Endfassung
großvater
endlich nach dekaden
öffne ich das verschollene
versinken in deine welt
jeder silbe jedem wort
staune lache weine
blut vom gleichen blut
trete ein in deinen charme
voller poesie und esprit
führe fort der linie
worte steine
gelegt in ihr gefüge
"es sei"
forderst trotzig du
holprig auf unser
beider wege
blätter deine gedanken
du stellst unsere fragen
"wer bin ich"
ringen deine alten zeilen
wie heute meine jungen worte
"ein ich verloren"
sind wir einig
warum nur war
mein ich so klein
hab durch dich erkannt
"hört mir jemand zu"
höre sehe fühle ich
jetzt morgen immer
nicht zu spät
ich bin du
mit ganz lieben Dank an Moshe und Elsie!
2. Fassung
großvater
endlich nach dekaden
öffne ich das verschollene
versinke in deiner welt
jeder silbe jedem wort
staune lache weine
blut vom gleichen blut
trete in deine charmanten spuren
voller poesie phantasie und esprit
führe fort die linie
worte sind auch steine
gelegt in ihr gefüge
"es sei"
forderst du trotzig
holprig wurden unser
beider wege
blättere deine gedanken
du stellst meine fragen
"wer bin ich"
ringen deine alten zeilen
wie heute meine jungen worte
"ein ich verloren"
wir sind uns einig
warum nur war ich so klein
hab dich nicht gekannt
"hört mir jemand zu"
ich höre sehe fühle dich
jetzt morgen immer
nicht zu spät nein
ich bin du
1. Fassung
ich bin du
es treibt mich zu teilen
mit der ganzen welt
das verschollene geschenk
so lange gehütet
nun mein
tauche nach dekaden
in deine welt
inhaliere jeden buchstaben
jede silbe jedes wort
staune lache weine
wie kann es sein
sie schmiegt sich an meine
nein viel mehr soviel mehr
du gebarst die meine
worte sind auch steine
in ihr gefüge gelegt
"es sei"
forderst du voll trotz
und es wurde
holprig bahn oh ja
unser beider wege
verschlinge deine gedanken
hab ich sie geschrieben
wie kann es sein
du stellst meine fragen
bebe juble tanze
"wer bin ich"
ringst du mit offenen händen
ich bin du
erkenne mich mit jeder zeile
ringe um fassung
"ein ich verloren"
wir sind uns einig
warum nur war ich so klein
warum nur
"hört mir jemand zu"
ich höre sehe fühle dich
heute morgen immer
nicht zu spät nein
ich bin du
© Gabriella Marten Cortes
29.11.2007
großvater
Hallo Mucki,
ich will mich jetzt noch gar nicht mit der lyrischen Seite deines Werkes auseinandersetzen. Zu stark ist die gefühlsmäßige Wallung, die es auf mich als Leser überträgt. Was gibt es Erfüllenderes als eine geistige Verwandtschaft zu erkennen und zu spüren, noch dazu wenn diese im Hort der eigenen Familie vorhanden ist.
Bis später
Manfred
ich will mich jetzt noch gar nicht mit der lyrischen Seite deines Werkes auseinandersetzen. Zu stark ist die gefühlsmäßige Wallung, die es auf mich als Leser überträgt. Was gibt es Erfüllenderes als eine geistige Verwandtschaft zu erkennen und zu spüren, noch dazu wenn diese im Hort der eigenen Familie vorhanden ist.
Bis später
Manfred
Hallo Manfred,
danke dir für dein erstes Feedback,-)
Dass die gefühlsmäßige Wallung so stark rüberkommt, finde ich klasse, denn genau das ist es ja, was hier mit mir geschieht. Und wie! *ggg* (Also: ein LI ist hier nicht vorhanden,-)
Ich weißt nicht, ob du es damals im Faden "Psst, Opa schreibt!" mitbekommen hast. Hier der Link: http://www.blauersalon.net/online-liter ... 5315#75315
Wenn nein, kannst du es dort nachlesen.
Jedenfalls ist gestern die erste gebrannte CD bei mir eingetrudelt und ich begann, die erste von vielen Novellen meines Opas zu lesen, was heißt zu lesen, zu verschlingen!
Allein das Vorwort, das er schrieb, hat mich derart inspiriert, dass ich dieses Gedicht hier sofort schreiben musste. Ich konnte einfach nicht anders. Deshalb kann es durchaus sein (wird es wohl auch), dass hier noch geschliffen werden muss.
Ich schrieb es ganz spontan, in einem Guss runter. Es musste raus, verstehst du? Ich konnte wirklich nicht fassen, was er dort schrieb, es war genauso wie im Gedicht. Er stellte Fragen, die ich mir stelle, benutze die gleichen Worte.
Ein unglaubliches Erlebnis.
Saludos
Mucki im Rausch
danke dir für dein erstes Feedback,-)
Dass die gefühlsmäßige Wallung so stark rüberkommt, finde ich klasse, denn genau das ist es ja, was hier mit mir geschieht. Und wie! *ggg* (Also: ein LI ist hier nicht vorhanden,-)
Ich weißt nicht, ob du es damals im Faden "Psst, Opa schreibt!" mitbekommen hast. Hier der Link: http://www.blauersalon.net/online-liter ... 5315#75315
Wenn nein, kannst du es dort nachlesen.
Jedenfalls ist gestern die erste gebrannte CD bei mir eingetrudelt und ich begann, die erste von vielen Novellen meines Opas zu lesen, was heißt zu lesen, zu verschlingen!

