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16.03.2005
Der Himmel bist du
Hallo Carl,
Du schriebst, Jugendliche seien auf die öffentliche Anerkennung durch ihre Peergroup angewiesen, und man könne dies in jeder Highschool-Komödie sehen. Dass Anerkennung erwünscht ist und viele Leute unsicher sind, dem stimme ich zu, aber dass das eine typisch jugendliche Sache ist, bezweifle ich, das kann man, um es ähnlich salopp zu sagen, in jeder Erwachsenen-Komödie sehen, man denke nur an die Nackte Kanone im Baseball-Stadion und so weiter.
Du behauptest, die jugendliche Sexualität nähme das Gegenüber bloß als Projektionsfläche wahr und es ginge ihr nur um die eigene Befindlichkeit, was außerdem durch die Spiegelung in jenem heruntergelassenen Visier symbolisiert würde. Zum einen sehe ich auch hier nichts typisch jugendliches, sondern typisch menschliches, zum zweiten glaube ich nicht, dass die Projektionsfläche, wenn sie denn mal auftaucht, notwendig das eigene Ich spiegelt, sondern einen Ich-fernen Traumpartner. Falls Du das ebenfalls so gemeint haben solltest, verstünde ich nicht, warum Du dann die Spiegelung im Visier nennst, denn die spiegelt ja das eigene Gesicht und nicht den Traumpartner (Du willst ja jetzt sicherlich nicht auf Autosex hinaus).
Servus
Pjotr
Du schriebst, Jugendliche seien auf die öffentliche Anerkennung durch ihre Peergroup angewiesen, und man könne dies in jeder Highschool-Komödie sehen. Dass Anerkennung erwünscht ist und viele Leute unsicher sind, dem stimme ich zu, aber dass das eine typisch jugendliche Sache ist, bezweifle ich, das kann man, um es ähnlich salopp zu sagen, in jeder Erwachsenen-Komödie sehen, man denke nur an die Nackte Kanone im Baseball-Stadion und so weiter.
Du behauptest, die jugendliche Sexualität nähme das Gegenüber bloß als Projektionsfläche wahr und es ginge ihr nur um die eigene Befindlichkeit, was außerdem durch die Spiegelung in jenem heruntergelassenen Visier symbolisiert würde. Zum einen sehe ich auch hier nichts typisch jugendliches, sondern typisch menschliches, zum zweiten glaube ich nicht, dass die Projektionsfläche, wenn sie denn mal auftaucht, notwendig das eigene Ich spiegelt, sondern einen Ich-fernen Traumpartner. Falls Du das ebenfalls so gemeint haben solltest, verstünde ich nicht, warum Du dann die Spiegelung im Visier nennst, denn die spiegelt ja das eigene Gesicht und nicht den Traumpartner (Du willst ja jetzt sicherlich nicht auf Autosex hinaus).
Servus
Pjotr
Hallo Pjotr,
es sind immer 2 "Spiegel", die Menschen beflügeln, sich zu verlieben. Der eine zeigt uns am Gegenüber, was wir gern auch wären/hätten, das ist der Ich-Spiegel, der andere zeigt uns den inneren Traumprinzen/die Traumprinzessin aus unseren Kindheitsträumen.
Wenn wir uns entlieben, nervt uns am anderen seine Schwäche, weil sie uns den 3.Spiegel zeigt, nämlich unsere eigene Unzulänglichkeit. Siehe C.G.Jung: Anima/Animus, Licht/Schatten.
Lieben Gruß
ELsa
es sind immer 2 "Spiegel", die Menschen beflügeln, sich zu verlieben. Der eine zeigt uns am Gegenüber, was wir gern auch wären/hätten, das ist der Ich-Spiegel, der andere zeigt uns den inneren Traumprinzen/die Traumprinzessin aus unseren Kindheitsträumen.
Wenn wir uns entlieben, nervt uns am anderen seine Schwäche, weil sie uns den 3.Spiegel zeigt, nämlich unsere eigene Unzulänglichkeit. Siehe C.G.Jung: Anima/Animus, Licht/Schatten.
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
carl, ich diskutiere gern ganz allgemein über das schreiben, den platz des schreibens im leben, die kunst des schreibens, die fertigkeiten des schreibens, die schwierigkeiten ..., das geschenk der intuition, die arbeit, das ausgebrannt sein, das suchen ..., die grenzen von ausdruck und die wunder des schönen, das eintauchen in ein werk, das verlieren ... .
ich bin kein professioneller autor. ja, ich finde deine kritik etwas überspannt zu diesem gedicht und fühlte mich überfordert, darauf adäquat zu antworten. du schreibst auf einer ebene, die mir zu viel kraft kostet. das mit den "divergierenden lebensläufen" halte ich für sehr wichtig für die einschätzung eines schreibstils und die auseinandersetzung mit dem inhalt. unter pubertären posen stelle ich mir anderes vor als mein gedicht. vielleicht liegt das eben daran, dass du dein erwachsen-werden anders siehst als ich. es ist nicht schlimm, dass menschen unterschiedlich ticken, im gegenteil.
