
Code: Alles auswählen
strunzig, weiß es, alle anderen auch. Kein Konflikt alles ok. Mh.
Die Erzählerin wird natürlich zu Unrecht so behandelt! Ha! Verschwörung! Wut! Und dann: zack: böse gegen die Rivalin, Schlag auf die Leber, zuckersüß, nachgetreten... uups.
) Texte doch wahrnehmen kann.Der eigentliche Protagonist ist nun Sophie. Liegt bei der ersten Version noch das Hauptaugenmerk auf dem Versagen der Erzählerin, mit der Konkurentin mitzuhalten, wird sie bei Yorick völlig von Sophie überstrahlt und ihre Unfähigkeit hat etwas Komödienhaftes dort, wo es bei Renée eigentlich tragisch ist.
Hinzu kommt das Ende. Bei Yorick verhält sich Sophie ja sehr großherzig, zärtlich sogar. Und in ihren Armen wimmernd und sich ihrem Hass hingebend, die Erzählerin. Natürlich ist sie auch hier die Verliererin. Aber nicht nur in der Geschichte an sich, sondern auch in der Erzählung und deren Perspektive. Und wieder ist das nur komisch.
Oder anders gesagt: Humor hat ja nicht selten, gerade bei solchen Geschichten, etwas mit Schadenfreude zu tun. Bei Renées erster Version bleibt einem das Lachen aber irgendwann ein bisschen im Halse stecken.
Ich wehre mich ein wenig gegen dieses E/U Klischee. Bei Yoricks Erzählweise ist man drin im Geschehen, nimmt größeren Anteil, kann sich identifizieren, mitfühlen, es liest sich gelebt, erlebt und nicht gezeigt.
), die ihren ganz eigenen Reiz hat, finde ich die Rolle der Psychologin spannend, aber auch sehr die Geschichte dominierend, als ob die eigentliche Geschichte von LIch und Sophie nur eine Projektionsfläche ist, auf der eine ganze andere (eine Umkehrung der Verhältnisse über die Beziehung zwischen Madame G. und LIch) erzählt werden soll. (Was mir sehr gefallen würde!) Mir war bis zu Renées Kommentar nicht klar, was eigentlich gezeigt werden soll, weil der Fokus für mich zwischen diesen Beziehungen, Geschichte und Übertragungen zu sehr springt. Von der Erzählweise her gefällt mir der Aufbau und auch die Wiederholungen, das Gebrochene, Unterbrochene, und auch die Gesprächssituation und die Art, wie es beschrieben wird. Ich glaube darin könnte tatsächlich auch noch eine ganz andere Geschichte stecken, die man vielleicht noch etwas herausarbeiten könnte.
. Und in dem Sinne fand ich ihn genau richtig. Schön wäre es für mich, da schon so viele Namen und Funktionen auftauchen, wenn die Therapeutin auch noch irgendwo mit Namen angesprochen wird. Dann wird die Anonymität der Klientin noch deutlicher.Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 19 Gäste