3. Fassung (danke Annette!)
Spiel mir das Lied
von unsrem Gestern
davon, wie uns
die Liebe überflutete durch
bloße Blicke
die Berührung eines Fingers
mir die Haut entfachte und
Lust dir deine Wangen
rötete wenn Bein an Bein
wir saßen im Café
Spiel mir das Lied
von unsrem Gestern ...
2. Fassung
Spiel mir das Lied
von unsrem Gestern
erinnerst du wie uns
die Liebe überflutete durch
bloße Blicke
ein Fingerstreicheln mir
Gänsehaut entfachte und
Lust dir deine Wangen
rötete wenn Bein an Bein
wir saßen im Café
Spiel mir das Lied
von unsrem Gestern ...
1. Fassung
Spiel mir das Lied
von unsrem Gestern
erinnerst du wie uns
die Liebe überflutete durch
bloße Blicke
ein Fingerstreicheln mir
Gänsehaut entfachte und
Lust dir deine Wangen
rötete wenn Bein an Bein
wir saßen im Café
Das Lied ist ausgespielt
lange begraben was war
doch schwingt der
Frühlingswind
bist du sogleich bei mir
edit: was war lange begraben/lange begraben was war
(c)Elsa
Spiel mir das Lied
hallo elsa!
bei "spiel mir das lied" kommt natürlich unweigerlich "vom tod" dahinter gedacht.
unschön formuliert für mich "was war lange begraben". zumal es nicht deutlich sagt, was gemeint ist. ich vermute ´das lied, das lange begraben´. vielleicht ist diese zeile letztendlich, wenn der sinn so ist, wie ich ihn vermute, auch entbehrlich? auch "bloße" in der zweiten strophe halte ich für entbehrlich.
lieben gruß: Niko
bei "spiel mir das lied" kommt natürlich unweigerlich "vom tod" dahinter gedacht.
unschön formuliert für mich "was war lange begraben". zumal es nicht deutlich sagt, was gemeint ist. ich vermute ´das lied, das lange begraben´. vielleicht ist diese zeile letztendlich, wenn der sinn so ist, wie ich ihn vermute, auch entbehrlich? auch "bloße" in der zweiten strophe halte ich für entbehrlich.
lieben gruß: Niko
Liebe Elsa,
so kurz nach dem Einsetzen deines Gedichts können es nur spontane, nicht ausgereifte Gedanken sein, die ich jetzt formuliere.
Bei den ersten beiden Versen geht es mir wie Niko, und ich kann mir nicht vorstellen, dass dir "Spiel mir das Lied vom Tod" beim Schreiben nicht präsent war. Von daher frage ich mich, ob die Assoziation nicht sogar von dir intendiert ist.
Auch bei den nächsten Versen, die Niko anspricht, stolpere ich:
Mich stört nicht die Undeutlichkeit, im Gegenteil, die finde ich sogar reizvoll und anregend im Kontext. Ich stolpere beim Lesen über den Rhythmus, obwohl mir klar ist, dass es bei diesem Text nicht auf ein Versmaß ankommt. Ich lese immer: was war, nun lange schon begraben. Aber da muss ich vorsichtig sein, vielleicht spielt mir meine Nähe zum Jambus da einen Streich.
Auch mit den letzten drei Versen tue ich mich schwer, da sie mir im Gesamtzusammenhang etwas zu leicht, zu "frühlingshaft beschwingt" anmuten. Vielleicht liegt das auch nur an dem Kompositum "Frühlingswind", das mir aufstößt und für mich in Gedichten eher problematisch, weil zu überfrachtet ist.
Aber wie gesagt, dass sind jetzt nur Gedanken des Augenblicks, nach erstem Lesen, die sich bei intensiverer Beschäftigung mit deinem Text ändern mögen.
Liebe Grüße
Herby
so kurz nach dem Einsetzen deines Gedichts können es nur spontane, nicht ausgereifte Gedanken sein, die ich jetzt formuliere.
