Ein paar Zeilen November
Nun ist es kühl, und vorerst wird’s nicht wärmer,
die Welt wird grau, und grau wird’s im Gemüte.
Der letzte Sommer ist kaum mehr als Mythe,
und man bedauert sich, man fühlt sich ärmer.
Und packt sich ein, man steht auf Winterjacke
und stiefelt durch das feuchte Laub zu Füßen,
denkt sich: Naja, der Winter lässt schon grüßen!
bei jeder noch so lütten Windattacke.
Das Jahr wird langsam, aber sicher müde.
November ist’s, man sieht es an den Bäumen,
man wärmt sich resigniert an warmen Träumen.
Und winkt dann ab mit stiller Attitüde.
Ein paar Zeilen November
Man schreibt keine pn um auskunft zu bekommen. Dafür gibts google. Pn schreibt man um zu informieren oder um einen dialog zu erzielen. Beides prallt an dir ab wie eine gewrfene Apfelsine an einer stahlbetonwand.
Das hier dient der belustigung. Weil man mit dir keinen dialog führen kann. Wie mehrfach bewiesen. Es ist unglaublich wie resistent du bist. Was soll man mit jemandem ernsthaft reden, der meint, er wäre alle weisjeit der Welt in einer Person?
Das hier dient der belustigung. Weil man mit dir keinen dialog führen kann. Wie mehrfach bewiesen. Es ist unglaublich wie resistent du bist. Was soll man mit jemandem ernsthaft reden, der meint, er wäre alle weisjeit der Welt in einer Person?
Ich fände es gut, wenn man hier tatsächlich wieder zum Text zurückkommen würde und wir uns auf einer Ebene bewegen und begegnen würden, die wir selbst unter unseren Texten schätzen. Das kann ja jeder für sich selbst beurteilen und muss das nicht am Verhalten des Gegenüber festmachen. Wenn das nicht möglich ist, kann man sich vielleicht tatsächlich einfach aus dem Weg gehen und muss nicht immer neu einsteigen und noch eins draufsetzen, damit nicht so eine Dynamik entsteht, die am Ende nur Energie kostet, in die Ecke treibt und alle runterzieht.
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
"man wärmt sich resigniert an warmen Träumen."
Liebe Rita,
die oben zitierte Zeile wurde kritisiert. -- Ihnen gefällt diese Zeile so, wie sie ist. -- Zur Rechtfertigung dieser Zeile erwähnten Sie bestimmte Fachbegriffe, die man dieser Zeile zuordnen kann. Diese Art der Rechtfertigung hilft nicht weiter, glaube ich. Mir selbst, zum Beispiel, sind bloße Fachbegrifflichkeiten völlig egal; das sind nur Bezeichnungen, keine Werke. Mir ist es auch egal, ob ein Bild "Kunst" heißt oder "Arbeit". Ob die Fachwelt den Apfel eher dem Obst oder dem Gemüse zuordnet, ist mir gleichgültig in dem Moment, in dem ich ihn anschaue, bewundere, esse, genieße -- denn die Fachbegrifflichkeit ändert nichts an dem Apfel per se und all seinen Eigenschaften. Daher hätte ich auf die Kritik anders reagiert: ich hätte geantwortet, dass ich den "Warmbegriff" bewusst gedoppelt hätte, um das Groteske im Bild noch zu verstärken. So ein Argument würde, glaube ich, mehr zur Diskussion beitragen. Und die Kritiker müssten dann ebenfalls ein Argument vorbringen, warum sie diese Doppelung nicht mögen, -- der bloße Hinweis "das ist doppelt" ist ja auch nur eine nichtssagende Begriffelei.
Ahoy
Pjotr
Liebe Rita,
die oben zitierte Zeile wurde kritisiert. -- Ihnen gefällt diese Zeile so, wie sie ist. -- Zur Rechtfertigung dieser Zeile erwähnten Sie bestimmte Fachbegriffe, die man dieser Zeile zuordnen kann. Diese Art der Rechtfertigung hilft nicht weiter, glaube ich. Mir selbst, zum Beispiel, sind bloße Fachbegrifflichkeiten völlig egal; das sind nur Bezeichnungen, keine Werke. Mir ist es auch egal, ob ein Bild "Kunst" heißt oder "Arbeit". Ob die Fachwelt den Apfel eher dem Obst oder dem Gemüse zuordnet, ist mir gleichgültig in dem Moment, in dem ich ihn anschaue, bewundere, esse, genieße -- denn die Fachbegrifflichkeit ändert nichts an dem Apfel per se und all seinen Eigenschaften. Daher hätte ich auf die Kritik anders reagiert: ich hätte geantwortet, dass ich den "Warmbegriff" bewusst gedoppelt hätte, um das Groteske im Bild noch zu verstärken. So ein Argument würde, glaube ich, mehr zur Diskussion beitragen. Und die Kritiker müssten dann ebenfalls ein Argument vorbringen, warum sie diese Doppelung nicht mögen, -- der bloße Hinweis "das ist doppelt" ist ja auch nur eine nichtssagende Begriffelei.
Ahoy
Pjotr
Hallo Pjotr,
vielleicht hast du recht: Man muss es ihnen wie kleinen Kindern erklären. Ich aber dachte, ich befinde mich hier unter erwachsenen Menschen, die sich zumindest als Autoren wähnen und nicht so ganz unbeleckt sein können. Ich setze eben immer zuviel voraus. Irrtum, sie schämen sich nicht ihrer Abstinenz, sondern sind sogar stolz darauf. Ganz abgesehen von der Ungepflegtheit ihrer Äußerungen, die ihnen selbst nur noch peinlich sein müssten. Da schweigt des Sängers Höflichkeit.
Gruß, Rita
vielleicht hast du recht: Man muss es ihnen wie kleinen Kindern erklären. Ich aber dachte, ich befinde mich hier unter erwachsenen Menschen, die sich zumindest als Autoren wähnen und nicht so ganz unbeleckt sein können. Ich setze eben immer zuviel voraus. Irrtum, sie schämen sich nicht ihrer Abstinenz, sondern sind sogar stolz darauf. Ganz abgesehen von der Ungepflegtheit ihrer Äußerungen, die ihnen selbst nur noch peinlich sein müssten. Da schweigt des Sängers Höflichkeit.
Gruß, Rita
Kleines Schlusswort zu dieser aufschlussreichen Diskussion:
Nervensache
Man fetzt sich, wie und wo man kann.
Der andere ist, klar, der Feind,
mit dem ist man nicht gern vereint.
O Gott, mit dem bloß kein Gespann!
Man stichelt, blödelt und man tratscht,
kein Wort ist da zu abgeschmackt:
Der Typ gehört bloß abgewatscht!
Der ist auch nicht mehr ganz intakt!
Wir kennen es, das dumme Spiel,
es ist steinalt, es trägt schon Bart.
Doch was zuviel ist, ist zuviel -
es nervt den frömmsten Widerpart.
Gruß, Rita
Nervensache
Man fetzt sich, wie und wo man kann.
Der andere ist, klar, der Feind,
mit dem ist man nicht gern vereint.
O Gott, mit dem bloß kein Gespann!
Man stichelt, blödelt und man tratscht,
kein Wort ist da zu abgeschmackt:
Der Typ gehört bloß abgewatscht!
Der ist auch nicht mehr ganz intakt!
Wir kennen es, das dumme Spiel,
es ist steinalt, es trägt schon Bart.
Doch was zuviel ist, ist zuviel -
es nervt den frömmsten Widerpart.
Gruß, Rita
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste