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gespürt
hallo smile, hallo leonie!
deine bedenken, smile, hat leonie vielleicht schon ein wenig zerstreuen können?
logisch betrachtet hast du sicher recht, smile. aber ist liebe etwas logisches? vergessen wir nicht in innigen momenten alles um uns herum? das wirkliche wird bedeutungslos. und alle last, die wir mit uns herumschleppen, hat kein gewicht mehr. wenn vielleicht auch nur für sekunden. aber es sind die schönsten ewigkeiten, finde ich.
danke für´s "beeindruckt, liebe kollegin..gif)
lieben gruß an euch: Niko
deine bedenken, smile, hat leonie vielleicht schon ein wenig zerstreuen können?
Dann die Schatten. Sie verschwinden ja nicht, vergessen nur ihre Namen. Und die Wirklichkeiten fallen zu Boden.
Verändert die Namenlosigkeit und das auf dem Boden liegen etwas für das Ich?
logisch betrachtet hast du sicher recht, smile. aber ist liebe etwas logisches? vergessen wir nicht in innigen momenten alles um uns herum? das wirkliche wird bedeutungslos. und alle last, die wir mit uns herumschleppen, hat kein gewicht mehr. wenn vielleicht auch nur für sekunden. aber es sind die schönsten ewigkeiten, finde ich.
danke für´s "beeindruckt, liebe kollegin.
.gif)
lieben gruß an euch: Niko
Hallo Niko,
das Gedicht lässt sich für mich auch auf eine ganz andere Weise lesen, interpretieren:
Wenn der Wind in ihren Armen schläft, ist er nicht mehr Wind. Er kann nicht mehr das sein, was ihn ausmacht. Vielleicht hat er versucht ihren Armen zu entfliehen, aber irgendwann aufgegeben. Und dann stürzt die Welt in die Namenlosigkeit. Selbst die Schatten wissen ihre Namen nicht mehr, sind orientierungslos, weil sie nicht mehr wissen, zu was sie gehören, wohin. Namenlose Schatten sind mächtiger, als die, die man benennen, zuordnen kann. Und die Wirklichkeiten fallen zu Boden, dort liegen sie, vielleicht zerbrochen, man weiß nicht mehr, wie man sie zusammenfügen muss oder aufrichten kann. Die Welt, wie man sie kannte und in der man sicher war, liegt am Boden.
Dann ist da diese Hand des Du, das so mächtig ist, sogar den Wind zu bezwingen, einzufangen. Nun schläft sie, aber sie bemächtigt sich der Haut des Ich. Kriecht in ihn hinein, nimmt Besitz von ihm, damit er nicht fliehen kann und das Ich spürt, wie es dem Wind ging, als er von ihr gefangen war.
Auf jeden Fall löst das Gedicht etwas aus im Leser und trägt sehr unterschiedliche Leseweisen.
Ich habe sehr gern darüber nachgedacht.
liebe Grüße smile
das Gedicht lässt sich für mich auch auf eine ganz andere Weise lesen, interpretieren:
Wenn der Wind in ihren Armen schläft, ist er nicht mehr Wind. Er kann nicht mehr das sein, was ihn ausmacht. Vielleicht hat er versucht ihren Armen zu entfliehen, aber irgendwann aufgegeben. Und dann stürzt die Welt in die Namenlosigkeit. Selbst die Schatten wissen ihre Namen nicht mehr, sind orientierungslos, weil sie nicht mehr wissen, zu was sie gehören, wohin. Namenlose Schatten sind mächtiger, als die, die man benennen, zuordnen kann. Und die Wirklichkeiten fallen zu Boden, dort liegen sie, vielleicht zerbrochen, man weiß nicht mehr, wie man sie zusammenfügen muss oder aufrichten kann. Die Welt, wie man sie kannte und in der man sicher war, liegt am Boden.
Dann ist da diese Hand des Du, das so mächtig ist, sogar den Wind zu bezwingen, einzufangen. Nun schläft sie, aber sie bemächtigt sich der Haut des Ich. Kriecht in ihn hinein, nimmt Besitz von ihm, damit er nicht fliehen kann und das Ich spürt, wie es dem Wind ging, als er von ihr gefangen war.
Auf jeden Fall löst das Gedicht etwas aus im Leser und trägt sehr unterschiedliche Leseweisen.

Ich habe sehr gern darüber nachgedacht.
liebe Grüße smile
Hallo Niko,
mein Glückwunsch zum Geburtstag und zu diesem Gedicht!
