.
Herbstflimmern
Wenn nach Tagen golden schwül
wehen lange Spinnenfäden,
späte Sommernächte kühl
über Wald und Land sich legen,
Wehen lange Spinnenfäden:
färbend zieht der Herbst herbei.
Über Wald und Land sich legen
Nebelschatten grau wie Blei.
Färbend zieht der Herbst herbei,
abgeerntet Korn und Frucht,
Nebelschatten grau wie Blei
und die Krähe sammelnd sucht.
Abgeerntet Korn und Frucht,
braune Krume trocknet leer
und die Krähe sammelnd sucht.
Morgenfrost im Gräsermeer,
Braune Krume trocknet leer,
blasser Mond vergeht im Licht.
Morgenfrost im Gräsermeer,
eh die Sonne nochmals sticht.
Blasser Mond vergeht im Licht,
späte Sommernächte kühl,
eh die Sonne nochmals sticht.
Letzte Tage - golden schwül.
by ELsa
edit: Satzzeichen eingefügt. und korrigiert, danke Ferdi!
Herbstflimmern - Pantum
Liebe Elsa,
das ist das Schöne im Salon, dass man immer wieder neues lernt und kennen lernt, so lerne ich hier, was ein Pantum ist.
Nun ist es das erste Pantum, das ich lese, es kann also sein, dass ich jetzt jede Menge dummer Kommentare absondere, nur scheint mir, dass hier den Göttern des pantum, also insbesondere Kreuzreim und eben der Wuiederholung der Zeilen, erhebliche Opfer dargebracht werden. So verstehe ich beispielsweise die erste Strophe nur mit Mühe genau (natürlich weiß man bei den Wörtern was gemeint ist, aber ich hätte zunächst Schwierigkeiten den Satzbau der ersten Strophe (und einiger anderer) anzugeben.
Wie gesagt, vielleicht ist es völliger Blödsinn, was ich schreibe.
Liebe Grüße
Max
das ist das Schöne im Salon, dass man immer wieder neues lernt und kennen lernt, so lerne ich hier, was ein Pantum ist.
Nun ist es das erste Pantum, das ich lese, es kann also sein, dass ich jetzt jede Menge dummer Kommentare absondere, nur scheint mir, dass hier den Göttern des pantum, also insbesondere Kreuzreim und eben der Wuiederholung der Zeilen, erhebliche Opfer dargebracht werden. So verstehe ich beispielsweise die erste Strophe nur mit Mühe genau (natürlich weiß man bei den Wörtern was gemeint ist, aber ich hätte zunächst Schwierigkeiten den Satzbau der ersten Strophe (und einiger anderer) anzugeben.
Wie gesagt, vielleicht ist es völliger Blödsinn, was ich schreibe.
Liebe Grüße
Max
Hallo Elsa!
Liest sich, wie Mucki schreibt, gut. Trotzdem scheint mir der Verzicht auf Satzzeichen etwas willkürlich?! Die Wiederholung von Zeilen ist ja ohnehin eher für's Ohr als für's Auge, und wenn das Gedicht nun, wie hier im Forum, gesehen wird, wüsste ich nicht, warum das Schriftbild dem Auge nicht dieselbe Hilfe geben sollte, wie sie die Stimme dem Ohr gibt?
Ferdigruß!
Liest sich, wie Mucki schreibt, gut. Trotzdem scheint mir der Verzicht auf Satzzeichen etwas willkürlich?! Die Wiederholung von Zeilen ist ja ohnehin eher für's Ohr als für's Auge, und wenn das Gedicht nun, wie hier im Forum, gesehen wird, wüsste ich nicht, warum das Schriftbild dem Auge nicht dieselbe Hilfe geben sollte, wie sie die Stimme dem Ohr gibt?
Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
Hallo Elsa!
Besser ist, glaube ich, nicht das Kriterium - klarer ist mir nun allerdings vieles geworden. Und ich muss sagen, ich hätte durchs ganze Gedicht andere Einheiten gebildet, als du sie uns nun nahebringst. Von daher: Ich denke, es war eine gute Idee - immer gesetzt den Fall, wir sollen nachvollziehen, was du vorgeschrieben hast
Nimm als Beispiel die ersten beiden Strophen:
Wenn nach Tagen golden schwül
wehen lange Spinnenfäden,
Späte Sommernächte kühl
über Wald und Land sich legen,
Wehen lange Spinnenfäden:
färbend zieht der Herbst herbei.
Über Wald und Land sich legen
Nebelschatten grau wie Blei.
Das wäre, wie ich es gelesen habe - S1:Z1,2 und S1:Z2,3 parallele "wenn-Sätze", S2:Z1 das dazugehörige "dann", S2:Z2 die Zusammenfassung des vorgerigen - und da ist ja schon ein ziemlicher Unterschied
(Wobei anzumerken wäre, dass für mich dein Komma in S1:Z2 keinen rechten Sinn macht?)
Ferdigruß!
Besser ist, glaube ich, nicht das Kriterium - klarer ist mir nun allerdings vieles geworden. Und ich muss sagen, ich hätte durchs ganze Gedicht andere Einheiten gebildet, als du sie uns nun nahebringst. Von daher: Ich denke, es war eine gute Idee - immer gesetzt den Fall, wir sollen nachvollziehen, was du vorgeschrieben hast
.gif)
Wenn nach Tagen golden schwül
wehen lange Spinnenfäden,
Späte Sommernächte kühl
über Wald und Land sich legen,
Wehen lange Spinnenfäden:
färbend zieht der Herbst herbei.
Über Wald und Land sich legen
Nebelschatten grau wie Blei.
Das wäre, wie ich es gelesen habe - S1:Z1,2 und S1:Z2,3 parallele "wenn-Sätze", S2:Z1 das dazugehörige "dann", S2:Z2 die Zusammenfassung des vorgerigen - und da ist ja schon ein ziemlicher Unterschied
.gif)
Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 35 Gäste