Hallo Max,
Pauschalisierung wo?
Hier:
PS: Dass wir nie alles kenne können, ist mir zu trivial: man kann sich ja erstmal bemühen, nicht nur wiederzugeben, was man bei anderen schon gefunden hat - das ist schon schwer genug.
Du schreibst doch, es soll nichts "Eigenes" rein in Dein Gedicht. Wenn nun nichts Eigenes drin wäre und nichts Fremdes, dann müsste es ja leer sein - ist es aber nicht.
Ich schrieb:
Ich wollte keine Interpretation, keine eigene Wertung reinbringen, keine Dramatik, nichts dergleichen. DAS meinte ich "mit kein Eigenes", weil es zu sehr in Richtung Klischee und Pathos gehen würde.
Ich sehe einen Soldaten vor mir. Er kniet auf dem Boden. Es ist Nacht, er sieht die Sperrfeuer durch seine fast blinden, von Tränen glänzenden Augen, hofft darauf, der Krieg möge endlich aufhören, weiß, dass er selbst nicht überleben wird, er ist bereits halbtot.
Lustigerweise ist diese "Vision" von Dir der emotionale Tief- oder Höhepunkt jedes zweitklassigen Antikrigesfilms.
Siehst du? Und genau deshalb habe ich eben DAS nicht in den Text eingebracht, sondern versucht, so sachlich und distanziert wie möglich zu schreiben!
Allein, dass du die Zeilen "schriebst, inspiriert durch einen Song über Krieg" sagt doch alles. Doppelpunkt.
Wirst du nicht manchmal durch einen song inspiriert? Warum sagt das "schon alles"
Drei Doppelpunkte, Ausrufezeichen *grrrrrrrrrr*
Saludos
Mucki