wahrheit hinter meinen augen
es gibt nicht die wahrheit. neben jeden baum werden lügen gepflanzt.
zugig ist mein haus. die fenster schließen nicht. der wind freut sich und trägt meine träume davon.
nichts als scherereien auf der suche nach echtheit. wo die tatsachen in löchrigen körben davon getragen werden, wird niemand satt.
dort lehnt noch eine leiter am baum. ich vergaß sie einzugraben, damit sie wurzeln schlägt zum neuen jahr.
den himmel möchte ich pflücken und bewahren wie obst im glas. hineinriechen und schmecken.
ob sterne süß sind?
dann kehre ich zurück und lausche dem wind. längst weiß ich, dass ich ihn nicht erreichen kann.
aber die träume kann ich einfangen und festhalten. manchmal.
und sie an die sterne hängen hinter meinen augen.
3. fassung
hinter meinen augen...
es gibt nicht die wahrheit/ neben jeden baum werden lügen gepflanzt/ zugig ist mein haus/ die fenster schließen nicht/ der wind freut sich und trägt meine träume davon/ nichts als schwierigkeiten auf der suche nach echtheit/ wo die tatsachen in löchrigen körben davon getragen werden, wird niemand satt/ dort lehnt noch eine leiter am baum/ ich vergaß sie einzugraben, damit sie wurzeln schlägt zum neuen jahr/ den himmel möchte ich pflücken und bewahren wie obst im glas/ hineinriechen und schmecken/ ob sterne süß sind?/ dann kehre ich zurück und lausche dem wind/ längst weiß ich, dass ich ihn nicht erreichen kann/ aber die träume kann ich einfangen und festhalten/ manchmal/ und sie an die sterne hängen hinter meinen augen.
2. fassung:
wie oben - statt "den himmel möchte ich pflücken und bewahren wie obst im glas" stand zuvor "aufbewahren"
1. fassung:
die wahrheit wohnt hinter meinen augen
es gibt keine wahrheit. neben jeden baum werden lügen gepflanzt. zugig ist mein haus. die fenster schließen nicht. der wind freut sich und trägt meine träume davon. nichts als scherereien auf der suche nach echtheit. wo die tatsachen in löchrigen körben davon getragen werden, wird niemand satt. dort lehnt noch eine leiter am baum. ich vergaß sie einzugraben, damit sie wurzeln schlägt zum neuen jahr. den himmel möchte ich pflücken und konservieren wie obst im glas. hineinriechen und schmecken. ob sterne süß sind? dann kehre ich zurück und lausche dem wind. längst weiß ich, dass ich ihn nicht erreichen kann. aber die träume kann ich fangen und halten. manchmal. und sie an die sterne hängen hinter meinen augen.
wahrheit hinter meinen augen
So, ich habe noch mal an dem Gedicht gearbeitet.
Die "Scherereien" sind wieder drin - für mich bleibt es der passendste Ausdruck für das, was ich sagen wollte. Und ich habe mich entschlossen, damit zu leben, daß es für manche sprachlich herausfällt.
Außerdem habe ich die Form und den Titel noch mal geändert.
Für mich paßt es jetzt so, ich fühle mich wohl damit.
Dennoch freue ich mich über erneute Rückmeldungen, was die Wirkung des Textes jetzt angeht.
Liebe Grüße,
Kathrin
Die "Scherereien" sind wieder drin - für mich bleibt es der passendste Ausdruck für das, was ich sagen wollte. Und ich habe mich entschlossen, damit zu leben, daß es für manche sprachlich herausfällt.
Außerdem habe ich die Form und den Titel noch mal geändert.
Für mich paßt es jetzt so, ich fühle mich wohl damit.
Dennoch freue ich mich über erneute Rückmeldungen, was die Wirkung des Textes jetzt angeht.
Liebe Grüße,
Kathrin
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