zerbrochen

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Hakuin

Beitragvon Hakuin » 16.02.2007, 22:49

zerbrochen

erkanntest dich
zu pulver gemahlen
bin ich nicht mehr
spiegel

geändert: 6-12-07



var1

zerbrochen

erkanntest
dich
nun

zu
pulver
gemahlen
die
letzte
scherbe

bin
ich
nicht
mehr

spiegel

© hakuin07

die neue version berücksichtigt jetzt auch die phase nach dem "zerbrechen" und kommt vielleicht gerdas kritik ein wenig entgegen...
zweite änderung: ein nun wurde gestrichen

var2 änderung der chinesischen setzung auf anraten von mucki ;-)

zerbrochen

erkanntest
dich nun

zu pulver gemahlen
die letzte scherbe

bin ich
nicht mehr

spiegel

© hakuin07


urversion

zerbrochener
spiegel
erkanntest
dich
nun

© hakuin07

titel auf hinweis von mucki geändert.
Zuletzt geändert von Hakuin am 06.12.2007, 11:23, insgesamt 5-mal geändert.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 19.02.2007, 18:33

flügel
zerbrachen
am fenster

erkannte
nicht

Ein spontaner Einfall.

Moshe

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 20.02.2007, 11:21

moshe,

da gibt es so aufkleber,
damit federvieh
des vermeintliche NICHTS
nicht
nichtsahnend
versucht
zu durchrauschen

das resultat hast du ja bereits geschrieben.

dank dir
salve
hakuin

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 20.02.2007, 11:25

magic,

dein grübeln...der zweite text ist das was folgt, könnte jetzt auch schreiben:

zerbrochen

erkanntest
dich
nun

zu
pulver
gemahlen
die
letzte
scherbe

bin
ich
nun
nicht
mehr

spiegel


salve
hakuin

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 25.02.2007, 21:49

Lieber Hakuin!

Ich habe es mir nicht verkneifen können, da noch was Eigenständiges draus zu machen.
Es ist aber auf deinem 'Mist' gewachsen.

Moshe

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 27.02.2007, 19:57

moshe,
mist war schon immer zu was zu gebrauchen,
was darauf wächst ist dennoch DEINS.

salve
hakuin

ot:wie lebt`s sich so...

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 27.02.2007, 19:59

magic....bella!

"hm... grübel
der sinn des erkennens ist jetzt m.e. weg, da man mit "bin ich nun nicht mehr spiegel" auch anders interpretieren kann, nämlich, dass das ich nicht mehr spiegel für andere ist.
dir geht es aber doch um das erkennen des ichs."

nun scheint es so zu sein, dass durch kommentare wie deinen und GERDAS kritik an der verständlichkeit, der text eine andere ebene erreicht hat.

ich poste das jetzt als ändeung und bin auf rückmeldungen gespannt.

salve
hakuin

Mucki
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Beitragvon Mucki » 28.02.2007, 00:44

Lieber Hakuin,

ja, durch den ersten Vers wird es für mich jetzt insgesamt stimmig.
Ich würde nur ein bisschen anders setzen:

zerbrochen

erkanntest
dich nun --> vielleicht anders Wort für "nun", da es unten noch mal vorkommt.

zu pulver gemahlen
die letzte scherbe

bin ich
nun nicht mehr
spiegel

Saludos
Mucki

Gast

Beitragvon Gast » 28.02.2007, 01:15

Servus Hakuin,

ja, das gefällt mir nun wirklich, bis auf das zweimalige nun
Doch was tun?

