erkenntnis

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
scarlett

Beitragvon scarlett » 29.12.2007, 00:05

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Zuletzt geändert von scarlett am 27.10.2009, 20:49, insgesamt 2-mal geändert.

Caty

Beitragvon Caty » 29.12.2007, 15:09

Scarlett, ein schönes kleines poetisches Gedicht. Ein bisschen stören mich die "Wortscheiben", ich kann mir darunter nichts vorstellen, eine nicht ganz geglückte Wortbildung, wie mir scheint. Caty

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 29.12.2007, 18:33

Liebe Monika,

Das ist wirklich sehr gelungen. Ich liebe Chysanthemen in weiß, auch wenn sie Tod und Abschied ausstrahlen.

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

Mucki
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Beitragvon Mucki » 29.12.2007, 19:18

Liebe Monika,

ein trauriges Liebesgedicht hast du geschrieben mit sehr gelungenen Umbrüchen. Es hallt in mir wehmütig nach.
Vor allem dies hier gefällt mir so gut:

wenn es früh
jahr wird in mir


Saludos
Mucki

Perry

Beitragvon Perry » 30.12.2007, 20:04

Hallo Scarlett,
auch mir gefällt dein lyrisches Abschiednehmen gut. Vielleicht könnte man die "Wortscheiben" etwas direkter einbinden, wenn sie nicht getragen, sondern durch sie hindurchgeblickt (wortlose Fensterscheiben) würde.
"... der morgen blickt durch
vereiste (stumme) wortscheiben ins leere
bett neben mir ..."
LG
Manfred

scarlett

Beitragvon scarlett » 31.12.2007, 10:25

Liebe Caty,

danke dir für die positive Rückmeldung zu diesem kleinen Experiment. Es wird vielleicht verwundern, dass sich diese Zeilen sozusagen von selbst aufs Papier gesetzt haben, in einem Guß. Nur bei der Setzung habe ich wiederholt "korrigiert", überlegt und mich dann bewußt für diese eine entschieden.
Die "Wortscheiben" ... ja ja ... ich meine im nachhinein (weil im voraus gilt in diesem Fall einfach nicht), dass sie einerseits als erstarrte/vereiste Gesprächsfetzen zu verstehen sind (und verweisen als solche auf den Inhalt des Gesprächs), andrerseits deuten sie einfach auf die Eiszeit, atmosphärisch und "bezeihungstechnisch", die sich eingestellt hat.
Ich werde sie wohl, zumindest vorerst, nicht herausnehemen, denke aber noch darüber nach.

Liebe Elsa,

das freut mich natürlich, dass dir diese Zeilen gefallen.
Ja, die Chrysanthemen ... weißt du auch, dass sie nur in unserem Kultrkreis mit dem Tod in Verbindung gebracht werden?
Abgesehen davon, ist das einfach ein wunderbar klingendes Wort ...
Danke dir!

Liebe Mucki,

dass du besonders die Umbrüche in meinem Gedicht gut findest, yepp, das freut mich ganz besonders. Ich denke, dass ich in diesem Jahr gerade auf diesem Gebiet doch einiges, für mich Neues entdeckt und mich damit angefreundet habe.
Ja und irgendwie kann ich nur traurige Liebesgedichte schreiben, seltsam ... *g*
Sei bedankt für deine Zeilen.

Lieber Manfred,

deinen Vorschlag, die Wortscheiben betreffend, finde ich gut. Ich werde ihn höchst wahrscheinlich sogar so übernehmen, wie du ihn gesetzt hast. Ich danke dir dafür, dass du dich mit meinem Gedicht beschäftigt hast.

Ich wünsche euch allen Prosit Neujahr!

LG,
scarlett

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leonie
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Beitragvon leonie » 31.12.2007, 13:01

Liebe Monika,

das habe ich schon mehrmals gern gelesen. Manfreds Vorschlag zu den Wortscheiben gefällt mir, dann ist das Bild dazu da, das die Metapher unterstützt.

Liebe Grüße

leonie

scarlett

Beitragvon scarlett » 31.12.2007, 15:17

LIebe leonie,

danke dir fürs Kommentieren. Ja, ich werde Manfreds Vorschlag übernehmen.

Liebe Grüße dir und Prosit 2008!

Monika


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