Bei den ersten beiden Versen geht es mir wie Niko, und ich kann mir nicht vorstellen, dass dir "Spiel mir das Lied vom Tod" beim Schreiben nicht präsent war. Von daher frage ich mich, ob die Assoziation nicht sogar von dir intendiert ist.
Auch bei den nächsten Versen, die Niko anspricht, stolpere ich:
Das Lied ist ausgespielt
was war lange begraben
Mich stört nicht die Undeutlichkeit, im Gegenteil, die finde ich sogar reizvoll und anregend im Kontext. Ich stolpere beim Lesen über den Rhythmus, obwohl mir klar ist, dass es bei diesem Text nicht auf ein Versmaß ankommt. Ich lese immer: was war, nun lange schon begraben. Aber da muss ich vorsichtig sein, vielleicht spielt mir meine Nähe zum Jambus da einen Streich.
Auch mit den letzten drei Versen tue ich mich schwer, da sie mir im Gesamtzusammenhang etwas zu leicht, zu "frühlingshaft beschwingt" anmuten. Vielleicht liegt das auch nur an dem Kompositum "Frühlingswind", das mir aufstößt und für mich in Gedichten eher problematisch, weil zu überfrachtet ist.
Aber wie gesagt, dass sind jetzt nur Gedanken des Augenblicks, nach erstem Lesen, die sich bei intensiverer Beschäftigung mit deinem Text ändern mögen.
Liebe Grüße
Herby
Liebe Elsa,
- ohne zuvor einen Kommentar gelesen zu haben -
Den ersten Teil...
"Spiel mir das Lied
von unsrem Gestern
erinnerst du wie uns
die Liebe überflutete durch
bloße Blicke
ein Fingerstreicheln mir
Gänsehaut entfachte und
Lust dir deine Wangen
rötete wenn Bein an Bein
wir saßen im Café "
.....wirkt auf mich wunderbar fließend, kann mich richtig hineinversetzen,
und das macht Spaß,
...dann kommt der Bruch,
das kann doch jetzt noch nicht zu Ende sein, denk ich mir,
Das Lied ist ausgespielt
steht da vor mir.
Das klingt hart. Das tut weh.
lange begraben was war
Und begraben wird es auch noch,
und dann dreht sich der Text auf einmal nochmals in die andere Richtung.
doch schwingt der
Frühlingswind
bist du sogleich bei mir
trotz der freundlichen Worte ist bei mir (Leser) die Freude verflogen, die anfängliche Stimmung kommt nicht mehr zurück, stellt sich nicht mehr ein.
Ich frage mich, ob diese drei Teile zusammenpassen.
Warum schreibt sie, das Spiel ist ausgespielt, und wünscht sich ihn trotzdem wieder zurück?
Viele Grüße,
Stefan
- ohne zuvor einen Kommentar gelesen zu haben -
Den ersten Teil...
"Spiel mir das Lied
von unsrem Gestern
erinnerst du wie uns
die Liebe überflutete durch
bloße Blicke
ein Fingerstreicheln mir
Gänsehaut entfachte und
Lust dir deine Wangen
rötete wenn Bein an Bein
wir saßen im Café "
.....wirkt auf mich wunderbar fließend, kann mich richtig hineinversetzen,
und das macht Spaß,
...dann kommt der Bruch,
das kann doch jetzt noch nicht zu Ende sein, denk ich mir,
Das Lied ist ausgespielt
steht da vor mir.
Das klingt hart. Das tut weh.
lange begraben was war
Und begraben wird es auch noch,
und dann dreht sich der Text auf einmal nochmals in die andere Richtung.
doch schwingt der
Frühlingswind
bist du sogleich bei mir
trotz der freundlichen Worte ist bei mir (Leser) die Freude verflogen, die anfängliche Stimmung kommt nicht mehr zurück, stellt sich nicht mehr ein.
Ich frage mich, ob diese drei Teile zusammenpassen.
Warum schreibt sie, das Spiel ist ausgespielt, und wünscht sich ihn trotzdem wieder zurück?
