Mondin
öffne den Mantel
damit mein blutendes Herz
dein Milchweiß färbt
Notre Dame schenk mir
dein jungfräuliches Licht
damit ich darin aufgehen kann
1. Fassung:
Mondin
öffne den Mantel
damit mein Herzblut
das Milchweiß färbt
Notre Dame
schenk mir
dein volles Licht
damit ich darin ertrinke
Mondin
hallo manfred!
"notre dame" irritiert in diesem kontext, wenn ichs wegdenke, fehlt mir nichts. "herzblut" und "ertrinken" finde ich etwas 'tief in die kiste gegriffen' - ansonsten erinnert mich "mondin ... schenk mir /dein volles licht" natürlich an http://www.blauersalon.net/online-liter ... c&start=14,
"notre dame" irritiert in diesem kontext, wenn ichs wegdenke, fehlt mir nichts. "herzblut" und "ertrinken" finde ich etwas 'tief in die kiste gegriffen' - ansonsten erinnert mich "mondin ... schenk mir /dein volles licht" natürlich an http://www.blauersalon.net/online-liter ... c&start=14,
Hallo aram,
klar, dass du dich an "deine Mondin" erinnerst, meine hat allerdings einen etwas anderen Kontext, nämlich einen religiösen. Notre Dame steht im Französischen für die Jungfrau Maria, und es geht hier u.a. um die (un)befleckte Empfängnis. Schade, dass du außer deinem standardmäßigen Hinweis auf meine "Kitschneigung" nichts Konstruktives beitragen konntest.
LG
Manfred
klar, dass du dich an "deine Mondin" erinnerst, meine hat allerdings einen etwas anderen Kontext, nämlich einen religiösen. Notre Dame steht im Französischen für die Jungfrau Maria, und es geht hier u.a. um die (un)befleckte Empfängnis. Schade, dass du außer deinem standardmäßigen Hinweis auf meine "Kitschneigung" nichts Konstruktives beitragen konntest.
LG
Manfred
hallo manfred, dass notre dame für die hl. maria steht ist mir bekannt, und wenn mein feedback, dass mich dieser ausdruck im textkontext irritiert (insbesondere als freigestellte einzelzeile in parallele zum titel) dir unkonstruktiv erscheint, kann ich auch nichts machen, außer künftig weniger rückzumelden. doch freut es mich andererseits, dass du meinen leisen - und keineswegs standardmäßigen, sondern spezifisch bezogenen - kitschalarm (klingeling) als konstruktiv einstufst.
(ich nehme durchaus zur kenntnis, dass sich der sinn des textes mir nicht erschließt, und das womöglich an meiner mangelnden religiös-bildsprachlichen kenntnis liegt, und/oder ich zu dieser art gottesminne keinen zugang finde, weil ich emotional 'bahnhof' verstehe, sie nicht nachempfinden kann - ich empfinde diese minne eher 'fleischlich', wie die grundschwingung so manch religiösen kunstwerks)
(ich nehme durchaus zur kenntnis, dass sich der sinn des textes mir nicht erschließt, und das womöglich an meiner mangelnden religiös-bildsprachlichen kenntnis liegt, und/oder ich zu dieser art gottesminne keinen zugang finde, weil ich emotional 'bahnhof' verstehe, sie nicht nachempfinden kann - ich empfinde diese minne eher 'fleischlich', wie die grundschwingung so manch religiösen kunstwerks)
hallo perry!
von "kitsch" in arams beitrag kann ich nix lesen. nur das er meint, du habest etwas zu tief in die kiste gegriffen. was für mich mehr bedeutet: zu dramatisch.
mir ging es (eben beim lesen schon) genau wie aram: ich empfand es für mich als in sich stimmiges (wenn auch etwas dramatisches @herzblut & ertrinke) mond(in)bild,das mir unvermittelt durch notre dame (was nichts anderes heißt als "unsere Frau" und nicht zwingend mit religion zu tun hat. das macht die assoziation zu notre dame in paris und reims veilleicht. grundsätzlich könnte ein andersgläubiger (die solls unter den poeten ja auch geben) nicht zwingend eine verbindung zum (katholisch) christlichen glauben hergestellt werden...
du baust ein mondbild auf. vor allem für mich verstärkt durch "milchweiß". dieses wort vor allem ist es auch, dass den sprung, so man ihn den wagen möchte, zur "mutter gottes" schwierig macht. was ist an der mutter gottes milchweiß? oder anders gefragt: welche assoziation, die in irgendeiner form mit religion im allgemeinen oder mutter gottes im speziellen zu tun hat, wolltest du hier wecken?