Ein Vorschlag:
als der wind
in deinen armen einschlief
vergaßen die schatten ihre namen
und alle wirklichkeiten
sanken zu boden
Begründung:
Es geht nicht um einen Zustand (der wid schläft), sondern um ein Ereignis (der wind schläft ein), das eine tiefe Veränderung der Wahrnehmung bewirkt: der Zwang zur Differenzierung hört auf, die Determinierung durch die Vergangenheit hört auf (ein schönes Bild: die Schatten, die ihre Namen vergessen) und alle Beunruhigung fällt ab wie Laub, das auf den Boden sinkt.
Ein Erlebnis, wie nach einem Orgasmus.
Dazu lädt auch die 2. Strophe ein:
Hier tauschen Wind und Lyr.Ich ihre Rollen (zurück).
Grüße, Carl
mein Glückwunsch zum Geburtstag und zu diesem Gedicht!
Ein Vorschlag:
als der wind
in deinen armen einschlief
vergaßen die schatten ihre namen
und alle wirklichkeiten
sanken zu boden
Begründung:
Es geht nicht um einen Zustand (der wid schläft), sondern um ein Ereignis (der wind schläft ein), das eine tiefe Veränderung der Wahrnehmung bewirkt: der Zwang zur Differenzierung hört auf, die Determinierung durch die Vergangenheit hört auf (ein schönes Bild: die Schatten, die ihre Namen vergessen) und alle Beunruhigung fällt ab wie Laub, das auf den Boden sinkt.
Ein Erlebnis, wie nach einem Orgasmus.
Dazu lädt auch die 2. Strophe ein:
Hier tauschen Wind und Lyr.Ich ihre Rollen (zurück).
Grüße, Carl
Hallo Niko,
gerade, beim Durchforsten der im Dezember geposteten Texte, die ich nämlich für die Monatswahl noch einemal Revue passieren lassen möchte, stoße ich auf dein Gedicht, welches ich zuvor zwar überflogen hatte, aber nun, durch Carls Kommentar angeregt, noch einmal richtig gewürdigt habe.
Es gefällt mir sehr -
- und ich würde dich gern anregen, einmal über Carls Vorschläge nachzudenken, denn mMn treffen sie sehr genau. Sie machen deinen Text atmospärisch noch dichter, wenn du dich für die minimalen Änderungen mit intensiver Wirkung entscheiden könntest.
Liebe Grüße
Gerda
gerade, beim Durchforsten der im Dezember geposteten Texte, die ich nämlich für die Monatswahl noch einemal Revue passieren lassen möchte, stoße ich auf dein Gedicht, welches ich zuvor zwar überflogen hatte, aber nun, durch Carls Kommentar angeregt, noch einmal richtig gewürdigt habe.
Es gefällt mir sehr -
- und ich würde dich gern anregen, einmal über Carls Vorschläge nachzudenken, denn mMn treffen sie sehr genau. Sie machen deinen Text atmospärisch noch dichter, wenn du dich für die minimalen Änderungen mit intensiver Wirkung entscheiden könntest.
Liebe Grüße
Gerda
hallo gerda, smile und carl!
danke euch für eure kommentare!
liebe smile.....ich finde deine durchgehend schlüssige interpretation des textes toll. und ich empfinde es für meinen text als aufwertend, wenn man ihn auch anders, ja völlig konträr zu meiner intention, die wie ich hoffe, ebenso schlüssig ist, lesen kann.
danke, carl für deine geburtstagswünsche!
gerne übernehme ich aber das zu boden "sinken". das gefällt mir in dem zusammenhang noch besser. dank dir dafür!
somit dürfte auch dir, gerda, so hoffe ich, das gedicht (noch) mehr gefallen.
liebe grüße an euch alle: Niko
danke euch für eure kommentare!
liebe smile.....ich finde deine durchgehend schlüssige interpretation des textes toll. und ich empfinde es für meinen text als aufwertend, wenn man ihn auch anders, ja völlig konträr zu meiner intention, die wie ich hoffe, ebenso schlüssig ist, lesen kann.
danke, carl für deine geburtstagswünsche!

das sehe ich anders carl. es ist doch ein unterschied, ob du zusiehst beim einschlafen, oder etwas schlafendes anschaust. gutes beispiel: eine mutter, die ein kind in armen hält.Es geht nicht um einen Zustand (der wid schläft), sondern um ein Ereignis (der wind schläft ein), das eine tiefe Veränderung der Wahrnehmung bewirkt
gerne übernehme ich aber das zu boden "sinken". das gefällt mir in dem zusammenhang noch besser. dank dir dafür!
somit dürfte auch dir, gerda, so hoffe ich, das gedicht (noch) mehr gefallen.
liebe grüße an euch alle: Niko
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