so war's

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 06.03.2008, 09:07

.

muscheln um meinen hals
~ welch ein sommer mit dir ~
gelegt im schatten der strandbar
~ wir tranken vom harzigen wein ~
klirrten leise beim spiel
~ und der herbst kam ohne dich ~
unsrer haut aneinander



(c) E.R.

Korr: und kam der herbst ohne dich (danke Mucki, Ferdi)
klingen zärtlich korr: klirrten leise
Zuletzt geändert von Elsa am 07.03.2008, 22:06, insgesamt 2-mal geändert.
Schreiben ist atmen

Mucki
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Beitragvon Mucki » 06.03.2008, 13:16

Liebe Elsie,

mir gefällt es, wie du zwei Texte in einen gelegt hast.
Einmal:

muscheln um meinen hals
gelegt im schatten der strandbar --> "gefädelt" evtl. besser?
klingen zärtlich beim spiel
unsrer haut aneinander


und

welch ein sommer mit dir
wir tranken vom harzigen wein
und kam der herbst ohne dich


Bei der letzten Zeile "und kam der herbst ohne dich" würde ich jedoch umstellen,
vielleicht:

und der herbst kam ohne dich

oder
der herbst kam ohne dich

Die Inversion dieser Zeile passt m.E. nicht. Was meinst du?
Saludos
Mucki

Gast

Beitragvon Gast » 06.03.2008, 22:35

Liebe Elsa,

nur kurz, die Idee gefällt mir, aber noch besser würde ich es finden, wenn ich den Text fortlaufend und verschachtelt lesen könnte ...

Beim "zärtlichen spiel "... hm da schluck ich schon hart ... :pfeifen:

Liebe Abendgrüße
Gerda

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ferdi
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Beitragvon ferdi » 06.03.2008, 22:44

Hallo Elsa!

"Verschlingen" tut sich hier als allererstes mal mein Hirn - vielleicht der grund, warum ich dem ganzen noch ratlos gegenüber stehe? Aber ich komme bestimmt noch einmal vorbei, manchmal brauchen Verse einfach ihre Zeit :-)

Das "kam" an zweiter Stelle führt zur Wortstellung eines Fragesatzes - Absicht?

Ich versuche mich erstmal zu "entschlingen" und werde das Geschehen gespannt weiter verfolgen :-)

Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 06.03.2008, 23:35

Liebe Mucki, liebe Gerda, lieber Ferdi,

danke für die Reaktionen.

Mucki und Ferdi, stimmt. Den Herbst werde ich umfixen.

Mucki, die Muschelkette wird um den Hals gelegt im Schatten der Strandbar, gefädelt ist sie ja schon, ich glaube, das möchte ich so lassen.

Gerda, meinst du das Gedicht ohne Blutegel ~? Und ja, das "zärtliche" Dingens, hast recht. Da muss ich mir was einfallen lassen, denn da hab ich selbst geschluckt dabei, es war die schnellste Wahl, hm.

So:

muscheln um meinen hals
welch ein sommer mit dir
gelegt im schatten der strandbar
wir tranken vom harzigen wein
klingen zärtlich beim spiel
und der herbst kam ohne dich
unsrer haut aneinander

Das finde ich recht anstrengend zu lesen, oder?

Frischgedichtete liebe Grüße,
ELsa
Schreiben ist atmen

Mucki
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Beitragvon Mucki » 07.03.2008, 00:46

Liebe Elsie,

ohne die Unterscheidung der zwei Sequenzen in deinem Gedicht liest es sich nicht nur anstrengend, die Bezüge passen auch hinten und vorne nicht mehr.

Z.B:

welch ein sommer mit dir
gelegt im schatten der strandbar


es ist ja nicht der sommer, der hier gelegt wird. Nee, so funktioniert es m.E. nicht.
Gerade dieses Zwei ins Eins gefällt mir so gut. Statt Blutegel, wie du sie nennst ,-) könntest du diese Zeilen auch kursiv setzen.
Willst du es verbinden, also nicht "Zwei ins eins" schreiben, müsstest du es umschreiben, so dass die Umbrüche auch einen Sinn ergeben, hm? Mal sehen, wie es kursiv aussehen würde:

muscheln um meinen hals
welch ein sommer mit dir
gelegt im schatten der strandbar
wir tranken vom harzigen wein
klingen zärtlich beim spiel
und der herbst kam ohne dich
unsrer haut aneinander


Wäre eine Möglichkeit, finde ich, aber die "Blutegel" gefallen mir persönlich besser,-)
Saludos
Mucki

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 07.03.2008, 08:56

Liebe Mucki,

Danke fürs Helfen, und ja, ich werde die Blutegel so lassen, mir gefällt das besser als kursiv oder nix.

Liebe Zwei in Eins Morgengrüße,
ELsie
Schreiben ist atmen

Perry

Beitragvon Perry » 07.03.2008, 16:33

Hallo Elsa,
ein guter Gedanke zwei Bilder ineinander zu verweben. Für mich macht das Ganze aber nur Sinn, wenn sowohl die getrennte wie auch die gemeinsame Lesart möglich ist. Mache mal einen Versuch in diese Richtung:

im schatten der strandbar
welch ein sommer mit dir
hast du muscheln um meinen hals gelegt
wir tranken vom harzigen wein
leise klangen sie im spiel unserer küsse
doch der herbst kam ohne dich

Hat Spaß gemacht mit deinen Sehnsuchtsbildern zu spielen.
LG
Manfred

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 07.03.2008, 22:04

Lieber Manfred,

danke für dein Spiel mit den Bildern.

Trotzdem, ich denke, jedes kann für sich stehen, wie Mucki es schon explizierte.

An leise klingend dachte ich auch schon, es ist vielleicht nicht so klischee wie zärtlich?

Lieben Gruß
ELsa
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Beitragvon Elsa » 07.03.2008, 22:05

klirrten leise?

Denkende Grüße,
ELsa
Schreiben ist atmen


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