Das Mädchen mit den Schnittlauchlocken
Das Mädchen mit den Schnittlauchlocken
Wenn ich groß bin, wird mir die Welt passen. Ich werde sein wie ein Bild.
Das sind keine Kindersätze, aber was man nicht sagen kann, muss man denken.
Es gibt einen Weg, sich in ein Gemälde hineinzuleben oder die Schönheit heraus.
Mathilde weiß nur noch nicht, wie das geht.
Manchmal versucht sie eine Annäherung, schminkt sich,
dann lacht sie, über ihr halbes Herz. Und immer trägt sie Zöpfe.
„Unzerbrechlich“ steht auf dem Kamm in goldener Schrift.
Manchen Lügen glaubt man einfach, weil sie eine Hoffnung sind.
An guten Tagen scheitelt sie ihr Haar in einem Schwung, von der Stirn
bis zu dieser Kuhle im Nacken, dort spürt man die Mitte.
Die Finger flechten blind.
Und im Zweifel muss man von vorne beginnen.
Die Teilung bedarf der Erfahrung, zu wissen
wie es sich anfühlt, um perfekt zu gelingen.
Nimmt eine Strähne zu viel in Anspruch, gerät die ganze Symmetrie aus den Händen.
Eines Tages, vielleicht aus Mitleid oder Wut
beginnt sie Mut aufzusammeln, wo immer sie ihn findet.
Manche Menschen verlieren ihn, als hätten sie genug.
Und der Kamm verliert die Zähne.
Wer weiß schon, dass Mut aussieht wie Lockenwickler,
so rund und hohl. Es dauert, bis ihr Kopf voll ist davon.
Sie hüpft zum Spielplatz, die Schaukel quietscht ein schräges Lied.
Als ihre Füße die Nacht berühren, springt Mathilde aus dem Bild.
Eine wundersame Lockenfrau zieht ihre Kapuze ins Gesicht.
Geht zum Supermarkt um die Ecke.
Kauft einen Kamm, ohne Versprechen.
Zuletzt geändert von Ylvi am 01.03.2008, 14:07, insgesamt 2-mal geändert.
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Ah, liebe smile,
DIE Mathilde, ich hab die offenbar nicht gesehen, dabei ist der Titel unübersehbar, der zieht sogleich an. Mich.
Nun denke ich mir ein Mädchen, die ihre Locken glatt zieht, damit sie wie Schnittlauch aussehen. Dann bin ich etwas enttäuscht, weil sie die versprochenen Schnittlauchlocken nicht einlöst. Sie flicht sich Zöpfe. Wie passt das nur zusammen, frage ich mich daraufhin und lese weiter. Noch dazu denkt sie sehr altklug für ein Kind, du baust vor, weil du schreibst, Kindersätze sind es nicht. Aber ich glaube auch nicht, dass Kinder so denken.
Du schreibst, sie trägt immer Zöpfe, dann aber doch nicht, sondern Lockenwickler?
Liebe smile, du siehst, diesmal komme ich mich deinem Bildermalen, das ich so schätze, nicht zurecht. Vielleicht ist es mir zu elegant/intellektuell diesmal geschrieben? Ich bin noch nicht ganz dahinter gekommen, denke aber weiter nach darüber.
Lieben Gruß
ELsa
DIE Mathilde, ich hab die offenbar nicht gesehen, dabei ist der Titel unübersehbar, der zieht sogleich an. Mich.
Nun denke ich mir ein Mädchen, die ihre Locken glatt zieht, damit sie wie Schnittlauch aussehen. Dann bin ich etwas enttäuscht, weil sie die versprochenen Schnittlauchlocken nicht einlöst. Sie flicht sich Zöpfe. Wie passt das nur zusammen, frage ich mich daraufhin und lese weiter. Noch dazu denkt sie sehr altklug für ein Kind, du baust vor, weil du schreibst, Kindersätze sind es nicht. Aber ich glaube auch nicht, dass Kinder so denken.
Du schreibst, sie trägt immer Zöpfe, dann aber doch nicht, sondern Lockenwickler?
vorne klein.Und im Zweifel muss man von Vorne beginnen
Das gefällt mir so gut!„Unzerbrechlich“ steht auf dem Kamm in goldener Schrift.
