Traumgeflüster
Lieber moshe,
ist das ein Imperativ an Gerda? Wenn ja, dann möchte ich an dieser Stelle sagen:
1. Stimme ich Gerda voll zu in allem, was sie in diesem Thread geschrieben hat
2. Hat gerda sich hier im Thread die meiste Mühe von allen gegeben, was sterntalerchens text angeht.
3. Finde ich, dass nicht immer Grundsatzdebatten an richtiger Stelle geführt sind. Sicher kann man hierüber (sehr fruchtbar sogar) diskutieren:
Aber nicht jeder Anlass ist ein angemessener für eine solche Diskussion. Die Kritik hier geht ja nicht gegen Worte, sondern eben um die Art des Gebrauchs. In diesem Gedicht sind auch für mich diese nicht erfrischt und es kommt nicht aus tieferliegenden Gründen nichts davon an, sondern weil der Gebrauch nicht gelungen ist. Das Gedicht hat Schwächen und darum geht es und nicht darum, dass Althergebrachtes, uns immer schon Berührendes, nicht wieder behandelt werden soll. Natürlich soll es das. ich finde die Diskussion einfach etwas müßig an dieser Stelle.
Zuletzt möchte ich sagen, dass auch ich nicht finde, dass hier jemand niedergemacht wird. Aber es muss möglich sein, wohl begründet auszusprechen, wenn einem etwas nicht gefällt. Sonst ist Kunst tot oder, um nicht ganz so grundsätzlich zu erscheinen: dieses Forum ist dann tot.
Wenn sterntalerchen letzlich mit ihrem Gedicht zufrieden ist, dann ist das doch in Ordnung und gut. Aus meinen poetischem Empfinden heraus, kann ich aber nicht dieser Meinung sein. Letzlich sicher ein Geschmacksurteil. Aber ein für mch unumgängliches, wenn ich diesem Forum etwas von mir zeigen möchte.
Liebe Grüße,
Lisa
ist das ein Imperativ an Gerda? Wenn ja, dann möchte ich an dieser Stelle sagen:
1. Stimme ich Gerda voll zu in allem, was sie in diesem Thread geschrieben hat
2. Hat gerda sich hier im Thread die meiste Mühe von allen gegeben, was sterntalerchens text angeht.
3. Finde ich, dass nicht immer Grundsatzdebatten an richtiger Stelle geführt sind. Sicher kann man hierüber (sehr fruchtbar sogar) diskutieren:
Ich mag Begriffe, Bilder die es schon mal gab. Wir müßen sie immer wieder erfrischen, neu zeigen, weil letztendlich so wenig davon ankommt. Wir stehen jeden Tag wieder auf in der bekannten Umgebung und seit tausenden von Jahren gibt es die zehn Sätze meines Namensvetters, aber wenn ich die Zeitung aufschlage.....
Aber nicht jeder Anlass ist ein angemessener für eine solche Diskussion. Die Kritik hier geht ja nicht gegen Worte, sondern eben um die Art des Gebrauchs. In diesem Gedicht sind auch für mich diese nicht erfrischt und es kommt nicht aus tieferliegenden Gründen nichts davon an, sondern weil der Gebrauch nicht gelungen ist. Das Gedicht hat Schwächen und darum geht es und nicht darum, dass Althergebrachtes, uns immer schon Berührendes, nicht wieder behandelt werden soll. Natürlich soll es das. ich finde die Diskussion einfach etwas müßig an dieser Stelle.
Zuletzt möchte ich sagen, dass auch ich nicht finde, dass hier jemand niedergemacht wird. Aber es muss möglich sein, wohl begründet auszusprechen, wenn einem etwas nicht gefällt. Sonst ist Kunst tot oder, um nicht ganz so grundsätzlich zu erscheinen: dieses Forum ist dann tot.
Wenn sterntalerchen letzlich mit ihrem Gedicht zufrieden ist, dann ist das doch in Ordnung und gut. Aus meinen poetischem Empfinden heraus, kann ich aber nicht dieser Meinung sein. Letzlich sicher ein Geschmacksurteil. Aber ein für mch unumgängliches, wenn ich diesem Forum etwas von mir zeigen möchte.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
-
Max
@Sterntalerchen:
Du schreibst:
Das stimmt. Allerdings bleibt zweierlei einzuwenden:
Auch nicht modern zu sein, schützt nicht davor, ein mittelmäßiges Gedicht zu produzieren. Und darüber hinaus bleibt auch die Frage, ob schön gefunden zu werden das letztgültige Ziel von Lyrik ist.
