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Niko
hallo bea!
gewöhnungsbedürftig bei dir das scheinbar aufzählende.
verwirrt hat mich das "ligusterblau" liguster ist ziemlich grün. und die blüten sind weiß, unscheinbar. kriegen die etwa blaue früchte? da muss selbst ich als gärtner passen. sollte es sie geben, dann sind sie so unauffällig, dass der vergleich mit auffälligerem vielleicht mehr sinn machen würde... "wickeln sich tage ins sommertuch" - das find ich toll, bea!
entworrener fände ich es so:
letzte tage wickeln sich ins
sommertuch. herbst bricht
das wärmegefäss an der schwelle
zum winter. gebläut der teppich aus rotem blatt
gold, von der nacht
warme hände leeren sich
an wangen geschmiegt
um hüften geschlungen
weidet abendwiese
augen – vergänglich
blütenduft schwebt auf
stimmengewirr. der abend
rötet inmitten tanzender leiber
fieberhaut prickelt
im ligusterblau der nacht
wenn es natürlich im sinne geschrieben sein soll von: " wenn......., dann......" so müsste deine version natürlich bestehen bleiben. obschon diese version auch eine eventualität beschreiben könnte...
lieben gruß: Niko
gewöhnungsbedürftig bei dir das scheinbar aufzählende.
verwirrt hat mich das "ligusterblau" liguster ist ziemlich grün. und die blüten sind weiß, unscheinbar. kriegen die etwa blaue früchte? da muss selbst ich als gärtner passen. sollte es sie geben, dann sind sie so unauffällig, dass der vergleich mit auffälligerem vielleicht mehr sinn machen würde... "wickeln sich tage ins sommertuch" - das find ich toll, bea!
entworrener fände ich es so:
letzte tage wickeln sich ins
sommertuch. herbst bricht
das wärmegefäss an der schwelle
zum winter. gebläut der teppich aus rotem blatt
gold, von der nacht
warme hände leeren sich
an wangen geschmiegt
um hüften geschlungen
weidet abendwiese
augen – vergänglich
blütenduft schwebt auf
stimmengewirr. der abend
rötet inmitten tanzender leiber
fieberhaut prickelt
im ligusterblau der nacht
wenn es natürlich im sinne geschrieben sein soll von: " wenn......., dann......" so müsste deine version natürlich bestehen bleiben. obschon diese version auch eine eventualität beschreiben könnte...
lieben gruß: Niko
Liebe Bea,
ja, die Bilder sind allemal vereinahmend, das finde ich auch!
an die vorherigen Kommentare: Eine richtige Aufzählung ist doch aber das Gedicht nicht? @Brüche? ich finde das eher spannend, in lyrischer Strophenform so zu erzählen. Es wirkt fast wie ein gebrochener Prosatext (Kurzprosa?)...sowas fände ich spannend.
Das einzige, was stocken lässt, ist für mich der Auftakt des Textes. Daher find ich Nikos Ansatz in der ersten Strophe gut, ansonsten find ich deine Version stärker, Bea. In NIkos Version gehen Doppelbezüge verloren.
Vielleicht so:
Die Bilder sind wirklich stark und es hat was -
Liebe Grüße,
Lisa
ja, die Bilder sind allemal vereinahmend, das finde ich auch!
an die vorherigen Kommentare: Eine richtige Aufzählung ist doch aber das Gedicht nicht? @Brüche? ich finde das eher spannend, in lyrischer Strophenform so zu erzählen. Es wirkt fast wie ein gebrochener Prosatext (Kurzprosa?)...sowas fände ich spannend.
Das einzige, was stocken lässt, ist für mich der Auftakt des Textes. Daher find ich Nikos Ansatz in der ersten Strophe gut, ansonsten find ich deine Version stärker, Bea. In NIkos Version gehen Doppelbezüge verloren.
Vielleicht so:
letzte tage wickeln sich ins
sommertuch. herbst bricht
das wärmegefäss an der schwelle
zum winter. teppich aus rotem blatt
gold, gebläut von der nacht
leeren sich warme hände
an wangen geschmiegt
um hüften geschlungen
weidet abendwiese
augen – vergänglich (diese stelle fügt sich in das Konzept nicht so ein, finde ich)
schwebt blütenduft auf
stimmengewirr. rötet der
abend inmitten tanzender leiber
fieberhaut prickelt
im ligusterblau der nacht
Die Bilder sind wirklich stark und es hat was -
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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Perry
Hallo Bea,
ein ungewöhnlicher Stil, aber voller gelungener Bilder, die die Flucht vor der Herbstkälte in eine innere bzw. körperliche Wärme beschreiben.
Überdenkenswert halte ich ebenfalls die Stelle "weidet abendwiese
augen – vergänglich) und speziell den Ausdruck "leiber" der hier seltsam antiquiert wirkt.
LG
Manfred
ein ungewöhnlicher Stil, aber voller gelungener Bilder, die die Flucht vor der Herbstkälte in eine innere bzw. körperliche Wärme beschreiben.
Überdenkenswert halte ich ebenfalls die Stelle "weidet abendwiese
augen – vergänglich) und speziell den Ausdruck "leiber" der hier seltsam antiquiert wirkt.
LG
Manfred
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Gast
Liebe Bea,
wunderschöne Bilder... denen untereinander aber ein wenig Verbindung nicht schaden würde.
Es geht bei der Art des Aufzählens sonst leider die Schönheit der Bilder "flöten",
das Lyrische zieht sich zurück.
Ich habe es schon vor ein paar Tagen entdeckt und seitdem grüble ich warum der Titel "downtown" von dir gewählt wurde.
Diesmal möchte ich nicht bei "Leo.org" suchen, denn ich denke deine Intention ist hier persönlicher Natur...
Cheers
Gerda
wunderschöne Bilder... denen untereinander aber ein wenig Verbindung nicht schaden würde.
Es geht bei der Art des Aufzählens sonst leider die Schönheit der Bilder "flöten",
das Lyrische zieht sich zurück.Ich habe es schon vor ein paar Tagen entdeckt und seitdem grüble ich warum der Titel "downtown" von dir gewählt wurde.
Diesmal möchte ich nicht bei "Leo.org" suchen, denn ich denke deine Intention ist hier persönlicher Natur...
Cheers
Gerda
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