guten morgen du
guten morgen du
die stadt ging unter in der nacht. freigesprochen
zum glück. machten sich matte augen auf die reise
manches muss einer sagen, bevor man es sieht
kein gerader pfad führt über hügel, zirpende wiesen
sie pflückt wilden bergthymian. in der ferne
versprüht eine wasserfallin zart ihr lachen; musik
die sonne gleißt, wirft schattengrenzen
sie zögert, wagt sich weiter, geht
an der biegung des baches gluckst es kehlig
der felsen in der mitte steht
es ist ein alter brauch, sie legt die hände darauf
spürt erstaunt, sie ist zu klein, ihn zu verdecken
ein mondvogel breitet seine flügel aus
wasser bringen farben ans licht. sie kühlt
den durst, die haut. das prickeln steigt hinauf
bis ihre kieselaugen schillern
wenn häuser, straßen, menschen sich verorten
im erwachen weilt der duft. du schmeckst
den traum in den worten ~ ist sie bei dir
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Hallo smile,
das finde ich ganz entzückend, lieblich (aber nicht gekünstelt!), vielleicht hab ich mich auch nur an deine Sprache gewöhnt...
Ich lese ein Kind, oder ein einstiges Kind, oder ein Noch-Kind.
Was ich überhaupt nicht mag: "verorten". Das Wort sträubt sich mir, ein Politikerwort, mag mir nicht passen in dies verzauberte, verzaubernde Sprechen. Ich lese ein Glück, und ich lese wie eine Ausformulierung eines anderen (Pjotrs) Fadens, in dem es um Glück bzw. Die Negativbedingung von Glück ging.
Sehr mag ich die "wasserfallin". Sogar der "mondvogel" stört mich nicht ,-), weil es eine Kindersprache ist. Eine Kindertraumsprache. Bewahr sie dir!
Lieber Gruß
PS Ich hab es spontan als Audiodatei einsprechen müssen, soll ich es dir schicken? Wenn ja: Schick mir per PN deine Mail, ja?
das finde ich ganz entzückend, lieblich (aber nicht gekünstelt!), vielleicht hab ich mich auch nur an deine Sprache gewöhnt...
Ich lese ein Kind, oder ein einstiges Kind, oder ein Noch-Kind.
Was ich überhaupt nicht mag: "verorten". Das Wort sträubt sich mir, ein Politikerwort, mag mir nicht passen in dies verzauberte, verzaubernde Sprechen. Ich lese ein Glück, und ich lese wie eine Ausformulierung eines anderen (Pjotrs) Fadens, in dem es um Glück bzw. Die Negativbedingung von Glück ging.
Sehr mag ich die "wasserfallin". Sogar der "mondvogel" stört mich nicht ,-), weil es eine Kindersprache ist. Eine Kindertraumsprache. Bewahr sie dir!
Lieber Gruß
PS Ich hab es spontan als Audiodatei einsprechen müssen, soll ich es dir schicken? Wenn ja: Schick mir per PN deine Mail, ja?
Hallo Klara,
ich denke das "verorten" muss da sein, weil ja auch im Gedicht hier ein Bruch stattfindet, den man bei deiner Lesung wunderbar hört.
Ich habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut und noch mehr über die Lesung, die jetzt in der Hörbar steht.
liebe Grüße smile
Hallo Nihil,
Danke, das ist ein interessanter Gedanke, freut mich, dass es dir gefällt.
liebe Grüße smile
ich denke das "verorten" muss da sein, weil ja auch im Gedicht hier ein Bruch stattfindet, den man bei deiner Lesung wunderbar hört.
Ich habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut und noch mehr über die Lesung, die jetzt in der Hörbar steht.
liebe Grüße smile
Hallo Nihil,
eine Dichtung, die mehr gemalt ist, denn geschrieben
Danke, das ist ein interessanter Gedanke, freut mich, dass es dir gefällt.
liebe Grüße smile
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Liebe smile,
Der schöne Wert des Wiedererkennens. Jedes Gedicht anders und dennoch durchdrungen von deiner speziellen Malerei, Ausflug nach Fantasia. Wasserfallin ist natürlich ein Hit! Und überhaupt.
Sehr genossen!
Lieben Gruß
ELsa
Der schöne Wert des Wiedererkennens. Jedes Gedicht anders und dennoch durchdrungen von deiner speziellen Malerei, Ausflug nach Fantasia. Wasserfallin ist natürlich ein Hit! Und überhaupt.
Sehr genossen!
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe Smile,
iocch habe das Gedicht zuerst gestern in Klaras Vertonung kenneglernt und es hat mir spontan gefallen.
Ich mag seinen nahen, beinahe intimen Tonfall.
Einzig der Kritik Klaras am "Verorten" schließe ich mich an. das Worrt gehört für mich in die Sprache der Germansiten (und sollte auch da bleiben ...). Ich könnte es mir ironisch knotiert vorstellen, aber nicht ernsthaft benutzt.
Aber das ist wirklich nur eine Wintigkeit an einem ansonsten gelungenen Gedicht.
Liebe Grüße
Max
iocch habe das Gedicht zuerst gestern in Klaras Vertonung kenneglernt und es hat mir spontan gefallen.
Ich mag seinen nahen, beinahe intimen Tonfall.
Einzig der Kritik Klaras am "Verorten" schließe ich mich an. das Worrt gehört für mich in die Sprache der Germansiten (und sollte auch da bleiben ...). Ich könnte es mir ironisch knotiert vorstellen, aber nicht ernsthaft benutzt.
Aber das ist wirklich nur eine Wintigkeit an einem ansonsten gelungenen Gedicht.
Liebe Grüße
Max
Hallo Max,
:o)))
Also über dieses Wort "verorten" habe ich mir jetzt nochmal Gedanken gemacht, aber es muss glaube ich (im Moment jedenfalls
) wirklich da sein.
Freut mich, dass es dir gefallen hat. Danke.
liebe Grüße smile
das Worrt gehört für mich in die Sprache der Germansiten
:o)))
Also über dieses Wort "verorten" habe ich mir jetzt nochmal Gedanken gemacht, aber es muss glaube ich (im Moment jedenfalls

Freut mich, dass es dir gefallen hat. Danke.
liebe Grüße smile
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
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