@Resumee. ich denke, Gerda hat in meinem Sinne geantwortet. Die Formulierung wir gingen hier auf Menschen los, ist zumindest unglücklich. Dass wir hier Kritik üben, manchmal auch scharf (aber noch lange nicht so scharf wie die Kritik die möglicherweise bei Publikationen auszuhalten wäre – wir haben hier eigentlich eine recht milde Grundstimmung) ist wahr, aber es nützt vielleicht den Autoren hier, sicher aber dem Salon.
@Moshe: Wenn Du schreibst
und
so sind das Wahrheiten, bei denen mit der Bezug zum diskutierten Gedicht aber nicht klar ist. Wir reden ja eben nicht über die 10 Gebote, also ein ethisches Werk, sondern über ein Gedicht. Wenn wir also nicht über moralische sondern ästhetische Dimensionen sprechen, so kann ja nicht gemeint sein, dass die Wiederholung eine Wiederholung von etwas schon Gewesenem mit den gleichen Worten im gleichen Kontext sein. Sonst könnten wir ja nichts besseres hervorbringen als van Goghs Sonnenblumen immer und immer wieder zu kopieren …
Liebe Grüße
max
Du schreibst:
nicht alles was modern ist muss man auch schön finden
Das stimmt. Allerdings bleibt zweierlei einzuwenden:
Auch nicht modern zu sein, schützt nicht davor, ein mittelmäßiges Gedicht zu produzieren. Und darüber hinaus bleibt auch die Frage, ob schön gefunden zu werden das letztgültige Ziel von Lyrik ist.
@Resumee. ich denke, Gerda hat in meinem Sinne geantwortet. Die Formulierung wir gingen hier auf Menschen los, ist zumindest unglücklich. Dass wir hier Kritik üben, manchmal auch scharf (aber noch lange nicht so scharf wie die Kritik die möglicherweise bei Publikationen auszuhalten wäre – wir haben hier eigentlich eine recht milde Grundstimmung) ist wahr, aber es nützt vielleicht den Autoren hier, sicher aber dem Salon.
@Moshe: Wenn Du schreibst
Ich mag Begriffe, Bilder die es schon mal gab. Wir müßen sie immer wieder erfrischen, neu zeigen, weil letztendlich so wenig davon ankommt
und
Ich bin für Wiederholung und Neufassung
so sind das Wahrheiten, bei denen mit der Bezug zum diskutierten Gedicht aber nicht klar ist. Wir reden ja eben nicht über die 10 Gebote, also ein ethisches Werk, sondern über ein Gedicht. Wenn wir also nicht über moralische sondern ästhetische Dimensionen sprechen, so kann ja nicht gemeint sein, dass die Wiederholung eine Wiederholung von etwas schon Gewesenem mit den gleichen Worten im gleichen Kontext sein. Sonst könnten wir ja nichts besseres hervorbringen als van Goghs Sonnenblumen immer und immer wieder zu kopieren …
Liebe Grüße
max
(hallo gerda, wenn du das nicht fett gesetzt hättest, wäre es vielleicht glaubwürdiger .-) 
:058:
ich weiß schon,
dass du es ehrlich so meinst und es sogar stimmt - aber kommunikation ist halt eine eigene wissenschaft :117: :a010:
hallo talerchen - ja es stimmt schon - wenn ich zu deinem text was sagen würde würde ich ihn wahrscheinlich verreißen - obwohl ich es gar nicht darauf anlege.
trotzdem möchte ich dich ausdrücklich persönlich begrüßen und willkommen heißen!
- kann mir auch (ein wenig) vorstellen wie das für dich sein muss - für dich sind das deine worte, deine gedanken, deine gefühle - du identifizierst dich damit (das vermute ich jetzt mal auch aufgrund deines avatars)
ich provozier jetzt mal und behaupte - erst wenn ich mich mit einem text nicht mehr identifiziere, kann er gut, kann er relevant werden.
ich lege alles rein - gebe rückhaltlos - und doch: ich muß das 'weg'-geben, ('loslassen'), darf es nicht für mich behalten (wollen) - erst dann kann es bei jemand anders ankommen.
das ist nicht so brutal wie es jetzt klingt - es braucht nur ehrlichkeit und mut, auf distanz zu gehen und dabei weiter zu fühlen.