Viele Grüße,
Stefan
Liebe Elsie,
dein Gedicht ist wunderbar romantisch-melancholisch. Du weißt ja, ich liebe Melancholie,-) Deshalb würde ich auch die letzte Strophe komplett streichen (diese Umkehr, erst begraben, dann beim ersten Frühling wieder da, auch wenn das Du nur gedanklich wieder beim LI wäre, gefällt mir nicht) und stattdessen die ersten beiden Zeilen noch einmal ans Ende setzen mit drei Punkten dahinter, da sie die Sehnsucht ausdrücken, also so:
Spiel mir das Lied
von unsrem Gestern
erinnerst du wie uns
die Liebe überflutete durch
bloße Blicke
ein Fingerstreicheln mir
Gänsehaut entfachte und
Lust dir deine Wangen
rötete wenn Bein an Bein
wir saßen im Café
Spiel mir das Lied
von unsrem Gestern ...
Saludos
von der melancholischen Mucki,-)
dein Gedicht ist wunderbar romantisch-melancholisch. Du weißt ja, ich liebe Melancholie,-) Deshalb würde ich auch die letzte Strophe komplett streichen (diese Umkehr, erst begraben, dann beim ersten Frühling wieder da, auch wenn das Du nur gedanklich wieder beim LI wäre, gefällt mir nicht) und stattdessen die ersten beiden Zeilen noch einmal ans Ende setzen mit drei Punkten dahinter, da sie die Sehnsucht ausdrücken, also so:
Spiel mir das Lied
von unsrem Gestern
erinnerst du wie uns
die Liebe überflutete durch
bloße Blicke
ein Fingerstreicheln mir
Gänsehaut entfachte und
Lust dir deine Wangen
rötete wenn Bein an Bein
wir saßen im Café
Spiel mir das Lied
von unsrem Gestern ...
Saludos
von der melancholischen Mucki,-)
Liebe Elsa,
ich muss zugeben, dass ich die Kommentare bisher (außer den Nikos) noch nicht gelesen habe, wohl aber Dein Gedicht.
Beim Titel ergeht es mir ähnlich wie Niko, allerdings kann ich mich mit
In Strophe 2
hätte ich gehofft, dass die Blicke selbst aktiv werden, also die Blicke lassen die Pegel der Liebe steigen oder was weiß ich ... so klingt es mir noch nicht ganz natürlich. Strophe 3
gefällt mir inhaltlich, aber ich finde sie seltsam altertümlich zu lesen. Soll das die Hommage an das rüher sein?
Mit der vierten Strophe binich auch inhaltlich einverstanden, aber man glaubt ihr die Kraft des Frühlingswindes nicht so recht ...
Ich würde es gerne mal mit einer Melodie hören. Es klingt mir wirklich wie ein Lied.
Liebe Grüße
Max
ich muss zugeben, dass ich die Kommentare bisher (außer den Nikos) noch nicht gelesen habe, wohl aber Dein Gedicht.
Beim Titel ergeht es mir ähnlich wie Niko, allerdings kann ich mich mit
Spiel mir das Lied
von unsrem Gestern
In Strophe 2
erinnerst du wie uns
die Liebe überflutete durch
bloße Blicke
hätte ich gehofft, dass die Blicke selbst aktiv werden, also die Blicke lassen die Pegel der Liebe steigen oder was weiß ich ... so klingt es mir noch nicht ganz natürlich. Strophe 3
ein Fingerstreicheln mir
Gänsehaut entfachte und
Lust dir deine Wangen
rötete wenn Bein an Bein
wir saßen im Café
gefällt mir inhaltlich, aber ich finde sie seltsam altertümlich zu lesen. Soll das die Hommage an das rüher sein?
Mit der vierten Strophe binich auch inhaltlich einverstanden, aber man glaubt ihr die Kraft des Frühlingswindes nicht so recht ...
Ich würde es gerne mal mit einer Melodie hören. Es klingt mir wirklich wie ein Lied.
Liebe Grüße
Max
Oh, soviele Komms, schön! Vielen Dank dafür.
