Wieder ein Tag
Das Licht des Morgens
die Abendröte
Dazwischen ein Kind
das wir schaukeln
wie meine Schuld
Wieder ein Tag
Lieber Max!
Danke für deine Rückmeldung und deine Überlegungen.
Über deine Art diesen Text zu lesen habe ich mir Gedanken gemacht, insbesonders über das 'wiegen'.
Aber ich habe Abstand davon genommen.
Man kann ohne Frage den Text so lesen, wie du es machst, und es halt so sehen.
Aber ich wäre nicht Moshe, wenn du (und andere) mich eigentlich verstehen würdest, jedenfalls bis jetzt.
Schon die erste Strophe hat doch einen anderen Aspekt:
(Das Licht des Morgens (ist) die Abendröte.)
Himmel>>>>>: Das steht da!
Sodann: Det schaukeln wa schon.
Also eine Aussage über Leichtfertigkeit.
Offtopik: Ich habe an der Uni Göttingen alle vier Scheine in Mathe erworben, die mir damals aufgenötigt wurden, dazu die zwei in Logik und die zwei in Statistik.
Dadurch habe ich u.a. gelernt einen doppelten Boden zu erkennen und die Begründung dafür kompromisslos zu erstellen und zu verteidigen.
Warum fällt dir eigentlich nie Doppeldeutigkeit auf?
Fragender
Moshe
Danke für deine Rückmeldung und deine Überlegungen.
Über deine Art diesen Text zu lesen habe ich mir Gedanken gemacht, insbesonders über das 'wiegen'.
Aber ich habe Abstand davon genommen.
Man kann ohne Frage den Text so lesen, wie du es machst, und es halt so sehen.
Aber ich wäre nicht Moshe, wenn du (und andere) mich eigentlich verstehen würdest, jedenfalls bis jetzt.
Schon die erste Strophe hat doch einen anderen Aspekt:
(Das Licht des Morgens (ist) die Abendröte.)
Himmel>>>>>: Das steht da!

Sodann: Det schaukeln wa schon.
Also eine Aussage über Leichtfertigkeit.

Offtopik: Ich habe an der Uni Göttingen alle vier Scheine in Mathe erworben, die mir damals aufgenötigt wurden, dazu die zwei in Logik und die zwei in Statistik.
Dadurch habe ich u.a. gelernt einen doppelten Boden zu erkennen und die Begründung dafür kompromisslos zu erstellen und zu verteidigen.
Warum fällt dir eigentlich nie Doppeldeutigkeit auf?
Fragender
Moshe
Hallo moshe,
mich hat das "schaukeln" und das "kind" gleich drauf gebracht, dass was "faul" ist ... nicht in deinem Text, aber an der beschriebenen Situation.
Gefällt mir, gut getroffen, so nach dem Motto, alles halb so wild ... mit der Schuld, morgen ist eine neuer Tag ... und wieder geht die Sonne auf und unter ...
(Deine Erläuterung habe ich erst später gelesen)
Liebe Grüße
Gerda
mich hat das "schaukeln" und das "kind" gleich drauf gebracht, dass was "faul" ist ... nicht in deinem Text, aber an der beschriebenen Situation.
Gefällt mir, gut getroffen, so nach dem Motto, alles halb so wild ... mit der Schuld, morgen ist eine neuer Tag ... und wieder geht die Sonne auf und unter ...
(Deine Erläuterung habe ich erst später gelesen)
Liebe Grüße
Gerda
Zuletzt geändert von Gast am 12.03.2008, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
Lieber Moshe,
Herzlichen Glückwunsch!
Hm, vielleicht, weil Mathematik nichts mit Doppelbödigkeit zu tun hat.
