tier
das tier auf der schartigen klinge des messers
spürt die härte des landes
und die kälte
es wetzt seinen schwarzen schnabel
und denkt
so muss es sein
dann lebe ich
und nur der Widerstand unter meinen Flügeln ist
was mich trägt
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tier (erste Fassung)
das tier auf der schartigen
klinge des messers spürt die
härte des landes und die
kälte und es wetzt seinen
schwarzen schnabel und
denkt, so muss es sein
dann lebe ich
und nur der Widerstand
unter meinen Flügeln
ist, was mich trägt
tier
Liebe Rala,
nun geht es mir bei Deinem Gedicht wie Dir bei meinem: ich komme so spät, dass fast alles schon gesagt scheint.
Einen wirklich starken Ausdruck hast Du hier. Einzig bei den letzten zwei Zeilen
frage ich mich, warum Du genau diese Satzstruktur wählst, die mich ein wenig an Angliszismen erinnert, warum nicht
und nur der Widerstand unter meinen Flügeln
trägt mich
fragt sich lieb grüßend
der Max
nun geht es mir bei Deinem Gedicht wie Dir bei meinem: ich komme so spät, dass fast alles schon gesagt scheint.
Einen wirklich starken Ausdruck hast Du hier. Einzig bei den letzten zwei Zeilen
und nur der Widerstand unter meinen Flügeln ist
was mich trägt
frage ich mich, warum Du genau diese Satzstruktur wählst, die mich ein wenig an Angliszismen erinnert, warum nicht
und nur der Widerstand unter meinen Flügeln
trägt mich
fragt sich lieb grüßend
der Max
liebe rala,
mir gefällt dieser text ausgezeichnet. hebt sich von vielen anderen ab, und überhaupt.
die ursprüngliche setzung spricht mich dabei wesentlich mehr an - für mich dichter, intensiver, geht tiefer unter die haut.
der frage von max schließe ich mich an - mir kam das ende beim ersten lesen schon 'komisch' vor, mir fiel aber keine alternative ein - die von max überzeugt mich.
nachtgrüße,
aram
mir gefällt dieser text ausgezeichnet. hebt sich von vielen anderen ab, und überhaupt.
die ursprüngliche setzung spricht mich dabei wesentlich mehr an - für mich dichter, intensiver, geht tiefer unter die haut.
der frage von max schließe ich mich an - mir kam das ende beim ersten lesen schon 'komisch' vor, mir fiel aber keine alternative ein - die von max überzeugt mich.
nachtgrüße,
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen
l. cohen
Liebe Rala,
also, ich glaube die rekonstruierte fassung entspricht nicht ganz der ersten Fassung, jedenfalls "glaube" ich das
. ich pendel jetzt zwischen deinen beiden Fassungen hin und her..beide scheinen mir jetzt etwas geschüttelt. bei der neuen Fassung empfinde ich es zum Beispiel als den Text sehr schwächend, dass "und die Kälte" in einer Zeile steht...bei der "erstfassung" dagegen hat der ganze Text weniger Rhythmus, wirkt auf mich "wirrer"....hm - das ist jetzt keine klare Aussage...ich wieß nicht, für mich ist die Setzung noch nicht abgeschlossen.
Allerdings kann man sich da auch überverrennen
Liebe grüße,
Lisa
pS: Aber nicht vergessen, wie toll ich den text finde
also, ich glaube die rekonstruierte fassung entspricht nicht ganz der ersten Fassung, jedenfalls "glaube" ich das

Allerdings kann man sich da auch überverrennen

Liebe grüße,
Lisa
pS: Aber nicht vergessen, wie toll ich den text finde

Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Danke allerseits für eure Gedanken zu dem Text!
Um die brennende Frage zu beantworten: ich habe die letzten zwei Zeilen deshalb so formuliert, weil ich das Gefühl hatte, dass die Bedeutung des Widerstands für das Fortkommen dadurch mehr betont wird. Oder habe ich mich da getäuscht?
Lisa, ich habe lange rumprobiert und hin und her überlegt. Ist wirklich schwer, eine Form zu finden, von der man sagen kann, DIE ist es. Auch weil man irgendwann vor lauter rumprobieren nicht mehr klar urteilen kann. Jedenfalls vielen Dank für dein Mitüberlegen!
Liebe Grüße,
Rala
Um die brennende Frage zu beantworten: ich habe die letzten zwei Zeilen deshalb so formuliert, weil ich das Gefühl hatte, dass die Bedeutung des Widerstands für das Fortkommen dadurch mehr betont wird. Oder habe ich mich da getäuscht?
Lisa, ich habe lange rumprobiert und hin und her überlegt. Ist wirklich schwer, eine Form zu finden, von der man sagen kann, DIE ist es. Auch weil man irgendwann vor lauter rumprobieren nicht mehr klar urteilen kann. Jedenfalls vielen Dank für dein Mitüberlegen!
Liebe Grüße,
Rala
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