Lieber Herby, ja, natürlich ist die 1. Zeile Anlehnung und Zitat. Die letzten Zeilen sind (ehrlich gesagt) nur schnell hingeschmissen, damit ich zum Ende komme *schäm*
Lieber Stefan, auch du bist mit den letzten Zeilen zurecht nicht einverstanden, sie sind Schmarrn.
Liebe Mucki, du hast recht. Genauso werde ich es machen, weil alles andere ist Mist.
Lieber Max, sicher, eine Hommage, eine Erinnerung, als Menschen noch nicht in Lovechatrooms Kontakt aufnahmen sondern im Kaffeehaus
Es ist vielleicht ein Lied, ja. Aber ich kann nicht singen, von daher ....
Auf eure Komms hin werde ich Muckis Vorschlag übernehmen, und den letzten Zipfel streichen, so!
Vielen Dank für eure Gedanken dazu und
liebe Grüße,
ELsa

Lieber Herby, ja, natürlich ist die 1. Zeile Anlehnung und Zitat. Die letzten Zeilen sind (ehrlich gesagt) nur schnell hingeschmissen, damit ich zum Ende komme *schäm*
Lieber Stefan, auch du bist mit den letzten Zeilen zurecht nicht einverstanden, sie sind Schmarrn.
Liebe Mucki, du hast recht. Genauso werde ich es machen, weil alles andere ist Mist.
Lieber Max, sicher, eine Hommage, eine Erinnerung, als Menschen noch nicht in Lovechatrooms Kontakt aufnahmen sondern im Kaffeehaus

Es ist vielleicht ein Lied, ja. Aber ich kann nicht singen, von daher ....
Auf eure Komms hin werde ich Muckis Vorschlag übernehmen, und den letzten Zipfel streichen, so!
Vielen Dank für eure Gedanken dazu und
liebe Grüße,
ELsa
Schreiben ist atmen
Hm ...
wenn ich schriebe:
erinnre dich
ist es keine Frage mehr sondern Aufforderung.
Erinnerst du dich
zerstört mir aber den Fluß.
Ich glaube, ich lasse es vorerst so, bis mir was grammatikalisch Korrektes einfällt, obwohl ich persönlich das so wie es ist, sehr poetisch finde.
Danke für eure lieben Überlegungen.
Lieben Gruß
ELsa
wenn ich schriebe:
erinnre dich
ist es keine Frage mehr sondern Aufforderung.
Erinnerst du dich
zerstört mir aber den Fluß.
Ich glaube, ich lasse es vorerst so, bis mir was grammatikalisch Korrektes einfällt, obwohl ich persönlich das so wie es ist, sehr poetisch finde.
Danke für eure lieben Überlegungen.
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Hallo Elsa!
Also ich hätte keine Bedenken gegen die erste Version gehabt. Das "Erinnern" ist ja nicht "an sich" ein Problem (warum sollte ein Gedicht keine Anglizismen enthalten?!) - das Problem ist mehr, dass es doch etwas ungewöhnlich wirkt und dadurch die Aufmerksamkeit des Lesers in einer Form einfordert, die (denke ich mal;-)) nicht durch den Inhalt abgedeckt ist. Aber es ist natürlich schwer, etwas anderes zu finden. "Weißt du noch" dreisilbig, verzichtet im Vergleich zum Text nur auf die unbetonte Einstiegssilbe, aber...
Ferdigruß!
Also ich hätte keine Bedenken gegen die erste Version gehabt. Das "Erinnern" ist ja nicht "an sich" ein Problem (warum sollte ein Gedicht keine Anglizismen enthalten?!) - das Problem ist mehr, dass es doch etwas ungewöhnlich wirkt und dadurch die Aufmerksamkeit des Lesers in einer Form einfordert, die (denke ich mal;-)) nicht durch den Inhalt abgedeckt ist. Aber es ist natürlich schwer, etwas anderes zu finden. "Weißt du noch" dreisilbig, verzichtet im Vergleich zum Text nur auf die unbetonte Einstiegssilbe, aber...
Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
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