Manchen Lügen glaubt man einfach, weil sie eine Hoffnung sind.
Liebe smile, du siehst, diesmal komme ich mich deinem Bildermalen, das ich so schätze, nicht zurecht. Vielleicht ist es mir zu elegant/intellektuell diesmal geschrieben? Ich bin noch nicht ganz dahinter gekommen, denke aber weiter nach darüber.
Das hier finde ich überaus gelungen! Das rutscht mir in die Augen wie gewohnt von dir.Sie hüpft zum Spielplatz, die Schaukel quietscht ein schräges Lied.
Als ihre Füße die Nacht berühren, springt Mathilde aus dem Bild.
Eine wundersame Lockenfrau zieht ihre Kapuze ins Gesicht.
Geht zum Supermarkt um die Ecke.
Kauft einen Kamm, ohne Versprechen.
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Hallo Elsa,
danke, dass du dich der Mathilde annimmst.
Mmmh, kann es sein, dass du den Begriff "Schnittlauchlocken" nicht kennst? Den habe ich mir nicht ausgedacht, er wird bei mir in der Gegend häufig verwendet. Meist sagt man das etwas neckend oder entzückt zu Kindern, die ganz glatte, etwas fizzelige Haare haben, das sind meist die kleinen, dünnen, blonden Kinder mit den blauen Knopfaugen. Es ist also die Außenperspektive auf das Kind. Vielleicht ist das nur ein regionaler Begriff, den sonst niemand kennt, das war mir nicht bewußt.
Danke für das intellektuell
, vielleicht auch einfach zu weit (lange) gedacht, das macht es nicht immer besser, manchmal liegt die Wahrheit ja auch direkt neben einem.
Ich warte mal ab, ob sich noch jemand dazu äußert. Der Satz: "was man nicht sagen kann, muss man denken" wäre mir aber schon wichtig.
Das Mädchen trägt immer Zöpfe, bis sie eines Tages den Mut aufsammelt, auf dem Spielplatz ist sie ja bereits eine Frau, also liegt hier eine große Zöpfezeitspanne dazwischen. Danke, das ist vielleicht unklar, ich denke darüber nach.
Das "vorne" ändere ich.
Wird dir die Geschichte klarer, wenn die Schnittlauchlocken geklärt sind?
liebe Grüße smile
danke, dass du dich der Mathilde annimmst.
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Mmmh, kann es sein, dass du den Begriff "Schnittlauchlocken" nicht kennst? Den habe ich mir nicht ausgedacht, er wird bei mir in der Gegend häufig verwendet. Meist sagt man das etwas neckend oder entzückt zu Kindern, die ganz glatte, etwas fizzelige Haare haben, das sind meist die kleinen, dünnen, blonden Kinder mit den blauen Knopfaugen. Es ist also die Außenperspektive auf das Kind. Vielleicht ist das nur ein regionaler Begriff, den sonst niemand kennt, das war mir nicht bewußt.

Danke für das intellektuell
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Ich warte mal ab, ob sich noch jemand dazu äußert. Der Satz: "was man nicht sagen kann, muss man denken" wäre mir aber schon wichtig.
Das Mädchen trägt immer Zöpfe, bis sie eines Tages den Mut aufsammelt, auf dem Spielplatz ist sie ja bereits eine Frau, also liegt hier eine große Zöpfezeitspanne dazwischen. Danke, das ist vielleicht unklar, ich denke darüber nach.
Das "vorne" ändere ich.
Wird dir die Geschichte klarer, wenn die Schnittlauchlocken geklärt sind?
liebe Grüße smile
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Liebe smile,
ja, so wird es mir klarer, ich kenne den Ausdruck nicht, aber er ist süß!
Dass hier eine große Zeitspanne dazwischen liegt, wurde mir nicht klar.
Ich würde nur: das sind keine Kindersätze streichen, da höre ich die Autorin und die brauche ich hier nicht. Denn das Kind würde das ja nie denken.
Lieben Gruß
ELsa
ja, so wird es mir klarer, ich kenne den Ausdruck nicht, aber er ist süß!
