Spiegel VII
Dein bleicher Blick
blättert in Alben.
Dort
wo wir waren
sind kleine Bilder
aufgestellt
die nur wir sehen
Am Anfang
ist der Teddybär
vergilbt
Unsere Tränen
fallen neben
unsere Hände
Unsere Worte
laufen davon
laufen in uns
im Kreis
Wir können nichts
trennen
Spiegel VII
Hallo moshe.c,
hab schon manchmal in deinen (Kurz)Gedichten gelesen. Ein für mich oft fremder Weg. Mich zieht es eher zu den Landstraßen hinaus, auch oft zum Laufen. Oder ich fahre lieber, und fahre im Fahren. Aber dieses hier, dieser sehr kurze Weg zum Herz, dieses Gedicht ist mir nicht fremd.
Liebe Grüße,
Peter
hab schon manchmal in deinen (Kurz)Gedichten gelesen. Ein für mich oft fremder Weg. Mich zieht es eher zu den Landstraßen hinaus, auch oft zum Laufen. Oder ich fahre lieber, und fahre im Fahren. Aber dieses hier, dieser sehr kurze Weg zum Herz, dieses Gedicht ist mir nicht fremd.
Liebe Grüße,
Peter
Zuletzt geändert von Peter am 29.11.2006, 20:47, insgesamt 4-mal geändert.
Lieber Moshe,
was mir an diesem Gedicht gefällt ist die Phrase
Nun ja, es ist wohl schon eine ganze Strophe
und bei manch einem Deiner Gedichte wäre es mehr als das ganze Gedicht
Hier invertierst Du sehr schön das Prinzip eines Photoalbums.
Danach ist das Gedicht an einigen Stellen mit Symbolen besetzt, die gelegentlich schon fast etwas rührseliges haben, etwa
oder
Das ist ja ganz sicher extra, aber ich frage mich, was es bedeutet. Der Schlussakkord
ist für mich sehr gelungen. Er könnte unter so vielem stehen.
Liebe Grüße
max
was mir an diesem Gedicht gefällt ist die Phrase
Dort
wo wir waren
sind kleine Bilder
aufgestellt
die nur wir sehen
Nun ja, es ist wohl schon eine ganze Strophe
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Danach ist das Gedicht an einigen Stellen mit Symbolen besetzt, die gelegentlich schon fast etwas rührseliges haben, etwa
Am Anfang
ist der Teddybär
vergilbt
oder
Unsere Tränen
fallen
Das ist ja ganz sicher extra, aber ich frage mich, was es bedeutet. Der Schlussakkord
Wir können nichts
trennen
ist für mich sehr gelungen. Er könnte unter so vielem stehen.
Liebe Grüße
max
Hallo moshe,
das ist mal wieder eines deiner Gedichte, die in mir spontan etwas zum Klingen bringen - da eröffnen sich Räume, da wird gesehen und ... gefühlt.
Die Worte, die davonlaufen und doch im Kreis laufen, ist für mich das zentrale Bild (wen wunderts? *g*), in dem der Schlußsatz mir fast schon vorweggenommen erscheint.
Berührend auch das Bild des Teddybären (das ich anders als Max empfinde) und der Tränen, die neben die HÄnde fallen...
Sehr, sehr gerne gelesen.
Gruß,
scarlett
das ist mal wieder eines deiner Gedichte, die in mir spontan etwas zum Klingen bringen - da eröffnen sich Räume, da wird gesehen und ... gefühlt.
Die Worte, die davonlaufen und doch im Kreis laufen, ist für mich das zentrale Bild (wen wunderts? *g*), in dem der Schlußsatz mir fast schon vorweggenommen erscheint.
Berührend auch das Bild des Teddybären (das ich anders als Max empfinde) und der Tränen, die neben die HÄnde fallen...
Sehr, sehr gerne gelesen.
Gruß,
scarlett
Hallo,
auch dies Gedicht gefällt mir sehr, moshe c.!
Ich lese es als Variation auf das Thema "vergilbte Ehe" oder "Liebe mit Grauschleier"
Besonders gelungen:
Am Anfang
ist der Teddybär
vergilbt
aber der ganze Text atmet, jedes Wort ist ehrlich und ohne Künstelei - ich mag es!
LG
K
auch dies Gedicht gefällt mir sehr, moshe c.!
Ich lese es als Variation auf das Thema "vergilbte Ehe" oder "Liebe mit Grauschleier"
Besonders gelungen:
Am Anfang
ist der Teddybär
vergilbt
aber der ganze Text atmet, jedes Wort ist ehrlich und ohne Künstelei - ich mag es!
LG
K
für mich sind es Kindheitserinnerungen - aus der Perspektive des Alters - die quasi "rückwärts" laufen (am Anfang ist der Teddybär vergilbt) und sich die "Zeiten" und Bilder vermischen, als wär es heute (wir können nichts trennen).
Hab es sehr gerne gelesen.
Saludos
Magic
Hab es sehr gerne gelesen.
Saludos
Magic
Lieber moshe,
schön, Dich zu lesen! Deine Bearbeitung gefällt mir sehr, viel besser als die erste Fassung. Sie ist zarter, obwohl Du ja nur Kleinigkeiten verändert hast. Ich kann mich gut hineinfühlen, die kleinen Bilder, die nur "wir" sehen, die Trauer, das "nicht-Fassen-Können" und wie alles doch ins "Wir" eingebunden ist, untrennbar.
Ich finde die zweite und vierte Strophe besonders stark.
Liebe Grüße
leonie
schön, Dich zu lesen! Deine Bearbeitung gefällt mir sehr, viel besser als die erste Fassung. Sie ist zarter, obwohl Du ja nur Kleinigkeiten verändert hast. Ich kann mich gut hineinfühlen, die kleinen Bilder, die nur "wir" sehen, die Trauer, das "nicht-Fassen-Können" und wie alles doch ins "Wir" eingebunden ist, untrennbar.
Ich finde die zweite und vierte Strophe besonders stark.
Liebe Grüße
leonie
Liebe Leonie!
Danke für deine Antwort!, und es freut mich sehr, daß dir die Überarbeitung gefällt. Ich arbeite langsam an dem Geschriebenen des letzten Jahres. Die Spiegel-Serie scheint mir ein Kernstück zu sein. Vielleicht bekomme ich noch eine Vertonung hin. Habe damit sehr vorsichtig angefangen.
Mit liebem Gruß
Moshe
Danke für deine Antwort!, und es freut mich sehr, daß dir die Überarbeitung gefällt. Ich arbeite langsam an dem Geschriebenen des letzten Jahres. Die Spiegel-Serie scheint mir ein Kernstück zu sein. Vielleicht bekomme ich noch eine Vertonung hin. Habe damit sehr vorsichtig angefangen.
Mit liebem Gruß
Moshe
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