Gott

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Maija

Beitragvon Maija » 07.03.2008, 18:55

Gott braucht keine Religionen
Aber kann Gott ohne Menschen existieren?

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 08.03.2008, 06:40

Maija hat geschrieben:Vom Menschen sicherlich nicht! ;-) Aber wir Menschen von Gott, oder?


Ich brauche ihn nicht. Das Universum ist mir All genug.

Louisa

Beitragvon Louisa » 08.03.2008, 08:20

Gott ist All :smile: ?

Aha.

Ich finde noch etwas problematisch an diesen Zeilen: Wenn Du das so stehen lässt, könnte man meinen: Gott kann nicht ohne Religion existieren :smile: ...

Aber ich meine es gibt auch Menschen, die sich da ihren eigenen Quark zusammen spinnen :smile: ...

Was die Religionen da sollen, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Mit der ersten Zeile offenbart das lyrische Ich ja schon sehr viel. Es kann anscheinend mit Gott kommunizieren, wenn es weiß, was er braucht oder nicht braucht.

Und wenn man es weiterdenkt: Natürlich "braucht" Gott Religionen, besser gesagt "den Glauben", um zu existieren.

Somit ist die erste Aussage falsch :smile: , es sei denn man ist gläubig :smile: ...

Schönen Samstag :blumen: !
l

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 08.03.2008, 08:31

keine kurzlyrik.
kein sinnspruch.

inhaltlich, ein status quo der erkenntnis des lyI

salve
hakuin

Maija

Beitragvon Maija » 08.03.2008, 08:41

Prima analysiert, liebe Louisa und das mit dem Stöpsel, da musste ich einfach lachen. Danke! ;-)

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 08.03.2008, 10:10

Louisa hat geschrieben:Gott ist All ?

Aha.

Vom Hörensagen. Ich persönlich habe noch keinen Gott erfahren, so weiß ich nicht, wie sich das anfühlt. Ich weiß nur, wie Theisten ihren Gott definieren:

- allmächtig
- allgütig
- allwissend

Ich verstehe diese Definition jedenfalls nicht, sie scheint mir voller Widersprüche. Allerdings, wenn ich so etwas nicht verstehe, heißt das nicht notwendigerweise, dass so etwas nicht funktionieren kann.

Max

Beitragvon Max » 08.03.2008, 11:32

Lieber Max,

Verstehe ich und dies sollte ja nur eine kleine Öffnung ins Innere sein. ;-)

Diese beide Zeilen sind in der Wanne entstanden und ich dachte diese klugen Gedanken müsse ich auf,s Papier bringen. D040


Liebe Maija,

na gut, dassich vergesslich bin und meist beim Baden mein Laptop draußen bleibt ;-) ... Was ich in der Wanne an Eingebungen habe, ist vermutlich nix für den Salon :-)

Liebe grüße
Max

Nicole

Beitragvon Nicole » 08.03.2008, 11:59

Hi Max,

wie wäre es mit Papier und Bleistift auf dem Badewannenrand? Dann könntest Du nicht nur schreiben, sondern auch skizzieren... :-)


'tschuldigung, die Sonne tut meinem Hirn heute morgen mehr als gut :-)

Nicole

Maija

Beitragvon Maija » 08.03.2008, 16:28

Bleistift und Zettel ist echt gut Nicole, überall verstreut. Gedanken drohen immer so schnell zu verschwinden. :lesen0005:

Anton

Beitragvon Anton » 08.03.2008, 19:25

die gedanken sind frei
. . . sie strömen vorbei


gruß
A.

Maija

Beitragvon Maija » 08.03.2008, 20:01

Lieber Anton,

Man könnte vllt. sagen: 'Gott verliert den Glauben nicht.'


Woher willst du das wissen?

Ist ein großes Thema, ich weiß und so war es auch erdacht, von mir. ;-)

Pjotr schrieb:
Ich persönlich habe noch keinen Gott erfahren


Ich ja, als eine unbekannte Größe, sagen wir mal als X und das nicht in der Badewanne! ;-)

Gruß, Maija

Niko

Beitragvon Niko » 08.03.2008, 22:07

gott ist der sammelbegriff, der für die sehnsucht steht, mehr das gute zu sehen. der für die hoffnung steht, dass dies gute konstant bleibt oder wächst und der glaube an den trugschluss, unsterblich zu sein, zu werden niemals aufhört. und gott ist ein anderes wort für liebe. die die gibt, ohne zu verlangen. die am nächsten und übernächsten. und nicht zuletzt der liebe zu sich selbst. wer die menschen liebt, wie sich selbst, braucht gott nicht suchen. er trägt ihn in sich.

so seh ich das.
lieben gruß: Niko
Zuletzt geändert von Niko am 09.03.2008, 08:30, insgesamt 1-mal geändert.

Maija

Beitragvon Maija » 09.03.2008, 08:19

Wirklich schön geschrieben Niko!

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 07.04.2008, 16:38

Jaja, alles/vieles schön geschrieben.

(Uff, habe versäumt zu antworten)

Vor allem der Text als solches!

Gott (sofern man ihn animmt) braucht keine Religionen.

Gott braucht den Menschen, um sich zu spiegeln, seine Einsamkeit zu überwinden.

Im Talmud lernt er von den Menschen, seinem Werk.

Er ist also besonders auch eine Evulotion durch sich selbst in uns, wechselseitig.

Die Religionen werden von den Menschen gebraucht, missbraucht, weil sie sich aufspielen wollen.

MlG

Moshe


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