in die stille

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Ramona_L

Beitragvon Ramona_L » 21.12.2006, 17:41

weihnachtsmorgen ...
in die stille
kräht ein hahn


...
Zuletzt geändert von Ramona_L am 22.02.2009, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 21.12.2006, 17:46

weihnachtsmorgen...
aus der küche
verzweifelte schreie

;-)

frohe weihnachten, ramona

Hoedur

Beitragvon Hoedur » 21.12.2006, 17:47

Liebe Ramona_L,

ich wünsch Dir auch ein schönes Weihnachtsfest,
und allen anderen in diesem Forum ebenso, ...

Und daß der Hahn an Weihnachten auch wirklich
kräht, damit wir die Feiertage nicht nur verschlafen...


Lg
Hoedur

Ramona_L

Beitragvon Ramona_L » 21.12.2006, 17:52

... Hakuin, heisssaa, da wird doch nicht
Mutters Küchenschürze Feuer gefangen haben *kreisch*

... Hoedur,
auf den Hahn meiner Nachbarn ist Verlass, man
wünscht sich manchmal, er würde verschlafen ...

Danke Euch,
Ramona

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noel
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Registriert: 04.08.2006

Beitragvon noel » 21.12.2006, 17:58

ich mag es höchst
_wahrscheinlich
weil ich die absurde verdrehung (zur friedvollen weihnacht)
hineinselektiere
"noch bevor der hahn kräht, wirst du mich drei mal verraten haben"
aber ob du es nun wolltest oder nicht
eine kration
die die phantasie anzuregen versteht
die bewegt, zu gefühlen
IST
kunst

noel
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

Hoedur

Beitragvon Hoedur » 21.12.2006, 17:59

Nun ...
kann man Hahn nicht auch essen? ;-)
So als Festtagsbraten?

Sabine

Beitragvon Sabine » 21.12.2006, 18:00

Liebe Ramona,

dir und natürlich auch allen anderen hier im Forum ein schönes Weihnachtsfest und besinnliche Feiertage.

LG Sabine

Ramona_L

Beitragvon Ramona_L » 21.12.2006, 18:05

... liebe noel,
danke, es gibt Kommentare, die möchte man sich
audrucken und einrahmen, bei aller Bescheidenheit ...

@ Hoedur ... kann man, wenn man mag und kann! ;)

liebe Sabine,
... schauen wir mal, wie besinnlich und friedvoll es wird, gell ...

herzlich,
Ramona

Max

Beitragvon Max » 21.12.2006, 20:14

Liebe Ramona,

vielleicht bin ich in zu christlicher Traditon groß geworden, aber ich mag die drei Zeilen, weil mir die drei Zeilen schon auf die Osterschwäche des Petrus hinweisen ... (oh Gott, habe ich verquere Gedanken).

Liebe Grüße und frohe Weihnachten
Max

Max

Beitragvon Max » 21.12.2006, 20:15

*Lach* sorry - ich lese erste jetzt was die anderen geschrieben haben. Noel hatte ja schon die gleiche Idee :-) , nur kann sie es immer schöner sagen ..

Liebe Grüße nochmal
max

Gast

Beitragvon Gast » 21.12.2006, 20:19

Liebe Ramona,

das Krähen, (Der Bruch im Haiku) das die Stille zerbricht ist es, was deinen Text so inhaltsschwer und gehaltvoll macht.
Das christliche Element des Verrats: Noch ehe der Hahn zum dritten Mal kräht... (noel sprach es aus) in der Passion Jesu Christi spielt hier hinein, ob gewollt oder nicht.
Für mich kippt dieser Haiku die Weihnachts"stimmung" ins Bittersatirische. Darum gefällt er mir.
Weihnachten, Fest der Liebe, der Freude, ein Kind wird geboren, der Erlöser, geboren für die Menschen um zu sterben für sie, nach Gottes Plan, und da bleibt irendwann die Liebe auf der Strecke, jedenfalls die Liebe Petrus' zu Jesu, den er verrät.
So nahe beisammen also Geburt und Passion.
(Da sind für mich Feststellungen, die ich im Zusammenahng mit der biblischen Geschichte treffe, nicht Glaubensangelegeheiten).

Danke für dein guten Wünsche, liebe Ramona.
Auch dir wünsche ich eine fried- und freudvolle Zeit.

Liebe Grüße
Gerda

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leonie
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Beitragvon leonie » 21.12.2006, 22:04

Auch von mir ein dickes Lob, ich assoziierte in moels Sinn, könnte das aber auch nicht so schön sagen wie sie. Gut, dass sie schon vor mir gepostet hat.

Liebe Grüße

leonie

Ramona_L

Beitragvon Ramona_L » 22.12.2006, 05:36

... danke Euch allen und eine schöne Zeit :schneemann: :xmassmilie:

herzlich, Ramona

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leonie
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Beitragvon leonie » 22.12.2006, 16:39

Liebe Ramona,

Gestern kam mir noch in den Sinn, dass man es auch so lesen kann, dass, wer Weihnachten feiert und sagt, er kenne Jesus nicht (so wie Petrus das ja getan hat), im Grunde auch einen Verrat begeht. Dass der hahn deshalb am Weihnachtsmorgen kräht...
Mich würde ja interessieren, wie Du es gemeint hast...

Liebe Grüße

leonie


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