiten, ich stell das ein.
Lieber aram,
ich danke Dir für Deine Rückmeldung. Was die Musik betrifft, ja, das kann ich absolut nachvollziehen, gerade auch das, was Du zum "Verschwinden" schreibst.
Ja, und es geht tatsächlich darum, Abschied zu nehmen, solange noch Zeit ist. Aber für mich schwingt in dem "wenn er geht" mit, dass er den Dank mit nimmt als etwas, was nachklingt. Vielleicht ist das wirklich egoistisch, jemandem nochmal etwas mit auf den Weg geben zu wollen, was sich von dem "Üblichen" unterscheidet. Aber es ist mir wichtig.
Zu Deinem Vorschlag:
Ich empfinde es so, dass das "wann" nicht ganz trifft, weil es beinhalten könnte, dass man noch mehrere Male die Musik hören könnte.
Dann finde ich die Doppelung von "das letzen Mal" und "zum letzten Mal" nicht so glücklich.
Ich muss nochmal in Ruhe nachdenken. Dir vielen Dank für die Mühe und das Hineinfühlen!
Liebe Grüße
leonie
ich habe mir das dummerweise nicht abgespeichert, aber ich meine, es waren nur zwei Klienigkeiten, ich stell das ein.
Lieber aram,
ich danke Dir für Deine Rückmeldung. Was die Musik betrifft, ja, das kann ich absolut nachvollziehen, gerade auch das, was Du zum "Verschwinden" schreibst.
Ja, und es geht tatsächlich darum, Abschied zu nehmen, solange noch Zeit ist. Aber für mich schwingt in dem "wenn er geht" mit, dass er den Dank mit nimmt als etwas, was nachklingt. Vielleicht ist das wirklich egoistisch, jemandem nochmal etwas mit auf den Weg geben zu wollen, was sich von dem "Üblichen" unterscheidet. Aber es ist mir wichtig.
Zu Deinem Vorschlag:
Ich empfinde es so, dass das "wann" nicht ganz trifft, weil es beinhalten könnte, dass man noch mehrere Male die Musik hören könnte.
Dann finde ich die Doppelung von "das letzen Mal" und "zum letzten Mal" nicht so glücklich.
Ich muss nochmal in Ruhe nachdenken. Dir vielen Dank für die Mühe und das Hineinfühlen!
Liebe Grüße
leonie
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 3 Gäste