Dass hier eine große Zeitspanne dazwischen liegt, wurde mir nicht klar.
Den habe ich auch nicht in Zweifel gestellt, der ist gut und wahr.Der Satz: "was man nicht sagen kann, muss man denken" wäre mir aber schon wichtig.
Ich würde nur: das sind keine Kindersätze streichen, da höre ich die Autorin und die brauche ich hier nicht. Denn das Kind würde das ja nie denken.
Hier dazwischen sollte die Zeit vergehen, nicht wahr? Vielleicht statt "eines Tages" eine längere Spanne?Nimmt eine Strähne zuviel in Anspruch, gerät die ganze Symmetrie aus den Händen.
Eines Tages, vielleicht aus Mitleid oder Wut
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe smile,
ohne dass ich jetzt en Detail den Text durcharbeite, möchte ich dir schreiben, dass mir schon klar ist, dass zwischen Zöpfen und Lockenwicklern die Zeitspanne des Erwachsenwerdens liegt.
Was sollte es sonst sein, bzw. was der Grund, diese Geschichte zu erzählen.
Aber der Titel ob mit oder ohne "Schnittlauchlocken" ist m. M. nach nicht passend.
Denn es ist doch gleich wie rum du die Geschichte drehst und wendest, sie kann nur aus der (erwachsenen) Gegenwart deiner Mathilde geschrieben sein und da ist sie ja nun kein Mädchen mehr (mit Schnittlauchlocken)
Mir ist der Ausdruck geläufig, ich finde ihn aber hier unpassend. Oder leigt der Schwerpunkt darauf, dass Mathilde als Kind unglücklich war über ihr glattes Haar? Du könntest die Geschichte doch schlicht "Mathilde" nennen.
Ganz stimmig ist die zeitlich Abfolge nicht, dadurch das du die Zeiten nicht eindeutig zuordnest - was ich als Absicht lese, aber es irritiert etwas - sieh auch die Titelkritik.
Was wäre denn, wenn du leicht ändertest und möglicherweise mit verschiedenen Setzungen arbeiten würdest?
Ich denke mal nach, wie man die unterschiedlichen Zeiten perspektivisch herausarbeiten könnte, ohne dass dieses "Verschwimmen" der Gedanken leidet.
Denn das ist ja das typische an der Art dieser Kurzprosa und deshalb finde ich den Text dem Grunde nach gelungen.
Beispiel:
Wenn ich groß bin, wird mir die Welt passen. Ich werde sein wie ein Bild.
Das waren keine Kindersätze, aber was sie nicht hatte sagen können musste sie denken.
Es gab einen Weg ...
Mathilde wusste nur damals noch nicht ...
Liebe Grüße
Gerda
ohne dass ich jetzt en Detail den Text durcharbeite, möchte ich dir schreiben, dass mir schon klar ist, dass zwischen Zöpfen und Lockenwicklern die Zeitspanne des Erwachsenwerdens liegt.
Was sollte es sonst sein, bzw. was der Grund, diese Geschichte zu erzählen.
Aber der Titel ob mit oder ohne "Schnittlauchlocken" ist m. M. nach nicht passend.
Denn es ist doch gleich wie rum du die Geschichte drehst und wendest, sie kann nur aus der (erwachsenen) Gegenwart deiner Mathilde geschrieben sein und da ist sie ja nun kein Mädchen mehr (mit Schnittlauchlocken)
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Ganz stimmig ist die zeitlich Abfolge nicht, dadurch das du die Zeiten nicht eindeutig zuordnest - was ich als Absicht lese, aber es irritiert etwas - sieh auch die Titelkritik.
Was wäre denn, wenn du leicht ändertest und möglicherweise mit verschiedenen Setzungen arbeiten würdest?
Ich denke mal nach, wie man die unterschiedlichen Zeiten perspektivisch herausarbeiten könnte, ohne dass dieses "Verschwimmen" der Gedanken leidet.
Denn das ist ja das typische an der Art dieser Kurzprosa und deshalb finde ich den Text dem Grunde nach gelungen.
Beispiel:
Wenn ich groß bin, wird mir die Welt passen. Ich werde sein wie ein Bild.
Das waren keine Kindersätze, aber was sie nicht hatte sagen können musste sie denken.
