der liebesreigen

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Chiquita

Beitragvon Chiquita » 02.01.2008, 14:58

cccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccc
Zuletzt geändert von Chiquita am 24.01.2008, 16:03, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitragvon Gast » 03.01.2008, 17:43

Hä? Chiquita, jetzt reibe ich mir aber ungläubig die Augen und schreibe hier doch noch mal was.

Sam hat über deine Positionierung im Salon geschrieben ... entweder kann ich nicht lesen ... oder du verwechselst etwas???

LGG

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leonie
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Beitragvon leonie » 03.01.2008, 17:45

Chiqu, wenn Dein Gedicht Dir so gefällt, ist es völlig okay für mich.
Ich habe versucht, deutlich zu machen, warum es mir nicht besonders gefällt und Du verstehst es nicht, wie Du ja selbst schreibst. Also können wir aufhören, weiter aneinander vorbei zu schreiben. Punkt.

Ich halte mich nicht für kompetenter als Dich. Ich äußere meine Meinung und versuche sie zu begründen. Du kannst gerne zu meinen Texten auch schreiben, warum sie Dir gefallen oder nicht. Vielleicht verstehe ich es, vielleicht nicht.

Das alles hat nichts mit meinem Umgang mit Schwänzen zu tun, über den ich mich hier nicht weiter auslassen möchte.

Hätte Dein Gedicht ein anderes Thema und es wäre mir zu direkt, hätte ich Dir das auch als Kritik drunter geschrieben.

leonie

Nicole

Beitragvon Nicole » 03.01.2008, 17:47

Hi chiquita,

Wenn es "den Leserinnen" an nötigen Freiraum für die eigenen Vorstellungen mangelt, dann sicher nicht deswegen weil sie eine Schwanzphobie haben. Und nein, ich denke nicht, daß frau an Bananen, Eis oder sonst etwas denkt, wenn sie...... ach, ich mag nicht verallgemeinern, also neu: Ich habe definitiv keine Schwanzphobie und bin mir beim oralen Bearbeiten desselben auch durchaus bewußt, was ich da im Mund habe. Und ich verwende, das nur nebenbei, auch keine Kosenamen wie "kleiner Hannes" oder ähnliches.
Trotzdem finde ich es anregender um Louisas Fried Zitat nochmal aufzugreifen, wenn ich die nackten Tatsachen weniger deutlich auf dem Tisch präsentiert bekomme. Da Du mit dem veröffentlichen hier nach Leseeindrücken fragst, möchste ich meine Meinung auch gerne äußern dürfen ohne damit als "spießig" oder "konform" bezeichnet zu werden. Ich hätte gerne mehr Erotik, weniger Details. Wenn ich ein Gedicht lese, möchte ich mit-fühlen, mit-denken und nicht nur zusehen. Durch die Art Deiner Beschreibung fühle ich mich allerdings, so wie leonie es schon schrieb, eher als Voyeur. Dann bleibt mir nach Lesen des Gedichts nur "schön, das es Euch Spaß gemacht hat" statt "Deine Worte haben mir Spaß gemacht."

Gruß, Nicole
Zuletzt geändert von Nicole am 03.01.2008, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 03.01.2008, 17:56

gerda, die diskussion fing auf der ersten seite an. sam schrieb:

"Lieber Jürgen, sorry, wenn ich dir widerspreche, aber von Homoerotik lese ich nichts. Man kann auch jemand anderen "wichsen". Außerdem fallen die Haare des LyrDu über das LyrIch wie ein Zelt. Da ist offensichtlich eine Frau am Werk

Was das Gedicht angeht, ich habe schon plattere (vor allem von mir selbst) Beschreibungen sexueller Handlungen gelesen. Was mir hier gefällt, ist das völlig Selbstverständliche, Konfliktfreie in einer ausgelassen sexuellen Begegnung. Denn danach gibt es keine langen, schwergewichtigen postkoitalen Gespräche und Reflektionen, auch zieht sich niemand rasch an und verschwindet. Nein. Man holt eine Flasche Sekt, stößt an und macht weiter.

Das Gedicht erzählt davon, dass es nichts zu erzählen gibt. Ausser gutem Sex in beiderseitigem Einverständnis.

Wenn ich sehe, welche Felder lyrisch beackert werden, so sehe ich keinen Grund, gerade dieses brach liegen zu lassen.

Liebe Grüße

Sam"

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 03.01.2008, 18:00

nicole, mag sein, dass du es so siehst; aber ich fickte in den letzten jahren eine reihe von ladies, die von meiner sprache ziemlich, auch erotisch, angetan waren. du verzeihst mir hoffentlich, dass sich mein schreiben an meinen erfahrungen orientiert und nicht an deinen.

chiqu.

