gespürt

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Niko

Beitragvon Niko » 26.12.2007, 15:54

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Zuletzt geändert von Niko am 07.06.2009, 16:57, insgesamt 2-mal geändert.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 26.12.2007, 18:21

Na geht doch prima!

Feiner Text!

Hast du schonmal daran gedacht, daß Schwierigkeiten auch daran liegen könnten, daß man eine neue Ebene erreicht?

Ist mein Eindruck hier.

Hey: WAS FÜR EIN TEXT!!!

MlG

Moshe
Zuletzt geändert von moshe.c am 26.12.2007, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.

pandora

Beitragvon pandora » 26.12.2007, 18:42

hallo niko,

ein feines gedicht. ganz zartes wortgespinst!

drei dinge würde ich bedenken.

- "die wirklichkeiten" fallen für mich aus der bildreihe ( wind - deine arme - schatten - boden - hand - haut -wind) heraus. das ist möglicherweise beabsichtigt. ich sehe da einen bruch. zum einen malst du die surreal anmutenden bilder - andererseits gibt es da diesen "sammelbegriff".

- "gespürt" im titel und "spürte" im text. lässt sich das eventuell ändern?
("und ich ahnte wie der wind sich fühlt" / "und ich wusste wie der wind sich fühlt" ...)

- auch der doppelte wind stört ein bisschen, finde ich. (allerdings rahmt das windbild den text auch. ) ich weiß nicht, könntest du eventuell den sturm ins spiel bringen?

alles nur anregungen.

lg
p

Niko

Beitragvon Niko » 26.12.2007, 19:12

hallo moshe!
danke für deine worte. ja....ich habe auch schonmal in diese richtung gedacht. sehe das aber durch diesen text nicht unbedingt bestätigt.

hallo pan!
ja...die wirklichkeiten waren schon so beabsichtigt. sie zu "verkleiden" würde dem begriff nicht gerecht. aber stören tut´s mich auch im bilderfluss. muss ich mal sacken lassen.
"gespürt" war ein "nottitel". eigentlich wollte ich garkeinen titel.
"spüren" wie sich etwas (an)fühlt ist etwas anderes als zu ahnen, wie sich etwas anfühlt oder gar zu wissen, wie sich etwas fühlt.....das würd ich gern lassen. wegen der dopplung müsste dann schon der titel weichen. das würde mir leichten herzens aus der feder rutschen.
den doppelten wind möcht ich als rahmung quasi gern so lassen. die wiederholung vom anfang ganz am ende finde ich auch nicht so störend.
lieben gruß an euch und eine gute zeit wünscht: Niko

Mucki
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Beitragvon Mucki » 26.12.2007, 19:58

Lieber Niko,

ein wunderbar leichtes und tiefes Gedicht zugleich. Es geht mir wortwörtlich - wie in deinem Gedicht - unter die Haut. Klasse!
Ich würde nichts ändern. Für mich passt alles,-)
Saludos
Mucki

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 26.12.2007, 20:37

Ich würde auch nichts ändern.

Der Text ist aufs Beste fertig.

Man könnte noch erwägen, das zweite 'wind' durch 'luft'
zu ersetzen, aber dies ist nicht wesentlich.

Moshe

Niko

Beitragvon Niko » 26.12.2007, 20:48

ne, moshe.....wind und luft sind ja nu ganz verschiedene dinge.....
danke, mucki, für das kompliment!
ob die ein oder andere stelle geändert wird, wird dei zeit zeigen....

lieben gruß: Niko

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 26.12.2007, 20:54

So...., daß Wind und Luft ganz verschiedene Dinge sind....?

Man lernt nie aus.

So long

Moshe

Niko

Beitragvon Niko » 27.12.2007, 12:00

tschulligung, moshe........aber wenn du schreibst, dass man wind ja durch luft ersetzen könne, dann trifft es ja nicht mehr das, was ich aussagen wollte. es würde verändern, verstehst?

lieben gruß: Niko

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 27.12.2007, 12:10

Brise ... Lüftchen ... Zug ... Hauch ...?

Niko

Beitragvon Niko » 27.12.2007, 12:14

nein, nein, nein........der wind bleibt. punkt.

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 27.12.2007, 12:28

Der Wind muss bleiben, finde ich auch. Er ist personalisiert und trägt keinen anderen Namen außer "Wind". Gäbe man ihm dennoch einen zweiten Namen, so verlöre ör seine Personaliö mitsamt Kontext.

Pjotr

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 27.12.2007, 13:00

Hallo Niko,

ich mag den Klang und den Gedanken, den ich hineinlesen kann. Wenn ich mir jedoch das Gedicht näher betrachte und die Worte beim Wort nehme, entzieht es sich mir.
Wind ist ja erstmal Bewegung. Bewegte Luft. Was geschieht aber, wenn der Wind schläft? Ist er dann noch Wind? Will Wind (fest)gehalten sein?
Dann die Schatten. Sie verschwinden ja nicht, vergessen nur ihre Namen. Und die Wirklichkeiten fallen zu Boden.
Verändert die Namenlosigkeit und das auf dem Boden liegen etwas für das Ich?

deine hand
schlief mit meiner haut

das könnte man erotisch lesen, aber das finde ich seltsam
oder als Anlehnung an: in deiner Haut möchte ich nicht stecken
als Metapher finde ich das eine schöne Wendung, aber auf der Bildebene erzeugt es bei mir keine angenehme Vorstellung.

Ich komme irgendwie nicht dahinter, was du sagen willst und warum es ein Liebesgedicht ist. :12:

liebe Grüße smile

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leonie
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Beitragvon leonie » 27.12.2007, 23:30

Lieber Niko,

ich finde das ganz wunderbar.

Liebe smile,

der Wind kann doch auch still sein. Ich lese ein "Zur-Ruhe-Kommen", Momente, in denen alle "Gegenstimmen" schweigen und Träume die Wirklichkeiten überflügeln.

Ein Liebesgedicht, weil das wohl nur die Liebe bewirken kann. Ich stelle mir vor, dass das lyrIch in sich große Unruhe kennt und hier einen Ort findet, an dem es loslassen und ruhig werden kann...


Ich bin sehr beeindruckt, Niko!

leonie


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