ausgeträumt
Ausgeträumt.
Wer will schon ausgeträumt haben bei den vielen Träumen im Leben.
Ein ehrlicher Text der, nach einer einer großen Etappe im Leben, weiter denkt.
Was nicht war, kann nun neu interpretiert werden, die Flüsse fliessen anders.
Das will man nicht hören, solange man im alten Fluß bleibt, bleiben will, ihn bis zum Hundersten verteidigt und vor Langeweile dann in einer Endlosschleife strirbt.
Niko bricht dieses hier auf, ohne neue Ufer zu zeigen, aber erstmal betritt er mit der Aussage des Textes einen Fortschritt: Die Zeit ist bereit eine Person wo anders hin zu lenken.
Nichts ist für mich alberner, als wenn ein 70zig-jähriger Mann oder eine Frau, die eben so alt ist, ihre Lebensetappe nicht angenommen hat und man sich dann versucht wie 17 zu verhalten. Da wird das Ausgeträumt nicht zugelassen, sondern den alten, wohl sich selbst nicht erfüllten Träumen, die nie eine Realität fanden, dann bis zum Sarg weiter nachgeträumt. Bähh, und sie tun mir leid.
Niko zeigt für mich in seinem Text, wie es dazu kam. Man hatte seine Träume und fand sie nicht. Vielleicht konnte man sie aufgrund einer neuroritschen Konstitution auch nie selbst zulassen, sich ihnen ergeben.
Aber dann wird aufgezeigt, daß es da einen anderen Weg gibt, ohne ihn zu benennen: Zeit lenkt....
Damit wird eine andere Perspektive eröffnet, die natürlich noch gesagt werden müsste. Aber ohne Frage ist sie da.
Soweit
mit bestem Gruß
Moshe
Wer will schon ausgeträumt haben bei den vielen Träumen im Leben.
Ein ehrlicher Text der, nach einer einer großen Etappe im Leben, weiter denkt.
Was nicht war, kann nun neu interpretiert werden, die Flüsse fliessen anders.
Das will man nicht hören, solange man im alten Fluß bleibt, bleiben will, ihn bis zum Hundersten verteidigt und vor Langeweile dann in einer Endlosschleife strirbt.
Niko bricht dieses hier auf, ohne neue Ufer zu zeigen, aber erstmal betritt er mit der Aussage des Textes einen Fortschritt: Die Zeit ist bereit eine Person wo anders hin zu lenken.
Nichts ist für mich alberner, als wenn ein 70zig-jähriger Mann oder eine Frau, die eben so alt ist, ihre Lebensetappe nicht angenommen hat und man sich dann versucht wie 17 zu verhalten. Da wird das Ausgeträumt nicht zugelassen, sondern den alten, wohl sich selbst nicht erfüllten Träumen, die nie eine Realität fanden, dann bis zum Sarg weiter nachgeträumt. Bähh, und sie tun mir leid.
Niko zeigt für mich in seinem Text, wie es dazu kam. Man hatte seine Träume und fand sie nicht. Vielleicht konnte man sie aufgrund einer neuroritschen Konstitution auch nie selbst zulassen, sich ihnen ergeben.
Aber dann wird aufgezeigt, daß es da einen anderen Weg gibt, ohne ihn zu benennen: Zeit lenkt....
Damit wird eine andere Perspektive eröffnet, die natürlich noch gesagt werden müsste. Aber ohne Frage ist sie da.
Soweit
mit bestem Gruß
Moshe
Hi Niko,
ich interpretiere deine Zeilen für mich so:
ausgeträumt
träume lenkten
flüsse um die zeit
hart am wind gerichtet
auf sonnengoldfang
Das Ich hatte Träume, die es zielstrebig verfolgte (hart am wind gerichtet). Diese Träume bestimmten die Zeit, das Leben des Ichs.
Hier überlege ich, ob "flüsse in der zeit" nicht passender wäre und statt "sonnengoldfang" einfach nur "sonnenfang". "sonnengoldfang" ist bisschen zuviel. Dass mit Sonne das Glück, das Erreichen des Ziels (Erfüllung der Träume) gemeint ist, ist klar.
zeit lenkt
träume um die flüsse
Hier nun erfolgte eine Zäsur. Schon durch den Präsens wird dies klar. Das Ich wird nicht mehr durch Träume gelenkt, sondern die Zeit bestimmt. Das Ich nimmt dies wahr. Hier passt das "um die flüsse" sehr gut, weil ich daraus lese, dass das Ich sich von seinen Träumen distanziert hat (deshalb auch der Titel "ausgeträumt") und sich der Realität bewusst geworden ist, hier hat so etwas wie ein Reifeprozess stattgefunden, auch wenn der Titel darauf schließen lässt, dass es dem Ich schwerfällt, sich der Zeit/Realität zu stellen.
Saludos
Mucki
ich interpretiere deine Zeilen für mich so:
ausgeträumt
träume lenkten
flüsse um die zeit
hart am wind gerichtet
auf sonnengoldfang
Das Ich hatte Träume, die es zielstrebig verfolgte (hart am wind gerichtet). Diese Träume bestimmten die Zeit, das Leben des Ichs.
Hier überlege ich, ob "flüsse in der zeit" nicht passender wäre und statt "sonnengoldfang" einfach nur "sonnenfang". "sonnengoldfang" ist bisschen zuviel. Dass mit Sonne das Glück, das Erreichen des Ziels (Erfüllung der Träume) gemeint ist, ist klar.
zeit lenkt
träume um die flüsse
Hier nun erfolgte eine Zäsur. Schon durch den Präsens wird dies klar. Das Ich wird nicht mehr durch Träume gelenkt, sondern die Zeit bestimmt. Das Ich nimmt dies wahr. Hier passt das "um die flüsse" sehr gut, weil ich daraus lese, dass das Ich sich von seinen Träumen distanziert hat (deshalb auch der Titel "ausgeträumt") und sich der Realität bewusst geworden ist, hier hat so etwas wie ein Reifeprozess stattgefunden, auch wenn der Titel darauf schließen lässt, dass es dem Ich schwerfällt, sich der Zeit/Realität zu stellen.
Saludos
Mucki
moshe, mucki: danke!!
in einem beitrag zu dem text hab ich geschrieben, dass ich immer hoffe, dass wenigstens einige wenige in der vollen breite erreicht und diejenigen verstehen....
ich freue mich darum sher, sehr,sehr über eure kommentare!
zum sonnengoldfang: natürlich ist dieser begriff dick aufgetragen. aber das habe ich ganz bewusst so geschrieben, denn in jungen jahren sind die träume rosa, überladen, blauäugig oft und unrealistisch. mit den jahren relativieren sich solche überschwänglichen begriffe. von daher sollte es auch genau so klingen.
dankende grüße: Niko
in einem beitrag zu dem text hab ich geschrieben, dass ich immer hoffe, dass wenigstens einige wenige in der vollen breite erreicht und diejenigen verstehen....
ich freue mich darum sher, sehr,sehr über eure kommentare!
zum sonnengoldfang: natürlich ist dieser begriff dick aufgetragen. aber das habe ich ganz bewusst so geschrieben, denn in jungen jahren sind die träume rosa, überladen, blauäugig oft und unrealistisch. mit den jahren relativieren sich solche überschwänglichen begriffe. von daher sollte es auch genau so klingen.
dankende grüße: Niko
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