Nicole

Beitragvon Nicole » 03.01.2008, 18:09

Hi chiquita,
klar verzeihe ich, warum auch nicht?
Aber bitte verzeih du dann auch, daß ich in diesem Fall (und ich habe auch schon gedichte von dir sehr gemocht), nicht vollständig angetan bin.

Gruß, Nicole

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 03.01.2008, 18:19

ich verzeihe den menschen alles. ein mensch ist ein mensch. ich verzeihe mir oft meine schwäche nicht, nicht allen verzeihen zu können, nicht alle menschen echt gleich zu sehen. mir gegenüber bin ich sehr streng.
ich verzeihe mir z.b. nicht, dass ich ... dass ich immer wieder faule kompromisse schließe.
auch in der liebe.
na ja, wenn ich gedichte schreibe, schreibe ich wirklich aus mir heraus, meistens jedenfalls, da mich hier niemand kennt. (ups, das durchlässige internet!) egal, ich bin immer noch dabei, mich als selbstbewußten menschen zu emanzipieren - ebenso kulturemanzipiert, mes amies.
dann seht wegen mir dieses gedicht als einen teil dieses emanzipationsprozesses.
und ... und hört ihr den blues in euch?
hört ihr ihn?
er ist da.
leugnet ihn bitte nicht, denn sonst sind eure gedichte nicht mehr als genormte produkte für die konsumorientierte gesellschaft.
egal auf welchem level ihr euch bewegt. oder zu bewegen glaubt.

...

chiqu.

Gast

Beitragvon Gast » 03.01.2008, 18:28

Hier zum Text dann differenziert:

Chiquita, du hast die Form eines Geschlechtsverkehrs, eine Fellatio skizziert und beschreibst, Lyrich und Du auf das Körperliche reduziert, sehr eindeutig bei ihrer "Liebestätigkeit".
Damit willst du erreichen, dass der Leser eine voyeuristische Position einnimmt.
Mehr noch, wie ich aus deine Erläuterungen entnehme, möchtest du, denn Lyrich ist hier = Autor, dem Leser durch deinen Text, der von Körperlichkeit bestimmt ist zeigen, wie du durch Sex liebst und den Leser bewegen, die Liebe mit deinen Augen zu sehen und zu fühlen.

Bei mir gelingt dir das genau nicht.
Nach wenigen Zeilen habe ich Null Lust noch weiter zu lesen, weil mir an diesem Text alles fehlt, ihn an mich heranzutragen.

Ein Lyrischer Text, gleich welches Genre betreffend, aber ganz besonders ein erotischer Text, kann mich nur erreichen, wenn ich durch die Poesie der gewählten Worte in Bann gezogen (bester Fall), mein Interesse geweckt wird (auch schon sehr gut), oder vielleicht gar das Gefühl bekomme etwas Geheimnisvolles wird erzählt. Ich möchte, dass ein Text zu mir spricht, mich berührt.
Hier liegt alles wörtlich und tatsächlich platt und bloß, Liebe kan ich mir herbeiziteieren, aber im Text sehe sie nicht ...

Außerdem strotzt dieser Text von abgenutzten Worten und überschreitet die Grenze zu Trivialität mühelos und bleibt da dann auch stecken.
Das Öffnen der Sektflache ist nun wirklich wie in Groschenromanen oder bei Pilcher und Co.

So, nun kannste nicht mehr sagen, keiner schreibt was Konkretes zum Text - andere haben das übrigens auch schon getan ... aber genau diese Kritik lehnst du ab und das ist natürlich, wie leonie schon schrieb, dein gutes Recht.
Aber zu behaupten keiner ginge auf deinen Text ein finde ich ziemlich kurzsichtig.

Einen schönen Abend
Gerda

Ach, noch etwas, wie kommst du darauf dass dich jeamnd bescheißen ... will?
Du machst dich hier keine Geschäfte mit Salonern ;-) und die ehrliche Meinung, die hiereinge äußeren hat nichts mit Beschiss zu tun.

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 03.01.2008, 18:52

du hast viel zu viele worte verloren, gerda. meine einstellung ist aus meinen vorherigen antworten herauszulesen.
danke.
übrigens spielte sich es wirklich so ab. ich meine, die sektflasche war dabei. und auch alles andere. ich fühlte mich aber weder primitiv noch banal noch ... was ihr da alles sagt.
mein gedicht war der versuch eines zeugnisses: hier und heute fickte ich mit einer frau, und es war super schön!
wir tanzten unseren liebesreigen mit schwanz, fotze, titten, sekt, wichsen ... mit all dem anderen zärtlichkeiten, mit unseren blicken, mit unserem speichel, mit den gesprächen, die nicht entspannter und liebevoller nach der gelebten liebe sein können.
ich schrieb es zu meiner erinnerung. ich schrieb es nicht nur zu meiner erinnerung - darum ließ ich einige details weg. ich schrieb es, um es in gedanken ganz allgemein zu zelebrieren.
ich schrieb es für die nachwelt.

chiqu.

