wie alle nächte sich entblättern

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
claire.delalune

Beitragvon claire.delalune » 19.01.2008, 22:28

und wie dein tag in mich stürzt
wie alle nächte sich entblättern
vor dir und deinem blick
der in mich dringt und mich
umwebt dass jeder schutz vergeht

kein kleid so dicht gesponnen
aus zartem wort und werben
dass widerstand nicht zitternd
aus den händen fällt und lust
ergeben sich in hitze schmiegt

kein traum in meinem arm
so liegst du abschiedsnah
es wispert schon der trost
uns einen leichten schlaf ins ohr
indem mein atem noch um ruhe ringt


© k.m. (claire.delalune)




edit: statt "schlaf" in der vorletzten zeile der dritten strophe stand zunächst "tanz"


edit 2: statt "es wispert" ursprünglich "und wispert"
Bindestrich nach "vergeht" in der 1. Strophe entfernt
Zuletzt geändert von claire.delalune am 04.02.2008, 19:33, insgesamt 3-mal geändert.

Klara
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Beitragvon Klara » 27.02.2008, 16:54

Hallo cdl,
Manchen wäre sicher die Missionarsstellung lieber als gar kein Sex...

Der Punkt geht an dich ;-)

Andererseits: Du stellst einige Fragen - bist du an deren Beantwortung ehrlich interessiert oder sollen sie nur deinen Unmut (deine Langweile) verdeutlichen?

Geh einfach davon aus, dass ich frage, um Antworten zu bekommen. Ob die Antworten dann interessant sind, hängt von den Antworten ab.
Durch die Art deines Kommentars bzw. des Tons, den ich darin lese, bin ich mir dessen nicht sicher. Daher frage ich nach.
Je nachdem wäre ich bereit, dir die offenen Fragen zu erläutern.

Ich bin gespannt.

Lieber Gruß
Klara

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 28.02.2008, 01:19

ergeben sich in hitze schmiegt

ist so stark, dass ich zum Rest keine Fragen mehr habe ... obwohl der Schluss stärker sein könnte...

Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 28.02.2008, 01:35

Die Kritik ausgerechnet an dieser Zeile kann ich auch nicht nachvollziehen.

"und lust ergeben sich in hitze schmiegt" – diese Worte haben mir sofort ein Gemälde ins Hirn gemalt. Ich habe die Formen und Farben direkt vor mir. Sie bewegen sich, und bereiten mir ein taktiles und visuelles Vergnügen.

Allerdings finde ich den Zeilenumbruch nach "lust" unnötig und hätte "lust-ergeben" geschrieben. Ich glaube, ich werde diese Art von Zeilenumbruch nie richtig akzeptieren können. Die Pausen werden ja eh nicht gelesen. Warum dem Auge etwas anderes geben als dem Ohr?


Skol

Pjotr

Ramona_L

Beitragvon Ramona_L » 07.07.2008, 22:55

... das gefällt mir, sehr.

:smile:

Schöne Grüße,
Ramona


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