Morgenpalaver
Die Straße, im Morgengrau.
Noch ist sie müd, noch sind die Türen
Verschlossen. Tieräugig blinzeln
Die Fenster ins Gegenüber.
Auf dem Dach eine Taubenschar
Flüstert sich Liebe ins Ohr.
Drüben am Kiosk raunen Gestalten.
Krähen hacken in Wurstabfälle.
Gestern kamen die Stare. Schwarze Wolke,
Verdeckten sie mir den Himmel. Wohin
In dieser Stadt mit so viel Vogel?
Mein Geliebter zieht neue Saiten auf,
Rasiert den Sechstagebart.
Der Spiegel zeigt uns, wie wir sind.
Morgenpalaver
Du schüttelst ein Klassebild nach dem anderen aus dem Ärmel, Caty, wie kriegst du das nur hin?
Herrlich der Mann daheim.
Vorschlag:
Auf dem Dach ein Taubenpaar
Flüstert sich Liebe ins Ohr
So hab ich das nämlich gelesen
und es wäre meine Wahl.
Ich weiß schon, du machst das mit Absicht, dir rutscht ja kein Text raus, den du nicht für fertig erachtest.
Lieben Morgengruß
ELsa
Herrlich der Mann daheim.
Auf dem Dach eine Taubenschar
Flüstert sich Liebe ins Ohr
Vorschlag:
Auf dem Dach ein Taubenpaar
Flüstert sich Liebe ins Ohr
So hab ich das nämlich gelesen

Ich weiß schon, du machst das mit Absicht, dir rutscht ja kein Text raus, den du nicht für fertig erachtest.
Lieben Morgengruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Hmm, Lisa, Taubenpaar. Schrammt ein bisschen am Kitsch vorbei, ist mir zu innig. (Da muss ich an die Steckbilder meiner Kindheit denken: die schnäbelnden Täubchen auf Rosen und Vergissmeinnicht und mittendrauf ein goldenes Hufeisen, Hochglanz, geprägt, wir sagten damals dazu, das "Stecki" sei "echt". Warum echt, hat nie einer erklären können.) Nein, aber "fertig" ist bei mir nie ein Text. Dein Hinweis sitzt jetzt im Oberstübchen. lg Caty
Hallo Caty,
find ich schön.
Einzig die letzte Strophe, da würde ich "mein Geliebter" in "der Geliebte" umändern, weil - ach, weil es dann so schön allgemein bleibt (scheinbar), und doch natürlich klar ist, dass es MEIN Geliebter ist, aber niemand hat es nötig, darauf zu pochen, und weil es dann nur im "uns" und im "wir" ganz am Schluss in eine konkrete Liebe sich auflöst am Ende. Es kommt ja vorher kein Du und kein ich, nur dieses "uns", deshalb stört mich das "mein", das Ich darin, wirkt aufdringlich und egozentrisch, konterkariert das wunderbar "auktoriale" (wenn ich das so ausdrücken kann?) lyrisyche Erzählen in den Strophen zuvor.
Grüße
Klara
find ich schön.
Einzig die letzte Strophe, da würde ich "mein Geliebter" in "der Geliebte" umändern, weil - ach, weil es dann so schön allgemein bleibt (scheinbar), und doch natürlich klar ist, dass es MEIN Geliebter ist, aber niemand hat es nötig, darauf zu pochen, und weil es dann nur im "uns" und im "wir" ganz am Schluss in eine konkrete Liebe sich auflöst am Ende. Es kommt ja vorher kein Du und kein ich, nur dieses "uns", deshalb stört mich das "mein", das Ich darin, wirkt aufdringlich und egozentrisch, konterkariert das wunderbar "auktoriale" (wenn ich das so ausdrücken kann?) lyrisyche Erzählen in den Strophen zuvor.
Grüße
Klara
Hallo, Caty,
ich konnte noch nischt an dir rummeckern. Auch diesmal nicht. Das ist deprimierend, solche Bilder zu lesen und sie nicht selbst geschrieben zu haben.
Ist natürlich Quatsch, was ich von mir gebe. Deine Verse begeistern mich! Elsa trete ich kräftig in die Seite: Der Text ist rund und fertig! (Natürlich trete ich dir zur Seite, Elsa).
Werde dich und deine Texte weiter im Auge behalten, Caty
Wolfgang
ich konnte noch nischt an dir rummeckern. Auch diesmal nicht. Das ist deprimierend, solche Bilder zu lesen und sie nicht selbst geschrieben zu haben.
Ist natürlich Quatsch, was ich von mir gebe. Deine Verse begeistern mich! Elsa trete ich kräftig in die Seite: Der Text ist rund und fertig! (Natürlich trete ich dir zur Seite, Elsa).
Werde dich und deine Texte weiter im Auge behalten, Caty
Wolfgang
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