"blut des herzens" wäre zum beispiel wesentlich angenehmer, denn "herzblut" ist (wie DU, perry, es ins feld führst), an der kitschgrenze. das ist nichts dramatisches, ich habe überhaupt nix gegen kitsch und jeder hat da andere hemmschwellen, aber du musst dann damit leben können, das begriffe (wie heir "herzblut) zur leblosigkeit verkommen, weil dies überstrapazierte dem wort das leben nimmt.
ertrinke........auch mir würde man schreiben, es sei zu dramatisch. ich glaube, man kann versuchen, es mit einer alternative zu ersetzen.....obs dann passt weißt nur du alleine.
lieben gruß: Niko
von "kitsch" in arams beitrag kann ich nix lesen. nur das er meint, du habest etwas zu tief in die kiste gegriffen. was für mich mehr bedeutet: zu dramatisch.
mir ging es (eben beim lesen schon) genau wie aram: ich empfand es für mich als in sich stimmiges (wenn auch etwas dramatisches @herzblut & ertrinke) mond(in)bild,das mir unvermittelt durch notre dame (was nichts anderes heißt als "unsere Frau" und nicht zwingend mit religion zu tun hat. das macht die assoziation zu notre dame in paris und reims veilleicht. grundsätzlich könnte ein andersgläubiger (die solls unter den poeten ja auch geben) nicht zwingend eine verbindung zum (katholisch) christlichen glauben hergestellt werden...
du baust ein mondbild auf. vor allem für mich verstärkt durch "milchweiß". dieses wort vor allem ist es auch, dass den sprung, so man ihn den wagen möchte, zur "mutter gottes" schwierig macht. was ist an der mutter gottes milchweiß? oder anders gefragt: welche assoziation, die in irgendeiner form mit religion im allgemeinen oder mutter gottes im speziellen zu tun hat, wolltest du hier wecken?
"blut des herzens" wäre zum beispiel wesentlich angenehmer, denn "herzblut" ist (wie DU, perry, es ins feld führst), an der kitschgrenze. das ist nichts dramatisches, ich habe überhaupt nix gegen kitsch und jeder hat da andere hemmschwellen, aber du musst dann damit leben können, das begriffe (wie heir "herzblut) zur leblosigkeit verkommen, weil dies überstrapazierte dem wort das leben nimmt.
ertrinke........auch mir würde man schreiben, es sei zu dramatisch. ich glaube, man kann versuchen, es mit einer alternative zu ersetzen.....obs dann passt weißt nur du alleine.
lieben gruß: Niko
Lieber Manfred,
auch mir war bekannt, dass Notre dame für die hl. Maria steht.
Mit großem Interesse habe ich dann aber Deine Eigenintepretation gelesen, in der Du angibst, dass sich der Text auf die unbefleckte Empfängnis bezieht. Ehrlich gesagt habe ich große Schwierigkeiten diese Interpretation mit dem Text in Zusammenhang zu bringen ("Blut" scheint mir beispielsweise nun nicht direkt auf "unbefleckt" hinzuweisen).
Darüber hinaus bleibt bei mit die Frage stocksteif stehen, warum Du denn Notre Dame schreiben musstest - außer, damit auf Nachfrage ein Aha-Effekt entsteht ... oder aber Du möchtest Dich auf Maria UND die Kathedrale beziehen ... das ergäbe für mich Sinn.
Liebe Grüße
Max
auch mir war bekannt, dass Notre dame für die hl. Maria steht.
