Nach der Eiszeit

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Perry

Beitragvon Perry » 27.02.2008, 16:33

Nach der Eiszeit


Eine andere Landschaft ist dein Gesicht
ohne die Orte
an denen ich gerne wohnte
Neue Bäume wachsen in den Gärten deiner Wangen
mit Kinderschaukeln
die bis zu den Wolken fliegen

Eine Weile stand ich am Zaun
strich über den kurz geschnittenen Rasen deiner Haare
bevor ich weiter ging
den Fluss entlang – zum Meer

scarlett

Beitragvon scarlett » 27.02.2008, 16:57

Hallo Perry

das gefällt mir gut! Sehr schöne Bilder (bis auf den kurz geschnittenen Rasen der Haare, das halte ich nicht für geglückt), flüssig zu lesen.
Über die Setzung könnte man noch nachdenken, ich würde z B "in den Gärten deiner Wangen" in eine neue Zeile nehmen und entsprechend in der zweiten Strophe dann den eben angesprochenen
"Rasen deiner Haare" ebenfalls.

hab ich gern gelesen, Perry.

LG,
scarlett

Perry

Beitragvon Perry » 28.02.2008, 11:29

Hallo Scarlett,
freut mich, dass dir dieser leise Abschied gefällt.
Das Bild mit den kurzen geschnitten Haaren ist sicher etwas außergewöhnlich. Mir gefällt es, weil es einerseits die scheinbar heile Welt anderseits aber auch das neue Selbstbewusstsein des LyrDu einfängt.
Die vorgeschlagenen Zeilenumbrüche würden zwar den Lesefluss unterbrechen, dafür aber das Textbild einheitlicher machen. Ich denke gerne darüber nach.
Danke für deinen Eindruck und LG
Manfred
Zuletzt geändert von Perry am 28.02.2008, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 28.02.2008, 18:58

Lieber Perry!

Eine andere Landschaft ist dein Gedicht.

Du wächst.

Über die Brüche und Details kann man natürlich debatieren und nachdenken.

Aber der Gedanke zeigt mir sehr viel Tiefe.

MlG

Moshe

Perry

Beitragvon Perry » 28.02.2008, 21:27

Hallo Moshe,
schön wieder einen Kom von dir zu lesen. Es freut mich, dass dir das Bild gefällt. Ich würde dich trotzdem bitten, auf persönlich wertende Aussagen zu verzichten. Wohin sowas führen kann, hat die Vergangenheit ja zur Genüge bewiesen.
LG
Manfred

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 28.02.2008, 22:30

Lieber Manfred!

Da du deine Lyrik von deiner Persönlichkeit trennen willst, werde ich dir nie wieder einen Kommentar schreiben.
Ich bitte dich umgekehrt in allen Foren ebenso zu verfahren.

Alles Gute

Moshe

Nihil

Beitragvon Nihil » 28.02.2008, 22:54

Lieber Perry,

deine Zeilen berühren, eine sehr schöne Dichtung und am stärksten bist Du ohnehin dann, so Du Landschaftsbilder mit der Liebe verwebst ..

LG

Nihil

Perry

Beitragvon Perry » 29.02.2008, 09:46

Hallo Moshe,
ich hoffe, du erlaubst mir wenigstens noch eine Schlussstellungsnahme.
Meine Lyrik wird immer mit meiner Persönlichkeit verbunden sein, nur will ich wegen der letzten Vorfälle in öffentlichen Foren darüber nicht mehr diskutieren. Ich beschränke mich künftig auf Textarbeit, wenn du das nicht akzeptieren kannst, dann werden wir uns wohl aus dem Weg gehen müssen.
LG
Manfred

Hallo Nihil,
ja Landschaftsbilder und Naturbilder verwende ich gerne als Metaphern.
Danke für deine Einschätzung und LG
Manfred

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 02.03.2008, 14:34

Hallo Perry,

mir gefällt der Text auch. Die Bilder sind meines Erachtens stimmig, mich stört wie scarlett etwas das "Erscheinungsbild" des Gedichtes mit seinen unterschiedlich langen Zeilen. Ach was, mich spricht der Text und sein Gartenbild an.

Schönen Sonntag

Jürgen

Perry

Beitragvon Perry » 03.03.2008, 11:02

Hallo Jürgen,
freut mich, dass dir mein Blick in diesen "Gesichtsgarten" gefallen hat. Das momentan milde Wetter lässt ja auch bereits wieder Gärtnergene frohlocken.
Danke und LG
Manfred


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