Vielleicht aber auch, weil Du Deine "Doppelbödigkeit" doch meist recht fein verbirgst:
Wenn Du zum Beispiel schreibst:
Dann liegt es (für mich) nicht nahe zu lesen
Das Licht des Morgens
ist die Abendröte
Wenn Du schreibst (weil Du ja Mathematik haben willst)
1-3, dazwischen 2, dann liegt es (für mich, damit du siehst, wie ich als Mathematiker denke) nicht nahe, dass du damit sagen willst 1=3, denn ich unterstelle Dir zunächst einmal, dass Du einen richtigen Satz sagen möchtest ...
Ich glaube, Doppelbeduetungen spielen durchaus auch in meinen Texten eine Rolle, nur kommen sie eben nicht in Form "lyrischer Rätsel" daher.
Liebe Grüße
Max
h habe an der Uni Göttingen alle vier Scheine in Mathe erworben, die mir damals aufgenötigt wurden, dazu die zwei in Logik und die zwei in Statistik.
Herzlichen Glückwunsch!
Dadurch habe ich u.a. gelernt einen doppelten Boden zu erkennen und die Begründung dafür kompromisslos zu erstellen und zu verteidigen.
Warum fällt dir eigentlich nie Doppeldeutigkeit auf?
Hm, vielleicht, weil Mathematik nichts mit Doppelbödigkeit zu tun hat.
Vielleicht aber auch, weil Du Deine "Doppelbödigkeit" doch meist recht fein verbirgst:
Wenn Du zum Beispiel schreibst:
Das Licht des Morgens
die Abendröte
Dazwischen ein Kind
Dann liegt es (für mich) nicht nahe zu lesen
Das Licht des Morgens
ist die Abendröte
Wenn Du schreibst (weil Du ja Mathematik haben willst)
1-3, dazwischen 2, dann liegt es (für mich, damit du siehst, wie ich als Mathematiker denke) nicht nahe, dass du damit sagen willst 1=3, denn ich unterstelle Dir zunächst einmal, dass Du einen richtigen Satz sagen möchtest ...
Ich glaube, Doppelbeduetungen spielen durchaus auch in meinen Texten eine Rolle, nur kommen sie eben nicht in Form "lyrischer Rätsel" daher.
Liebe Grüße
Max
Lieber Max!
Im Grunde treffen hier wieder zwei Auffassungen aufeinander, die lang und breit debattiert wurden: Objekt oder Subjekt?
Für mich hat diese Auseinandersetzung dazu geführt, daß ich in meinem Fachgebiet von der 'sogenannten' exakten Wissenschaft, der empirischen, und somit auf mathematischen Prinzipien beruhenden, so bald als möglich, zur analytischen, und an dieser Stelle besonders, zur subjektiven Wissenschaft gewandert bin.
Man hat damals an der Uni Göttingen insbesonders daran gearbeitet eine Art Fabrik zur Gesundung von Menschen bei Krankheiten jeglicher Art zu schaffen, auch im psychischen Bereich.
Für mich ist 1=3 richtig, weil es den analytischen Blickwinkel hat, und so die Erkenntnis hervorbringt. Das 2 ist impliziet und kann nicht berechnet werden.
Es liegt in der ganzen Struktur.
Der Schluß ist für mich folgerichtig, aber für dich nicht, weil das Verborgene für einen Mathematiker nicht erfasst werden kann.
Ein Beispiel: Es gibt in einem bestimmten Alter, insbesonders von männlichen Kindern, immer wieder den Effekt, daß sie anfangen zu hinken. Diese Kinder werden dann zum Orthopäden und sonstwohin geschleppt. Sie werden da untersucht, durchleuchtet und allen möglichen Untersuchungen ausgesetzt, ohne Befund. Letztendlich wird auf Entwicklungsstörung diagnostiziert, die sich von allein auszuwachsen hätte.
Im Grunde will das Kind auf mangelnde Zuwendung in so starkem Maße hinweisen, daß es jetzt schon eine Psychosomatik entwickelt, die nicht erkannt wird. (Sowas findet sich dann auch in den Lebenslinien bei stärkerer Zuspitzung von Konflikten sehr häufig wieder.)
