

Durch diese Häufung wirkt das lyr. Ich zudem und in diesem Fall somit auch der Text nicht reflektiert - das lyr. Ich sieht zwar auch, dass beide an diesem negativen Prozess beteiligt sind, auf mich wirkt es aber so, als sieht es sich doch eher in der Opferrolle, ohne zu reflektieren, dass die Opferrolle auch Macht hat - und das drückt sich unterschwellig aus, deshalb auch diese Größe der Bilder, diese "Gewaltsamkeit" und Schwärze - da dies aber nicht kritisiert/thematisiert wird vom Text, wächst der Text über diese Rolle des lyr. Ich nicht hinaus - und ich kann somit seiner Position nicht folgen.
Mit der letzten Strophe werde ich aber nicht ganz so warm. Zwar verstehe ich die Antimaterie als den Zustand in dem sich Liebe und Unliebe gegenseitig aufheben, sodass nichts mehr zwischen den Partnern bestände, weder Liebe noch Unliebe. Aber dieser Ausbruch aus der Bildebene erscheint mir nicht sinnvoll. Warum kann der See z.B. nicht einfach zu versiegen drohen?
die Antimaterie - noch unvorstellbar, energiegeladen, doch destruktiv?
ich habe inzwischen das Zitieren gelernt, aber wie komme ich von der ersten zur zweiten Seite ohne meine begonnene Antwort zu löschen ...
Ich hatte nach eurer Kritik verstanden, dass ich auf einem zu schmalen Boden der persönlichen "An"-Klage stehen bleibe
Du weißt,
Jede Stunde Liebe
Bezahlen wir
Mit den harten Talern
Schwarzer Unliebe.
Du fragst,
Was harte Unliebe
Vermag, ist sie doch
Liebesstunden entsprungen.
Jede Stunde bezahlen wir.
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