Mit großem Interesse habe ich dann aber Deine Eigenintepretation gelesen, in der Du angibst, dass sich der Text auf die unbefleckte Empfängnis bezieht. Ehrlich gesagt habe ich große Schwierigkeiten diese Interpretation mit dem Text in Zusammenhang zu bringen ("Blut" scheint mir beispielsweise nun nicht direkt auf "unbefleckt" hinzuweisen).
Darüber hinaus bleibt bei mit die Frage stocksteif stehen, warum Du denn Notre Dame schreiben musstest - außer, damit auf Nachfrage ein Aha-Effekt entsteht ... oder aber Du möchtest Dich auf Maria UND die Kathedrale beziehen ... das ergäbe für mich Sinn.
Liebe Grüße
Max
Hallo aram,
ich mag es nicht besonders, wenn jemand das "Nichtverstehen" eines Textes mit für mich "abwertend" klingenden Hinweisen versieht. Unter konstruktiver Textarbeit verstehe ich Fragen zu stellen oder soweit möglich Vorschläge zur Optimierung zu machen.
Vielleicht habe ich deine "Kritik" ja auch in den falschen Hals bekommen, dann entschuldige ich mich gerne.
LG
Manfred
Hallo Niko,
auch wenn der Text auf die Mondin, in Gestalt der Jungfrau Maria anspielt, muss er deshalb nicht gleich konfessionsbezogen sein. Das Begehren bzw. Bewundern dieser mystischen Erscheinung ist so alt wie die Menschheit. Das LyrIch fühlt sich zur Jungfrau hingezogen, begehrt sie sogar, obwohl im bewusst ist, dass sich seine Leidenschaft (Herzblut) und ihre Reinheit (Milchweiß) nie vereinen lassen. Gerade dieses Spannungsfeld sehe ich auch in dem Bildnis der unbefleckten Empfängnis. Im 2. Vers gipfelt diese Sehnsucht in dem Wunsch der vollen Hingabe, wissend, dass diese nur im Tod (ertrinken) möglich ist.
Mir ist durchaus bewusst, dass diese Thematik nahe am Kitsch gebaut ist und fand deshalb die gewählten Begriffe für passend.
Danke für dein Interesse und die Anregungen.
LG
Manfred
Hallo Max,
für mich beinhaltet Lyrik neben des Anspruches der schönen Worte auch die Freiheit des "Ahnen lassens." Damit dies in der richtigen Intensität geschieht bin ich dir für deine Anmerkung sehr dankbar.
Notre Dame soll hier nur eine andere Bezeichnung für die Mondin in Gestalt der Jungfrau Maria sein, scheint aber doch zu stark verschlüsselt zu sein.
LG
Manfred
ich mag es nicht besonders, wenn jemand das "Nichtverstehen" eines Textes mit für mich "abwertend" klingenden Hinweisen versieht. Unter konstruktiver Textarbeit verstehe ich Fragen zu stellen oder soweit möglich Vorschläge zur Optimierung zu machen.
Vielleicht habe ich deine "Kritik" ja auch in den falschen Hals bekommen, dann entschuldige ich mich gerne.
LG
Manfred
Hallo Niko,
auch wenn der Text auf die Mondin, in Gestalt der Jungfrau Maria anspielt, muss er deshalb nicht gleich konfessionsbezogen sein. Das Begehren bzw. Bewundern dieser mystischen Erscheinung ist so alt wie die Menschheit. Das LyrIch fühlt sich zur Jungfrau hingezogen, begehrt sie sogar, obwohl im bewusst ist, dass sich seine Leidenschaft (Herzblut) und ihre Reinheit (Milchweiß) nie vereinen lassen. Gerade dieses Spannungsfeld sehe ich auch in dem Bildnis der unbefleckten Empfängnis. Im 2. Vers gipfelt diese Sehnsucht in dem Wunsch der vollen Hingabe, wissend, dass diese nur im Tod (ertrinken) möglich ist.
Mir ist durchaus bewusst, dass diese Thematik nahe am Kitsch gebaut ist und fand deshalb die gewählten Begriffe für passend.
Danke für dein Interesse und die Anregungen.