Es gab einen Weg ...
Mathilde wusste nur damals noch nicht ...
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Gerda, Elsa,
ich habe die Zeitfrage nochmal genauer angeschaut und auch versucht das umzusetzen. Ich weiß aber nicht, ob das für mich funktioniert. Das ist noch in arbeit
.
Zum Titel: Ich denke es ist ein Bestandteil dieses Textes, dass Mathilde diesen Schritt ins Erwachsenwerden nicht gehen kann, will. Es geht um Sicherheit, Orientierung, Begrenztheit, einen Rahmen, die durch das Bild (einer Erwartungshaltung von außen und von innen, einer Vorstellung von Perfektion), in das sie hineinwachsen möchte und aber auch durch die Zöpfe, Rituale, an denen sie sich festhalten kann, symbolisiert wird. Vielleicht gehört es zum Erwachsenwerden, Bilder zu verlassen und damit umgehen zu lernen, dass die Welt verdammt groß ist und auch nicht "passt", wenn man Erwachsen ist.
Meine Oma sagt "Schnittlichleckle", das ist noch süßer.
liebe Grüße smile
ich habe die Zeitfrage nochmal genauer angeschaut und auch versucht das umzusetzen. Ich weiß aber nicht, ob das für mich funktioniert. Das ist noch in arbeit
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Zum Titel: Ich denke es ist ein Bestandteil dieses Textes, dass Mathilde diesen Schritt ins Erwachsenwerden nicht gehen kann, will. Es geht um Sicherheit, Orientierung, Begrenztheit, einen Rahmen, die durch das Bild (einer Erwartungshaltung von außen und von innen, einer Vorstellung von Perfektion), in das sie hineinwachsen möchte und aber auch durch die Zöpfe, Rituale, an denen sie sich festhalten kann, symbolisiert wird. Vielleicht gehört es zum Erwachsenwerden, Bilder zu verlassen und damit umgehen zu lernen, dass die Welt verdammt groß ist und auch nicht "passt", wenn man Erwachsen ist.
elsa hat geschrieben:ich kenne den Ausdruck nicht, aber er ist süß!
Meine Oma sagt "Schnittlichleckle", das ist noch süßer.

liebe Grüße smile
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Hallo Smile,
das finde ich sehr schön! (keinen Kommentar gelesen)
Komma hinter Weg? Ich verstehe die Schönheit heraus nicht.
Ist dieses "im Zweifel" wörtlich gemeint? Andernfalls wäre es mir zu umgangssprachlich.
Das finde ich unnötig ungeschickt und übertrieben staksig formuliert. "Die Teilung bedarf der Erfahrung"... "in Anspruch nehmen" "Symmetrie aus den Fugen" (übrigens ein Metaphernbruch?). Diese Substantive sind grässlich. Klingen wie aus einem ganz anderen Lehrbuch abgeguckt, nicht authentisch. Du versuchst ja, wenn ich richtig lese, ein Mittelding zwischen auktorial und personal-mathildal, oder? Davon entfernst du dich hier, und das ist nicht gut für den Text! Es wirkt dann so besserwisserisch, so erklärend, nicht erfahrend. Ich will als Leser die Hände fühlen, die Haarsträhnen, den Ärger, wenn es nicht klappt, die Zeit, die es kostet, jeden, jeden Tag, das Flechten,
Vorschlag, in welche Richtung ich denken würde: "Um die Haare perfekt teilen zu können, braucht man Erfahrung: Man muss wissen, wie es sich anfühlt. Jede Strähne muss gleich sein, sonst wird alles schief."
Ich würde den Mut eher im Herzen ansiedeln als im Kopf? Insbesondere, weil du das halbe Herz am Anfang so hübsch zeigst.
Adjektiv "schräg" würde ich killen, weil redundant ("quietscht ein Lied" reicht völlig aus)
Alles natürlich wie immer ohne Gewähr und auch ohne Gewehr;-)
Lieber Gruß
Klara
das finde ich sehr schön! (keinen Kommentar gelesen)
Es gibt einen Weg sich in ein Gemälde hineinzuleben oder die Schönheit heraus.
Komma hinter Weg? Ich verstehe die Schönheit heraus nicht.