Da wächst nichts aus, sondern tritt in der Weiterentwicklung immer wieder in vielen Formen auf: Regression in den oralen Bereich ist die häufigste Folge = Abhängkeiten im oralen Bereich in der ganzen Palette der Möglichkeiten bis hin zum Bereich, der als Sucht bezeichnet wird.
Du schreibst, daß Mathematik nichts mit Doppelbödigkeit zu tun hat. Das sehe ich auch so, und deshalb kann diese von ihr und dir nicht erkannt werden. Es wird dann wohl auf der Metaebene debatiert, die aber nur aus dem eigenen Diskurs und dessen Paradigmas besteht.
Ich verberge meine zweite, oder noch mehrere, Sichtweise nicht fein. Sie ist immer da und ganz offen zu sehen, wenn man sie erkennen kann.
Und dieses liegt im Subjekt und nicht in einer Objektivität verborgen.
Uff.
(Passt das noch zum Text?)
MlG
Moshe
Im Grunde treffen hier wieder zwei Auffassungen aufeinander, die lang und breit debattiert wurden: Objekt oder Subjekt?
Für mich hat diese Auseinandersetzung dazu geführt, daß ich in meinem Fachgebiet von der 'sogenannten' exakten Wissenschaft, der empirischen, und somit auf mathematischen Prinzipien beruhenden, so bald als möglich, zur analytischen, und an dieser Stelle besonders, zur subjektiven Wissenschaft gewandert bin.
Man hat damals an der Uni Göttingen insbesonders daran gearbeitet eine Art Fabrik zur Gesundung von Menschen bei Krankheiten jeglicher Art zu schaffen, auch im psychischen Bereich.
Für mich ist 1=3 richtig, weil es den analytischen Blickwinkel hat, und so die Erkenntnis hervorbringt. Das 2 ist impliziet und kann nicht berechnet werden.
Es liegt in der ganzen Struktur.
Der Schluß ist für mich folgerichtig, aber für dich nicht, weil das Verborgene für einen Mathematiker nicht erfasst werden kann.
Ein Beispiel: Es gibt in einem bestimmten Alter, insbesonders von männlichen Kindern, immer wieder den Effekt, daß sie anfangen zu hinken. Diese Kinder werden dann zum Orthopäden und sonstwohin geschleppt. Sie werden da untersucht, durchleuchtet und allen möglichen Untersuchungen ausgesetzt, ohne Befund. Letztendlich wird auf Entwicklungsstörung diagnostiziert, die sich von allein auszuwachsen hätte.
Im Grunde will das Kind auf mangelnde Zuwendung in so starkem Maße hinweisen, daß es jetzt schon eine Psychosomatik entwickelt, die nicht erkannt wird. (Sowas findet sich dann auch in den Lebenslinien bei stärkerer Zuspitzung von Konflikten sehr häufig wieder.)
Da wächst nichts aus, sondern tritt in der Weiterentwicklung immer wieder in vielen Formen auf: Regression in den oralen Bereich ist die häufigste Folge = Abhängkeiten im oralen Bereich in der ganzen Palette der Möglichkeiten bis hin zum Bereich, der als Sucht bezeichnet wird.
Du schreibst, daß Mathematik nichts mit Doppelbödigkeit zu tun hat. Das sehe ich auch so, und deshalb kann diese von ihr und dir nicht erkannt werden. Es wird dann wohl auf der Metaebene debatiert, die aber nur aus dem eigenen Diskurs und dessen Paradigmas besteht.
Ich verberge meine zweite, oder noch mehrere, Sichtweise nicht fein. Sie ist immer da und ganz offen zu sehen, wenn man sie erkennen kann.
Und dieses liegt im Subjekt und nicht in einer Objektivität verborgen.
Uff.
(Passt das noch zum Text?)
MlG
Moshe
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