Beitragvon aram » 06.01.2010, 17:03
liebe renée,
ich glaube, das k ist im deutschen einer der ergiebigsten alliterationsbuchstaben.
die form dieses textes ist relativ geschlossen, nach der ersten strophe wird sie knapper, spartanischer, was den text in verbindung mit ausdruck und begriffen inhaltlich/ gedanklich einigermaßen ernsthaft, streng erscheinen lässt. was auf mich kontrapunktivisch zur grundidee wirkt, wenn ich die lücken/ sprünge in den assoziationen im grundsatz nicht überbrücken, nachvollziehen kann.
es entsteht der eindruck einer gedankenwelt, die sich verschließen will. krakelzeichen.
interessant finde ich, was du als deine anregung beschreibst. viel lieber würde ich im text davon etwas entdecken/ auffinden können.
so ist es am ende ein zwitter - am klarsten wirkt die bewegung nach, die in s1 mit dichteren begriffskombinationen beginnt, dann paare bildet, um sich zum ende zu vereinzeln.
(ich stelle mal einen älterern k-alliterationstext nebenan ein)
liebe grüße!