Und im Zweifel muss man von vorne beginnen.
Ist dieses "im Zweifel" wörtlich gemeint? Andernfalls wäre es mir zu umgangssprachlich.
Die Teilung bedarf der Erfahrung, zu wissen
wie es sich anfühlt, um perfekt zu gelingen.
Nimmt eine Strähne zuviel in Anspruch, gerät die ganze Symmetrie aus den Händen.
Das finde ich unnötig ungeschickt und übertrieben staksig formuliert. "Die Teilung bedarf der Erfahrung"... "in Anspruch nehmen" "Symmetrie aus den Fugen" (übrigens ein Metaphernbruch?). Diese Substantive sind grässlich. Klingen wie aus einem ganz anderen Lehrbuch abgeguckt, nicht authentisch. Du versuchst ja, wenn ich richtig lese, ein Mittelding zwischen auktorial und personal-mathildal, oder? Davon entfernst du dich hier, und das ist nicht gut für den Text! Es wirkt dann so besserwisserisch, so erklärend, nicht erfahrend. Ich will als Leser die Hände fühlen, die Haarsträhnen, den Ärger, wenn es nicht klappt, die Zeit, die es kostet, jeden, jeden Tag, das Flechten,
Vorschlag, in welche Richtung ich denken würde: "Um die Haare perfekt teilen zu können, braucht man Erfahrung: Man muss wissen, wie es sich anfühlt. Jede Strähne muss gleich sein, sonst wird alles schief."
Wer weiß schon, dass Mut aussieht wie Lockenwickler,
so rund und hohl. Es dauert, bis ihr Kopf voll ist davon.
Ich würde den Mut eher im Herzen ansiedeln als im Kopf? Insbesondere, weil du das halbe Herz am Anfang so hübsch zeigst.
Sie hüpft zum Spielplatz, die Schaukel quietscht ein schräges Lied.
Adjektiv "schräg" würde ich killen, weil redundant ("quietscht ein Lied" reicht völlig aus)
Alles natürlich wie immer ohne Gewähr und auch ohne Gewehr;-)
Lieber Gruß
Klara
Hallo Klara,
freu, Kriegsbeil einsteck
Entweder sie muss ins Bild hinein, oder die Schönheit des Bildes, die Perfektion heraus, in ihr Leben, auf sie übergehen. Unklar? Vielleicht fällt mir da noch etwas klärendes ein.
"im Zeifel" ist wörtlich und umgangsprachlich gemeint. Eine Zweideutigkeit. ,-)
(edit: muss aber so bleiben, Vorschlag wieder gelöscht ,-))
Bezeichnet man das als Metaphernbruch? Also das möchte ich auf jeden Fall drinlassen, weil es für mich mehr aussagt, als nur schief.
Das ist ein interessanter Aspekt. Vielleicht braucht es aber mehr, als nur fremden Mut, um wirklich aus dem Herzen zu kommen?
Das "schräg" kann ich nicht killen, es bezieht sich auch auf ihre Geradlinigkeit, zumindest dachte ich mir das so.
Ich würde mich freuen, wenn du dich nochmal dazu meldest.
liebe Grüße smile
freu, Kriegsbeil einsteck
.gif)
Komma, ja.Komma hinter Weg? Ich verstehe die Schönheit heraus nicht.
Entweder sie muss ins Bild hinein, oder die Schönheit des Bildes, die Perfektion heraus, in ihr Leben, auf sie übergehen. Unklar? Vielleicht fällt mir da noch etwas klärendes ein.
"im Zeifel" ist wörtlich und umgangsprachlich gemeint. Eine Zweideutigkeit. ,-)
Ja. Hat mich auch lange Zeit gekostet, bis es so verkorkst war.Das finde ich unnötig ungeschickt und übertrieben staksig formuliert.

Bezeichnet man das als Metaphernbruch? Also das möchte ich auf jeden Fall drinlassen, weil es für mich mehr aussagt, als nur schief.
Ich würde den Mut eher im Herzen ansiedeln als im Kopf?
Das ist ein interessanter Aspekt. Vielleicht braucht es aber mehr, als nur fremden Mut, um wirklich aus dem Herzen zu kommen?
