Schöpfung
Liebe leonie,
mit deinem Drachengedicht bin ich nicht recht warm geworden, aber dieses hier spricht mich sehr an, löst ein Empfinden in mir aus ... so etwas zwischen Traum und Tag, ohne große Höhen und Tefen, so knapp unter der Oberfläche ein wenig träge den Gedanken nachhängen und sehen wie sich der Tag färbt ...
Allerdings ist mir der Titel viel zu gewalting für das zarte Gewebe ...
Ich hätte da einen Vorschlag: "Geschöpft"
Gern gelesen.
Liebe Grüße
Gerda
mit deinem Drachengedicht bin ich nicht recht warm geworden, aber dieses hier spricht mich sehr an, löst ein Empfinden in mir aus ... so etwas zwischen Traum und Tag, ohne große Höhen und Tefen, so knapp unter der Oberfläche ein wenig träge den Gedanken nachhängen und sehen wie sich der Tag färbt ...
Allerdings ist mir der Titel viel zu gewalting für das zarte Gewebe ...
Ich hätte da einen Vorschlag: "Geschöpft"
Gern gelesen.
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Leonie,
finde ich eine sehr schne Idee, gerade weil Papier so nahe liegt, wenn man von Wörtern und Worten spricht.
"Schöpfung" ist zwar ein feines Wortspiel, aber auch ein mächtiger Titel. "Schöpfen" hätte ich gut gefunden, weil da ja auch das neu Gestalten drin steckt.
Bei den letzten zwei Zeilen
weiß ich nicht, ob sie dem Gedicht helfen ...
Liebe Grüße
max
finde ich eine sehr schne Idee, gerade weil Papier so nahe liegt, wenn man von Wörtern und Worten spricht.
"Schöpfung" ist zwar ein feines Wortspiel, aber auch ein mächtiger Titel. "Schöpfen" hätte ich gut gefunden, weil da ja auch das neu Gestalten drin steckt.
Bei den letzten zwei Zeilen
Hellblau gestern. Heute:
Grau.
weiß ich nicht, ob sie dem Gedicht helfen ...
Liebe Grüße
max
hallo leonie!
die schwingung deines textes gefällt mir enorm gut. ich finde auch den titel gelungen. die verniedlichungen "schöpfen" oder "geschöpft" fände ich in der bandbreite der bedeutung nicht zutreffend genug. wer will sich schon mit gott messen und seiner schöpfung? und doch ist die schöpfung eines textes zb. für den autor und im günstigsten fall auch für den leser eine neue welt. für mich passt der begriff somit gut.
was mir nicht ganz klar ist: du schreibst:
sind die tage an sich hellblau bzw grau, oder durch das "papier über die farbe des tages streichen" zu diesen farben gelangt?
lieben gruß: Niko, hocherfreut, dich wieder umtriebig hier zu erleben.gif)
die schwingung deines textes gefällt mir enorm gut. ich finde auch den titel gelungen. die verniedlichungen "schöpfen" oder "geschöpft" fände ich in der bandbreite der bedeutung nicht zutreffend genug. wer will sich schon mit gott messen und seiner schöpfung? und doch ist die schöpfung eines textes zb. für den autor und im günstigsten fall auch für den leser eine neue welt. für mich passt der begriff somit gut.
was mir nicht ganz klar ist: du schreibst:
Sonnenraues Papier
Über die Farbe des Tages streichen
Hellblau gestern. Heute:
Grau.
sind die tage an sich hellblau bzw grau, oder durch das "papier über die farbe des tages streichen" zu diesen farben gelangt?
lieben gruß: Niko, hocherfreut, dich wieder umtriebig hier zu erleben
.gif)
Lieber Max,
danke für Deine Rückmeldung! Hm, mit dem Titel, also ich finde, dass "Schöpfung" mehr Bedeutungsspielräume hat, das neudeutsche, vielleicht etwas bescheidenere Wort wäre Kreation, aber dann passt es nicht mehr zum Papier. Ich glaube, ich möchte das erstmal so lassen.
Und die Farben, sie illustrieren mir persönlich den Text, vielleicht könnten sie für andere wegfallen. Für mich haben sie eine Bedeutung.