das lesen einer kritik kostet immer etwas überwindung. am liebsten hab ich es, wenn sie nicht zu kompliziert ausfällt. wenn ich grübeln muß: "was meint er denn damit?" - dann fällt auch meine antwort wahrscheinlich enttäuschend für denjenigen aus, der sich wie du derart viel mühe machte.
das tut mir leid, carl. eine kritik hat ja neben dem selbstzweck vorallem den sinn, dass der empfänger sie für sich auslegen kann. wenn ich dem heizungsinstallateur einen philosophischen vortrag halte über die heizung, die er bei mir einbaute, wird er mich wahrscheinlich mit großen augen anschauen, sich am kopf kratzen und bei sich denken: "diese intellektuellen sind spinner. die heizung funktioniert doch - was will er eigentlich von mir?"
ich danke dir, carl, dass du mir zeigen wolltest, wie du dich mit meinem gedicht auseinandersetzt.
jeder kommentar ist ein geschenk und verdient wenigstens beachtung von meiner seite.
die erbringe ich dir.
gruß
chiqu.
ich bin kein professioneller autor. ja, ich finde deine kritik etwas überspannt zu diesem gedicht und fühlte mich überfordert, darauf adäquat zu antworten. du schreibst auf einer ebene, die mir zu viel kraft kostet. das mit den "divergierenden lebensläufen" halte ich für sehr wichtig für die einschätzung eines schreibstils und die auseinandersetzung mit dem inhalt. unter pubertären posen stelle ich mir anderes vor als mein gedicht. vielleicht liegt das eben daran, dass du dein erwachsen-werden anders siehst als ich. es ist nicht schlimm, dass menschen unterschiedlich ticken, im gegenteil.
das lesen einer kritik kostet immer etwas überwindung. am liebsten hab ich es, wenn sie nicht zu kompliziert ausfällt. wenn ich grübeln muß: "was meint er denn damit?" - dann fällt auch meine antwort wahrscheinlich enttäuschend für denjenigen aus, der sich wie du derart viel mühe machte.
das tut mir leid, carl. eine kritik hat ja neben dem selbstzweck vorallem den sinn, dass der empfänger sie für sich auslegen kann. wenn ich dem heizungsinstallateur einen philosophischen vortrag halte über die heizung, die er bei mir einbaute, wird er mich wahrscheinlich mit großen augen anschauen, sich am kopf kratzen und bei sich denken: "diese intellektuellen sind spinner. die heizung funktioniert doch - was will er eigentlich von mir?"
ich danke dir, carl, dass du mir zeigen wolltest, wie du dich mit meinem gedicht auseinandersetzt.
jeder kommentar ist ein geschenk und verdient wenigstens beachtung von meiner seite.
die erbringe ich dir.
gruß
chiqu.
Liebe Maija,
entschuldige bitte, aber das verstehe ich nicht:
Ich halte mich durchaus für tiefgründig und ob Chiquita Gefühle mitteilen möchte weiß ich nicht so genau, ich kann manches nachvollziehen, die Form aber nicht immer verstehen.
(Mag sein, dass deine Feststellung für dich zutrifft, aber ich denke nicht, dass du für alle weiblichen Salonlöwinnen schreiben kannst).
Liebe Grüße
Gerda
entschuldige bitte, aber das verstehe ich nicht:
Maija hat geschrieben:Wir Mädel's scheinen da nicht so tiefgründig zu sein, sondern genießen die Gefühle, die Banane uns mitteilt
Ich halte mich durchaus für tiefgründig und ob Chiquita Gefühle mitteilen möchte weiß ich nicht so genau, ich kann manches nachvollziehen, die Form aber nicht immer verstehen.
(Mag sein, dass deine Feststellung für dich zutrifft, aber ich denke nicht, dass du für alle weiblichen Salonlöwinnen schreiben kannst).

Liebe Grüße
Gerda
Ach, Chiqu, lies mal an wen ich geschrieben habe ... .gif)
Ich möchte halt keine Plätzchen unter Allgemeinplätzen, wie "Wir Mädels usw."
So war das gemeint, und mit einem bisschen guten Willen kannst du das auch herauslesen.
Übrigens - Herzliche Glückwunsch zum 2. Platz bei der Monatswahl.
Liebe Grüße
Gerda
.gif)
Ich möchte halt keine Plätzchen unter Allgemeinplätzen, wie "Wir Mädels usw."
So war das gemeint, und mit einem bisschen guten Willen kannst du das auch herauslesen.
Übrigens - Herzliche Glückwunsch zum 2. Platz bei der Monatswahl.
Liebe Grüße
Gerda
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