Das "schräg" kann ich nicht killen, es bezieht sich auch auf ihre Geradlinigkeit, zumindest dachte ich mir das so.
Ich würde mich freuen, wenn du dich nochmal dazu meldest.
liebe Grüße smile
Zuletzt geändert von Ylvi am 01.03.2008, 14:04, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Huhu Lächlerin.
(Keine Kommentare gelesen)
Gefällt mir sehr (nein, sehr sehr) (übrigens auch ihre Schwester)
Ein Text über Symmetrie und Hoffnung und Trennung und Versprechen und das Früher und das Heute vermischen und selektieren sich und …sehr berührend.
-zu viel auseinander (NR)
-wo immer auch
Mathilde, hm, denke ich an Goethe oder Joe Cocker, fühlt sich für mich etwas gekünstelt an.
der Einstieg "lockt"(hihi) nicht gerade (plattitüdenhaft)
und
einfach Wow
LG
Nifl
(Keine Kommentare gelesen)
Gefällt mir sehr (nein, sehr sehr) (übrigens auch ihre Schwester)
Ein Text über Symmetrie und Hoffnung und Trennung und Versprechen und das Früher und das Heute vermischen und selektieren sich und …sehr berührend.
-zu viel auseinander (NR)
-wo immer auch
Mathilde, hm, denke ich an Goethe oder Joe Cocker, fühlt sich für mich etwas gekünstelt an.
Wenn ich groß bin, wird mir die Welt passen.
der Einstieg "lockt"(hihi) nicht gerade (plattitüdenhaft)
An guten Tagen scheitelt sie ihr Haar in einem Schwung, von der Stirn
bis zu dieser Kuhle im Nacken, dort spürt man die Mitte.
und
Die Teilung bedarf der Erfahrung, zu wissen
wie es sich anfühlt, um perfekt zu gelingen.
Nimmt eine Strähne zuviel in Anspruch, gerät die ganze Symmetrie aus den Händen.
einfach Wow
LG
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Hallo Nifl,
das freut mich sehr, wie du es liest, danke! (Auch für ihre Schwester.)
Zu viel und wo immer trenne ich sofort.
An der Einstiegsplatitüde und dem Namen kann ich nichts ändern. Begründung, keine sinnvolle vorhanden..gif)
Deine zweite zitierte "Wow" Stelle erleichtert mich, da ich nach Klaras Kritik hier eine Änderung versucht habe, mit der ich mich aber nicht so recht anfreunden kann. Also darf es jetzt so bleiben.
liebe Grüße smile
das freut mich sehr, wie du es liest, danke! (Auch für ihre Schwester.)
Zu viel und wo immer trenne ich sofort.
An der Einstiegsplatitüde und dem Namen kann ich nichts ändern. Begründung, keine sinnvolle vorhanden.
.gif)
Deine zweite zitierte "Wow" Stelle erleichtert mich, da ich nach Klaras Kritik hier eine Änderung versucht habe, mit der ich mich aber nicht so recht anfreunden kann. Also darf es jetzt so bleiben.

liebe Grüße smile
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Liebe smile,
je öfter ich deinen Text mittlerweile gelesen habe, desto besser finde ich diese lyrische Prosa.
Ich nehme an, dass du es aufgegeben hast, an den zeiten etwas zu ändern, denn ich komme nicht umhin zu schreiben, dass ich mir eigentlich keine Änderung mehr vorstellen kann.
Ich bin inzwischen eingetaucht - hat ein bisschen länger gedauert musste sich setzen.
Du hast abschnittweise unterteilt und hierdurch schaffe ich es jetzt, nicht nur in die Atmossphäre des Hin- und Herspringens einztauchen, sondern die Gedanken deiner Mathilde, ob Gegenwart oder Vergangenheit nachzuvollziehen und die Bilder umzusetzen.
Gerade der Schlusssatz , den Kamm "Ohne Versprechen" zu kaufen ist sehr stark, überhaupt sind die gewählten Bilder so ungwöhnlich, wie gekonnt gesetzt. Klasse!
Liebe Grüße
Gerda
je öfter ich deinen Text mittlerweile gelesen habe, desto besser finde ich diese lyrische Prosa.