Lieber Niko,
danke. Zu Deiner Frage: Für mich persönlich letzteres. Aber das muss ja nicht für alle so sein.
Ach, ich freu mich auch, mal wieder etwas mehr hier sein zu können. Im Moment habe ich Zeit und freien Kopf dafür, deshalb poste ich gerade auch ein wenig über Gebühr. Man möge es mir nachsehen, nachdem so lange gar nichts ging...
Liebe Grüße
leonie
danke für Deine Rückmeldung! Hm, mit dem Titel, also ich finde, dass "Schöpfung" mehr Bedeutungsspielräume hat, das neudeutsche, vielleicht etwas bescheidenere Wort wäre Kreation, aber dann passt es nicht mehr zum Papier. Ich glaube, ich möchte das erstmal so lassen.
Und die Farben, sie illustrieren mir persönlich den Text, vielleicht könnten sie für andere wegfallen. Für mich haben sie eine Bedeutung.
Lieber Niko,
danke. Zu Deiner Frage: Für mich persönlich letzteres. Aber das muss ja nicht für alle so sein.
Ach, ich freu mich auch, mal wieder etwas mehr hier sein zu können. Im Moment habe ich Zeit und freien Kopf dafür, deshalb poste ich gerade auch ein wenig über Gebühr. Man möge es mir nachsehen, nachdem so lange gar nichts ging...
Liebe Grüße
leonie
Liebe leonie,
ich vertrete ja nun auch die Meinung, dass "Schöpfung" schlicht zu wenig schlicht ist.
Auch wenn ich dich nicht nerven möchte, aber ich muss, das los werden:
Ich verstehe nicht , warum dieses gewaltige Wort für mehr Bedeutungssspielraum sorgt. Möchtest du, dass an die Schöpfungsgeschichte der Bibel erinnert wird?
Sind nicht gerade durch das substantivierte Verb "Schöpfen", wie Max es vorschlägt, vielfältige Möglichkeiten der (Be)deutung möglich?
Ich empfinde "Schöpfung" eher starr und steif, das ist keine Bewegung mehr drin (wie fast immer in Substantiven mit der Endung - ung) und es klingt - verzeih - nicht nur gewaltig sondern vielleicht sogar ein wenig anmaßend,(und mir in den Ohren), hat dieser Begriff in der Diskussion der Kirchenvertreter über die Stammzellforschung derzeit Hochkonjunktur.
Natürlich bin ich vorbelastet, was diesen Begriff angeht ... aber wer wäre das nicht.
Das sind Gedanken, die mich bewegen und wenn du letztlich davon überzeugt bist, dass dein Text nur mit dem von dir bevorzugten Titel genauso ist, wie du es intendiert hast ... wird es so bleiben müssen.
Meinst du das ernst?
Ich merke gerade, dass die Frage missverständlich ist ... also ich finde nicht, dass du dich sorgen solltest ...
Liebe Grüße
Gerda
ich vertrete ja nun auch die Meinung, dass "Schöpfung" schlicht zu wenig schlicht ist.
Auch wenn ich dich nicht nerven möchte, aber ich muss, das los werden:
Ich verstehe nicht , warum dieses gewaltige Wort für mehr Bedeutungssspielraum sorgt. Möchtest du, dass an die Schöpfungsgeschichte der Bibel erinnert wird?
Sind nicht gerade durch das substantivierte Verb "Schöpfen", wie Max es vorschlägt, vielfältige Möglichkeiten der (Be)deutung möglich?
Ich empfinde "Schöpfung" eher starr und steif, das ist keine Bewegung mehr drin (wie fast immer in Substantiven mit der Endung - ung) und es klingt - verzeih - nicht nur gewaltig sondern vielleicht sogar ein wenig anmaßend,(und mir in den Ohren), hat dieser Begriff in der Diskussion der Kirchenvertreter über die Stammzellforschung derzeit Hochkonjunktur.
Natürlich bin ich vorbelastet, was diesen Begriff angeht ... aber wer wäre das nicht.
Das sind Gedanken, die mich bewegen und wenn du letztlich davon überzeugt bist, dass dein Text nur mit dem von dir bevorzugten Titel genauso ist, wie du es intendiert hast ... wird es so bleiben müssen.
Man möge es mir nachsehen, nachdem so lange gar nichts ging...
