Hallo Mucki,
ein interessanter Text, für mich aber ein bisschen viel werfen und fliegen?
Da ich die Titelzeile klasse finde, würde ich versuchen das Werfen des LDu anders zu besetzen. Und wenn es dir so wichtig ist, würde ich zumindest das erste "fliegen" durch ein "fallen" ersetzen.
Vielleicht ginge aber auch so etwas:
säe keine Fragen in mein Gefängnis
sie werden nicht keimen
kuller/roll keine
n Würfel durch die Streben
ihre Augen werden niemals zeigen
Die 10 würde ich weglassen. Ich verstehe ihre Bedeutung nicht, und es gibt auch Würfel, mit einer 10, also wäre die "niemals" Folgerung dann eine Illusion und das soll es hier glaube ich nicht sein? Und um das Andauern dieses Zustandes zu zeigen müssten es auch mehrere Würfel sein, oder?
Antworten gehen und gehen
fliegen wie Fliegen aus dem Kreis
wie weit muss ich dich werfen
wie weit geht dein Glaube
Die Strophe gefällt mir, auch die "fliegenden Fliegen", aber der Glaube am Ende ist mir zu viel, zu erklärend. Das "wie weit" am Ende fände ich da viel rührender.
lös endlich den Anker
wirf die Leine fort
flieh aus meiner Nacht
richte den Blick zu dir
Das ist mir auch zu erklärend und theatralisch in den Bildern, (vor allem das "flieh aus meiner Nacht") außerdem falle ich völlig aus dem Gefängnisbild, das ich sehr stark und bildhaft finde, weil da nun ein Schiff auftaucht. Ich würde versuchen das aus der ersten Strophe aufzugreifen und hier zu zeigen, dass er doch "frei" ist zu gehen, weil es nicht sein Gefängnis ist, sondern ihres, dass er sich selbst angekettet hat und den Schlüssel in der Hand hat... irgendetwas in diese Richtung. Oder verstehe ich das ganz falsch? Oder ganz einfach ohne viel Erklären.
dreh dich doch endlich um
zu dir
gehLiebe Grüße
Flora