Vielleicht das erste "nun" weglassen und/oder überlegen , ob "eben" oder soeben" passen könnte...
Die Setzung... hm, jeweils nur ein Wort in einer Zeile scheint mir nicht förderlich fürs Lesen und Verständnis.
Muckis Setzung hat was, "Nun", was meinst du? ;-)


Nachtgrüße
Gerda

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 28.02.2007, 09:12

nun

habe ich ein nun gestrichen, es viel das zweite zum opfer

ja magic, anders setzen
schreibe schon wie ein chinese von oben nach unten ;-)

zerbrochen

erkanntest
dich nun

zu pulver gemahlen
die letzte scherbe

bin ich
nicht mehr

spiegel

das stell ich mal mit der nun-streichung in var1 als var2 ein

danke euch gerda, mucki :cool:

Mucki
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Beitragvon Mucki » 28.02.2007, 11:56

jou, lieber Hakuin,

so ist es für mich rund,-) Jetzt musst du nur noch den Titel ganz oben ändern. Da steht noch "zerbrochener" im Betr.
Saludos
Mucki

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 28.02.2007, 12:01

aj-aj käpt`n
wird gemacht ;-)

ahoi
hakuin

Gast

Beitragvon Gast » 28.02.2007, 12:37

Bitte lieber Hakuin, was bedeutet/heißt var 1

(zum Opfer viel ist niedlich)


Liebe Grüße
Gerda

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 28.02.2007, 12:54

gerda,

var1 - var2 - urver

oder besser

ver1 - ver2 - urver

var: variante
ver: version

var ein kürzel aus der mathematik?....frag mal eben WICKI...

"Eine Variable ist eine Größe, die verschiedene Werte annehmen kann. Sie ist also in ihrer Größe veränderlich oder variabel. Variablen werden auch Platzhalter oder Unbekannte genannt. Sie kommen in Formeln, Termen und in Gleichungen vor.Der Begriff Variable wird vor allem in den Ingenieur- und Naturwissenschaften, insbesondere in der Mathematik, der Physik, der Chemie und in der Informatik benutzt."

alles klar?

salve
hakuin

OT: weiterführendes zu var...


Die Linguistische Variable ist in der Soziolinguistik und in der Dialektologie ein Merkmal, das unterschiedliche Ausprägungen annimmt, also variiert.
Die Ausprägungen (Varianten) können mit außersprachlichen Parametern korreliert werden. So verändert sich die Aussprache zum Beispiel des r in vielen Sprachen regional oder sprecher- bzw. situationsabhängig. Dabei kann zwischen kombinatorischen und soziolinguistischen Variablen unterschieden werden. Erstere sind nur von ihrer Stellung im Wort abhängig und damit in allen Situationen gleich, solange sie in der selben lautlichen Umgebung auftauchen. Soziolinguistische Variablen dagegen tragen eine soziale Markierung, sie sind vom Sprecher und vom Sprechkontext abhängig und können die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gesellschaftsgruppe anzeigen. Dieser Laut kann also als linguistische Variable in Bezug auf die unterschiedlichen Ausprägungen und ihre Umstände untersucht werden. Neben Lauten werden auch Flexionsformen untersucht – in der Dialektologie vor allem aber auch der Wortschatz. Dabei wird gefragt, welche Wortformen in verschiedenen Gegenden für einen Begriff stehen. Die Untersuchung solcher Fragestellungen wird auch als Onomasiologie bezeichnet.
In einem Sprachatlas werden die Gebiete unterschiedlicher Ausprägung einer linguistischen Variablen durch Isoglossen abgegrenzt.

ohhhh wo das hinführt!

Onomasiologie
Die Onomasiologie oder Bezeichnungslehre ist ein Teilgebiet der Lexikologie. Man geht von Begriffen (Konzepten und Sachverhalten) in einem bestimmten Bereich der Wirklichkeit aus und sucht die entsprechenden Bezeichnungen.
Durch das Aufstellen von Wortfeldern werden Bezeichnungen systematisiert und graduelle Bedeutungsänderungen dargestellt.

Das Gegenteil der Onomasiologie ist die Semasiologie, die die Bedeutung von Bezeichnungen untersucht.

Nicht in allen, aber doch in vielen Fällen wird die Onomasiologie eher historisch verstanden, d. h. als Lehre vom Bezeichnungswandel.

Gast

Beitragvon Gast » 28.02.2007, 13:00

Zitaz: ohhhh wo das hinführt!
genau das dachte ich auch als ich forschte, bevor ich meine Frage gestellt hatte.

Ich danke dir, so hast du das, in diesem Fall Zutreffende, für mich schon selektiert.

Cheers
Gerda


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