Meinst du das ernst?
Ich merke gerade, dass die Frage missverständlich ist ... also ich finde nicht, dass du dich sorgen solltest ...
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Gerda,
Schöpfung beinhaltet für mich einen kreativen Vorgang. Ich meine es im Sinne von "Kreation": Dieses Wort wird vielfältig verwendet, niemand scheiut sich, zu sagen, etwas sei seine Kreation. Warum ist das Wort Schöpfung dann so schlimm. Es ist die schlichte Übersetzung.
Hier möchte ich den Anklang zum Papier schöpfen drin haben, aber auch darüber hinausgehen. In dem Sinne, dass in der Interpretation des Tages, im Herstellen, bearbeiten, etc. des Extraktes etwas ganz Neues entsteht, das schön oder auch nicht schön anzuschauen ist und mit dem man weiterarbeiten kann.
Gedichte zum Beispiel. Sie sind eine Schöpfung, warum denn nicht?
In "Schöpfen" ist das alles für mich nicht drin. Deshalb bin ich nicht überzeugt davon, den Titel zu ändern.
Bei dem Satz, den Du anfragst: Ja, das meine ich ernst. Ich weiß doch, dass man nicht zuviel auf einmal posten sollte.
Und ich habe wirklich eine kärgliche Zeit hinter mir, was meine Schreiberei betrifft. Ich habe mich ehrlich gesagt schon darum gesorgt, was überhaupt noch geht.
Und poste jetzt erste Versuche...
Liebe Grüße
leonie
Schöpfung beinhaltet für mich einen kreativen Vorgang. Ich meine es im Sinne von "Kreation": Dieses Wort wird vielfältig verwendet, niemand scheiut sich, zu sagen, etwas sei seine Kreation. Warum ist das Wort Schöpfung dann so schlimm. Es ist die schlichte Übersetzung.
Hier möchte ich den Anklang zum Papier schöpfen drin haben, aber auch darüber hinausgehen. In dem Sinne, dass in der Interpretation des Tages, im Herstellen, bearbeiten, etc. des Extraktes etwas ganz Neues entsteht, das schön oder auch nicht schön anzuschauen ist und mit dem man weiterarbeiten kann.
Gedichte zum Beispiel. Sie sind eine Schöpfung, warum denn nicht?
In "Schöpfen" ist das alles für mich nicht drin. Deshalb bin ich nicht überzeugt davon, den Titel zu ändern.
Bei dem Satz, den Du anfragst: Ja, das meine ich ernst. Ich weiß doch, dass man nicht zuviel auf einmal posten sollte.
Und ich habe wirklich eine kärgliche Zeit hinter mir, was meine Schreiberei betrifft. Ich habe mich ehrlich gesagt schon darum gesorgt, was überhaupt noch geht.
Und poste jetzt erste Versuche...
Liebe Grüße
leonie
Och leonie, was die kärglichen Versuche angeht, da sieht es bei mir nicht besser aus ...
Es ist aber doch ein Stück weit normal, dass beim Schaffensprozess mal eine Pause eintritt. ... auch eine längere.
Abgesehen davon jedoch, gibt es Saloner, die posten jeden Tag einen Text und das seit Wochen, ohne groß zu kommentieren wohlgemerkt, deshalb, so finde ich, solltest du auf keine Fall Scheu haben ... LGG
Es ist aber doch ein Stück weit normal, dass beim Schaffensprozess mal eine Pause eintritt. ... auch eine längere.
Abgesehen davon jedoch, gibt es Saloner, die posten jeden Tag einen Text und das seit Wochen, ohne groß zu kommentieren wohlgemerkt, deshalb, so finde ich, solltest du auf keine Fall Scheu haben ... LGG
Dieses Wort wird vielfältig verwendet, niemand scheiut sich, zu sagen, etwas sei seine Kreation. Warum ist das Wort Schöpfung dann so schlimm. Es ist die schlichte Übersetzung.
Liebe Leo,
"Kreation" wäre ja für mich auch nicht besser ... aber aus anderen Gründen. Die Konnotation des Hervorbringens des Weltalls bei Schöpfung ist ahlt schwer wegzubekommen ....oder?
Liebe Grüße
Max
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