LG
Manfred
Hallo Max,
für mich beinhaltet Lyrik neben des Anspruches der schönen Worte auch die Freiheit des "Ahnen lassens." Damit dies in der richtigen Intensität geschieht bin ich dir für deine Anmerkung sehr dankbar.
Notre Dame soll hier nur eine andere Bezeichnung für die Mondin in Gestalt der Jungfrau Maria sein, scheint aber doch zu stark verschlüsselt zu sein.
LG
Manfred
perry........ich finde, du widersprichst dir in manchen punkten...
gleichwohl schreibst du selbst dann:
wo bleibt die logik?
nächster punkt:
das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?
so. genug nun...
lieben gruß: Niko
(an aram gerichtet) und dich über "zu tief in die kiste gegriffen" aufregen. wobei man sich fragen muss, woher der kommentator ständig genau wissen soll, wo bei wem irgendetwas abwertend klingen soll.ich mag es nicht besonders, wenn jemand das "Nichtverstehen" eines Textes mit für mich "abwertend" klingenden Hinweisen versieht.
gleichwohl schreibst du selbst dann:
Mir ist durchaus bewusst, dass diese Thematik nahe am Kitsch gebaut ist
wo bleibt die logik?
nächster punkt:
und dann:auch wenn der Text auf die Mondin, in Gestalt der Jungfrau Maria anspielt, muss er deshalb nicht gleich konfessionsbezogen sein.
Notre Dame soll hier nur eine andere Bezeichnung für die Mondin in Gestalt der Jungfrau Maria sein
das muss ich jetzt nicht verstehen, oder?
ich finde, wenn man den sinn in der lyrik darin sucht, "schöne" worte zu finden, dann tut man ihr nichts gutes. und ahnen lassen---- ich habe das hier eher als in die irre führen empfunden. das ist leider nicht dasselbe.für mich beinhaltet Lyrik neben des Anspruches der schönen Worte auch die Freiheit des "Ahnen lassens."
so. genug nun...
lieben gruß: Niko
eine retorische frage?Bist du neuerdings der Oberlehrer hier?
ich nehme mir einfach ein stück rechtchen der freien meinungsäußerung heraus. halte ich in einem demokratisch angelegten forum für legitim, perry.
mal abgesehen, dass eine solche äußerung auch nicht im einklang mit dieser deiner bemerkung steht:
weil es nicht meinem Verständnis von Textarbeit entspricht.
empfinde ich sie als daneben, polemisch und geschmacklos. wenn du zu empfindlich bist für offene, ehrliche und dennoch freundliche meinung, dann magst du es mir gerne sagen und ich werde deine texte des weiteren meiden, um dir nicht zu sehr auf die füße zu treten.
deine entscheidung
lieben gruß: Niko
Hallo Niko,
keine Sorge ich will hier nicht weiter schüren, dazu kennen wir uns schon zulange. Der Oberlehrer bezog sich darauf, dass du jetzt anscheinend dazu übergehst für andere zu sprechen
(von "kitsch" in arams beitrag kann ich nix lesen. nur das er meint, du habest etwas zu tief in die kiste gegriffen. was für mich mehr bedeutet: zu dramatisch.)
bzw. mit Aussagen wie
"ich finde, wenn man den sinn in der lyrik darin sucht, "schöne" worte zu finden, dann tut man ihr nichts gutes."
etwas zu "schulmeisterlich" daher kommst.
War also nicht "meinungseinschränkend" sondern eher verwundert gemeint.
LG
Manfred
keine Sorge ich will hier nicht weiter schüren, dazu kennen wir uns schon zulange. Der Oberlehrer bezog sich darauf, dass du jetzt anscheinend dazu übergehst für andere zu sprechen
(von "kitsch" in arams beitrag kann ich nix lesen. nur das er meint, du habest etwas zu tief in die kiste gegriffen. was für mich mehr bedeutet: zu dramatisch.)
bzw. mit Aussagen wie
"ich finde, wenn man den sinn in der lyrik darin sucht, "schöne" worte zu finden, dann tut man ihr nichts gutes."
etwas zu "schulmeisterlich" daher kommst.
War also nicht "meinungseinschränkend" sondern eher verwundert gemeint.
LG
Manfred
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