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 04.01.2008, 01:10

Lieber Chiquita,

Gerda beschäftigt sich mit Deinem Text und schreibt ihre Meinung, du hattest doch genau das einige Postings zuvor eingefordert. Was soll jetzt diese Motzerei? Erwartest Du Kniefall und Lobhudelei?

Ich wußte nicht, dass eine Frau wichsen kann. Ich dachte, Frauen fingern. Zu den Haaren, die ein Nest formen. Es gibt auch langhaarige Männer. Okay, also kein Novum im Blauen Salon.

Tue mir bitte den Gefallen, Chiquita, und fang nicht gleich an zu treten, wenn ein Leser Deinen Text nicht toll findet. Ein Angriff auf Dich ist nicht zu lesen. Die Kommentare waren nicht alle textbezogen, das ist zu bemängeln. Aber deine Reaktion (zumindest die ersten Sätze) geht im letzten Kommentar unter die Gürtellinie. Wenn man Deine Texte durch die Bank für gut zu befinden hat, dann klammere mich als Kommentator lieber aus. Ich verlass mich lieber auf meine eigenen Leseeindrücke. Gestehst Du mir die zu?

Späte Grüße

Jürgen

aram
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Beitragvon aram » 04.01.2008, 01:45

übrigens spielte sich es wirklich so ab. ich meine, die sektflasche war dabei. und auch alles andere. ich fühlte mich aber weder primitiv noch banal noch ... was ihr da alles sagt.
mein gedicht war der versuch eines zeugnisses: hier und heute fickte ich mit einer frau, und es war super schön!
wir tanzten unseren liebesreigen mit schwanz, fotze, titten, sekt, wichsen ... mit all dem anderen zärtlichkeiten, mit unseren blicken, mit unserem speichel, mit den gesprächen, die nicht entspannter und liebevoller nach der gelebten liebe sein können.
ich schrieb es zu meiner erinnerung. ich schrieb es nicht nur zu meiner erinnerung - darum ließ ich einige details weg. ich schrieb es, um es in gedanken ganz allgemein zu zelebrieren.
ich schrieb es für die nachwelt.

ach chiqu - als ich das las, musste ich wirklich laut lachen - - ich meine das nicht bös. auch ich scheitere des öfteren daran, dass manches, was mich tief berührt, in text umgesetzt nichtssagend, kitschig wird. es geht eben nicht darum, vordergründig aufzuzählen 'was wirklich war' - das lockt keinen hund hinter dem ofen hervor.
manchmal klappt es, manchmal entsteht poesie - etwas durchdringt das vordergründige - gerade bei deinen texten geschieht das oft - manchmal klappt es nicht, wie bei diesem text. die nachwelt wird darauf verzichten können. (außer die nw, die dich persönlich kennt und den text mit dir - deinem zeugnis - in verbindung bringt)

Chiquita

Beitragvon Chiquita » 04.01.2008, 12:13

gottseidank lese ich und las ich zu diesem gedicht bereits gegenteilige meinungen (gerade von frauen). drum sehe ich die mir hier entgegenschlagende ablehnung relativ gelassen.
gurke, wo waren meine kommentare unter der gürtellinie? benenne dies bitte, damit ich weiß, wo deine gürtellinie liegt. ich motzte mitnichten. ich machte lediglich meinem unverständnis auf die einseitigen negativen reaktionen etwas luft.
aram, und es lockt doch den ein oder anderen hund hinterm ofen vor. für den salon war`s freilich nicht gut genug. hier schreibt man literatur, nicht wahr? und mein gedicht kann unmöglich literatur sein, nicht wahr?
okay, ich hab`s kapiert. wie nannte es schwarzbeere in einem kommentar auf ein anderes gedicht von mir?
genius loci.
ich passe nicht recht zum genius loci der damen und herrschaften des blauen salons.

tut mir leid, aber bloß weil ich euch nicht gefalle, ändere ich meinen schreibstil nicht.

chiqu.

aram
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Beitragvon aram » 04.01.2008, 12:56

Chiquita hat geschrieben:wie nannte es schwarzbeere in einem kommentar auf ein anderes gedicht von mir?
genius loci.
ich passe nicht recht zum genius loci (...) des blauen salons.

wenn es am text nicht liegt, liegts wohl daran - aber vielleicht schreibt schwarzbeere, der ja auch bisweilen hier ist, noch eine rezension, die die bisherigen aufwiegt.

Klara
Beiträge: 4540
Registriert: 23.10.2006

Beitragvon Klara » 04.01.2008, 13:02

Hallo,

(keine Kommentare gelesen)

den Text finde ich langweilig: nichtssagend. Unerotisch. Berührt mich auf keiner Ebene - weder gedanklich noch emotional noch sexuell.

Lieber Gruß
Klara


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