Ich nehme an, dass du es aufgegeben hast, an den zeiten etwas zu ändern, denn ich komme nicht umhin zu schreiben, dass ich mir eigentlich keine Änderung mehr vorstellen kann.
Ich bin inzwischen eingetaucht - hat ein bisschen länger gedauert musste sich setzen.
Du hast abschnittweise unterteilt und hierdurch schaffe ich es jetzt, nicht nur in die Atmossphäre des Hin- und Herspringens einztauchen, sondern die Gedanken deiner Mathilde, ob Gegenwart oder Vergangenheit nachzuvollziehen und die Bilder umzusetzen.
Gerade der Schlusssatz , den Kamm "Ohne Versprechen" zu kaufen ist sehr stark, überhaupt sind die gewählten Bilder so ungwöhnlich, wie gekonnt gesetzt. Klasse!
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Smile,
du hast ja von Nifl jetzt schon Unterstützung für die von mir kritisierte Stelle bekommen. Vielleicht braucht es an dieser Stelle gerade das Umständliche? Oder es ist zumindest in diesem Moment das Bestmögliche, wie du das ausdrücken kannst, was du ausdrücken willst? Es ist ja immer eine Annäherung...
Ja, aber mir erschließt sich eben nicht, dass das so enstehende Augenzwinkernde (Leichte, AufdieleichteSchulernehmende) in diesem Text etwas zu suchen hat.
Ja, dann muss es wohl so verkorkst sein. Dein Vorschlag hatte mich nicht überzeugt. Und wenn "schräg" nötig ist - dann ist es so. Ich schrieb ja bereits: wie immer ohne Gewähr (und Gewehr).gif)
Lieber Gruß
Klara
du hast ja von Nifl jetzt schon Unterstützung für die von mir kritisierte Stelle bekommen. Vielleicht braucht es an dieser Stelle gerade das Umständliche? Oder es ist zumindest in diesem Moment das Bestmögliche, wie du das ausdrücken kannst, was du ausdrücken willst? Es ist ja immer eine Annäherung...
"im Zeifel" ist wörtlich und umgangsprachlich gemeint. Eine Zweideutigkeit. ,-)
Ja, aber mir erschließt sich eben nicht, dass das so enstehende Augenzwinkernde (Leichte, AufdieleichteSchulernehmende) in diesem Text etwas zu suchen hat.
Zitat:Das finde ich unnötig ungeschickt und übertrieben staksig formuliert.
Ja. Hat mich auch lange Zeit gekostet, bis es so verkorkst war. biggrin (edit: muss aber so bleiben, Vorschlag wieder gelöscht ,-))
Ja, dann muss es wohl so verkorkst sein. Dein Vorschlag hatte mich nicht überzeugt. Und wenn "schräg" nötig ist - dann ist es so. Ich schrieb ja bereits: wie immer ohne Gewähr (und Gewehr)
.gif)
Lieber Gruß
Klara
Hallo Gerda, Elsa
das freut mich sehr, dass es für euch nun auch stimmig ist, denn ich bin tatsächlich mit den versuchten Veränderungen nicht weitergekommen. Danke, dass ihr mir nochmal Rückmeldung gegeben habt.
Hallo Klara,
Mmhh, ich lese das nicht augenzwinkernd.
Mit der Annäherung hast du sicher recht, im Moment lässt es sich nicht besser sagen..gif)
liebe Grüße smile
das freut mich sehr, dass es für euch nun auch stimmig ist, denn ich bin tatsächlich mit den versuchten Veränderungen nicht weitergekommen. Danke, dass ihr mir nochmal Rückmeldung gegeben habt.
Hallo Klara,
"im Zeifel" ist wörtlich und umgangsprachlich gemeint. Eine Zweideutigkeit. ,-)
Ja, aber mir erschließt sich eben nicht, dass das so enstehende Augenzwinkernde (Leichte, AufdieleichteSchulernehmende) in diesem Text etwas zu suchen hat.
Mmhh, ich lese das nicht augenzwinkernd.
Mit der Annäherung hast du sicher recht, im Moment lässt es sich nicht besser sagen.
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liebe Grüße smile
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
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