Meine Angst

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Louisa

Beitragvon Louisa » 04.02.2006, 15:07

Meine Angst

-Die Zeit ist ein Papier
das fortweht
wenn man es zerreißen will-


Meine Venen
rote Lavafäden

Könnte ich sie niederlegen
Ein Teppich Dir aus Blut
Mit meinem jungen Leben
Nur Deines langzuweben.

In wachen Nächten
blühen sie luzernenblau-
Deine Sommerblicke...
die siebenhimmelweiten

Und sternzählige Verse
umflügeln Dich -ewiglich-
als wilde Pfauenaugen

Doch ich fürchte mich
vor neuen Morgengrauen
Es sind millionen Falter
unter Glas begraben

Wenn Deine Augen
niemehr
in meinen Blüten tragen-
Zuletzt geändert von Louisa am 14.02.2006, 14:46, insgesamt 7-mal geändert.

Louisa

Beitragvon Louisa » 14.02.2006, 13:26

Vielen Dank, steyk.

Das ist doch sehr tröstlich.

LG, Louisa

PS: Max (und die anderen), Zeilen 8/9 wurden überarbeitet...ist das besser oder schlechter?

Max

Beitragvon Max » 20.02.2006, 12:43

Liebe Louisa,

ich finde es sogar VIEL besser so.

Liebe Gruesse
Max

Gast

Beitragvon Gast » 20.02.2006, 23:54

dein Gedicht spricht zu mir, das kann ich auf jeden Fall sagen, mit starken ungewöhnlichen Metaphern, die zwar nicht durchgängig sind.... aber so etwas braucht manches Mal sehr, sehr lange und viel Geduld mit sich selbst.
Schade, dass die ursprügliche Version nirgends zu lesen ist...
Schön, dass du es nicht gelöscht hast, so konnte ich auchginb den Genuss des Lesens kommen, obwohl hier im forum noch sehr neu.
Ein Gedicht muss nicht immer und für jeden Lesenden "aufgehen".
Das ist ja das besondere, dass wir alle so verschieden lesen und verstehen wie wir schreiben.
Liebe Abendgrüße
Gerda


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