(auch für mich ist der text dann ja 'da' -)
auf diese weise wird man auch gut gewappnet gegen kritik - mein text kann kritisiert werden, kann ankommen oder nicht, und damit auch ich als autor - das ist ernstzunehmen und immer noch spannend / bange machend - aber nicht mehr auf der ebene meiner gefühle die im text leben - die sind dann nicht mehr antastbar.
und es gilt auch umgekehrt - z.b. mit einem meiner texte hier identifiziere ich mich immer noch - und obwohl er sehr gut ankam, weiß ich für mich - das ist es noch nicht - ich hab mein bestes noch nicht gegeben.
liebe grüße sterntalerchen!
aram
p.s.
wider unnötige miverständnisse:
1 - alle die an diesem text kritik geübt haben, haben ihn nicht verissen, sondern sehr konstruktiv darauf bezug genommen
2 - resumees unterstellung finde ich ebenfalls bedenklich
3 - was ich oben schrieb, ist meine persönliche sicht/ herangehensweise und nicht allgemeine anforderung
:058:ich weiß schon,
dass du es ehrlich so meinst und es sogar stimmt - aber kommunikation ist halt eine eigene wissenschaft :117: :a010:
hallo talerchen - ja es stimmt schon - wenn ich zu deinem text was sagen würde würde ich ihn wahrscheinlich verreißen - obwohl ich es gar nicht darauf anlege.
trotzdem möchte ich dich ausdrücklich persönlich begrüßen und willkommen heißen!
- kann mir auch (ein wenig) vorstellen wie das für dich sein muss - für dich sind das deine worte, deine gedanken, deine gefühle - du identifizierst dich damit (das vermute ich jetzt mal auch aufgrund deines avatars)
ich provozier jetzt mal und behaupte - erst wenn ich mich mit einem text nicht mehr identifiziere, kann er gut, kann er relevant werden.
ich lege alles rein - gebe rückhaltlos - und doch: ich muß das 'weg'-geben, ('loslassen'), darf es nicht für mich behalten (wollen) - erst dann kann es bei jemand anders ankommen.
das ist nicht so brutal wie es jetzt klingt - es braucht nur ehrlichkeit und mut, auf distanz zu gehen und dabei weiter zu fühlen.
(auch für mich ist der text dann ja 'da' -)
auf diese weise wird man auch gut gewappnet gegen kritik - mein text kann kritisiert werden, kann ankommen oder nicht, und damit auch ich als autor - das ist ernstzunehmen und immer noch spannend / bange machend - aber nicht mehr auf der ebene meiner gefühle die im text leben - die sind dann nicht mehr antastbar.
und es gilt auch umgekehrt - z.b. mit einem meiner texte hier identifiziere ich mich immer noch - und obwohl er sehr gut ankam, weiß ich für mich - das ist es noch nicht - ich hab mein bestes noch nicht gegeben.
liebe grüße sterntalerchen!
aram
p.s.
wider unnötige miverständnisse:
1 - alle die an diesem text kritik geübt haben, haben ihn nicht verissen, sondern sehr konstruktiv darauf bezug genommen
2 - resumees unterstellung finde ich ebenfalls bedenklich
3 - was ich oben schrieb, ist meine persönliche sicht/ herangehensweise und nicht allgemeine anforderung
Zuletzt geändert von aram am 30.08.2006, 21:42, insgesamt 1-mal geändert.
-
Louisa
Da hat der Aram recht 
....
meine Wenigkeit hat vor (mmm....einem Jahr?) auch das erste Gedicht ins Internet gestellt (damals war ich ja noch klein) und als es dann irgendwann zerrissen wurde fiel ich in ein großes Meer der Trauer
...ich möchte diesen Zustand nicht näher beschreiben (es endete damit, dass ich eine Freundin besuchte und sagte: "Und dann hat der das Gedicht einfach zerrissen...(schnief, schnief...)"
-Aber sobald man Text und Person ganz für sich trennt, ist das kein Problem mehr... Die Dichtung ist doch eine Kunst und Künste (Musik, Malerei, Fotografie usw.) muss man erst einmal erlernen, denke ich...
Also mach´ Dir keine Sorgen, Talerchen! In zwei Wochen bist Du spitze!
Grüßlein, louisa (Jetzt reichts aber mit meinen komischen Beiträgen...)
....meine Wenigkeit hat vor (mmm....einem Jahr?) auch das erste Gedicht ins Internet gestellt (damals war ich ja noch klein) und als es dann irgendwann zerrissen wurde fiel ich in ein großes Meer der Trauer
...ich möchte diesen Zustand nicht näher beschreiben (es endete damit, dass ich eine Freundin besuchte und sagte: "Und dann hat der das Gedicht einfach zerrissen...(schnief, schnief...)"-Aber sobald man Text und Person ganz für sich trennt, ist das kein Problem mehr... Die Dichtung ist doch eine Kunst und Künste (Musik, Malerei, Fotografie usw.) muss man erst einmal erlernen, denke ich...
Also mach´ Dir keine Sorgen, Talerchen! In zwei Wochen bist Du spitze!
Grüßlein, louisa (Jetzt reichts aber mit meinen komischen Beiträgen...)
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