Ich schrieb es ganz spontan, in einem Guss runter. Es musste raus, verstehst du? Ich konnte wirklich nicht fassen, was er dort schrieb, es war genauso wie im Gedicht. Er stellte Fragen, die ich mir stelle, benutze die gleichen Worte.
Ein unglaubliches Erlebnis.
Saludos
Mucki im Rausch

Liebe Mucki,
das Gedicht lebt für mein Gefühl stark von deiner Emotion. Es ist wahr, dass ich gut nachvollziehen kann, was Du fühlst, allerdinsg eher, weil ich halt auch selbst Großeltern hatte, die ich liebe und bewundere.
Das Gedicht könnte für meinen geschmack noch etwas mehr Arbeit vertragen , ein echtes Verdichten und Komprimieren, so bleibt es manachmal noch sehr auf einer beschreibenden Ebene, so dass mir die Form nicht zwingend scheint.
Liebe Grüße
Max
das Gedicht lebt für mein Gefühl stark von deiner Emotion. Es ist wahr, dass ich gut nachvollziehen kann, was Du fühlst, allerdinsg eher, weil ich halt auch selbst Großeltern hatte, die ich liebe und bewundere.
Das Gedicht könnte für meinen geschmack noch etwas mehr Arbeit vertragen , ein echtes Verdichten und Komprimieren, so bleibt es manachmal noch sehr auf einer beschreibenden Ebene, so dass mir die Form nicht zwingend scheint.
Liebe Grüße
Max
Jep, ich weiß Max.
Es ist unglaublich schwierig für mich, diesen Text - aus einer Distanz zu schreiben. Vielleicht sollte ich mich erst wieder daran machen, wenn ich die Texte meines Opas gelesen habe und sich die vorherrschende Euphorie etwas gelegt hat.
Kannst du deshalb diesen Faden bitte in die Schreibwerkstatt verschieben? Thx.
Saludos
Mucki
Es ist unglaublich schwierig für mich, diesen Text - aus einer Distanz zu schreiben. Vielleicht sollte ich mich erst wieder daran machen, wenn ich die Texte meines Opas gelesen habe und sich die vorherrschende Euphorie etwas gelegt hat.
Kannst du deshalb diesen Faden bitte in die Schreibwerkstatt verschieben? Thx.
Saludos
Mucki
Klar, Elsie ,-)
nur her damit. *ggg*
Vielleicht krieg ich ja die Grätsche hin zwischen Euphorie und Distanz
Saludos
Mucki
P.S. Übrigens: mein Opa schreibt so genial und hat einen Humor, da legst dich nieder.
Warum hat er diesen Humor nur nie im wahren Leben gezeigt, sondern in seinen Novellen versteckt?
Hach ja, war schon ein seltsamer Kauz, der Gute ...
nur her damit. *ggg*
Vielleicht krieg ich ja die Grätsche hin zwischen Euphorie und Distanz

Saludos
Mucki
P.S. Übrigens: mein Opa schreibt so genial und hat einen Humor, da legst dich nieder.


Also liebe Mucki,
Ich würde das verkürzen. Und als unbedarfter Leser hat man nicht wirklich eine Ahnung, worum es geht. Besser, um wen es geht, was ich schade finde. Das muss ja kein Geheimnis sein, oder?
Ich würde das im Titel bereits schreiben. Und am Ende das ich bin du belassen.
Die 1. Strophe streichen. Denn dadurch, dass es ein Text ist, teilst du die Gedanken ja schon der Welt mit.
großvater
endlich tauchen nach dekaden
inhaliere deine welt
jede silbe jedes wort
staune lache lese:
sie schmiegt sich eng an meine
blut vom gleichen blut
worte sind auch steine
gelegt in ihr gefüge
"es sei"
verlangtest du voll trotz
und es wurden holprig
unser beider wege
blättere deine gedanken
du stelltest meine fragen
"wer bin ich"
ringen alte zeilen
wie auch heute ich
"ein ich verloren"
wir sind uns doch einig
warum nur war ich so klein
hab dich kaum erkannt
"hört mir jemand zu"
ich höre sehe fühle dich
jetzt morgen immer
nicht zu spät nein:
ich bin du
So lese ich deinen Text, Mucki. Vielleicht ist etwas dabei, was du brauchen kannst.
Lieben Gruß
ELsie
edit: es gibt viele Menschen, die wie dein Opa ihren Humor nur in der Kunst zeigen können.
Ich würde das verkürzen. Und als unbedarfter Leser hat man nicht wirklich eine Ahnung, worum es geht. Besser, um wen es geht, was ich schade finde. Das muss ja kein Geheimnis sein, oder?
Ich würde das im Titel bereits schreiben. Und am Ende das ich bin du belassen.
Die 1. Strophe streichen. Denn dadurch, dass es ein Text ist, teilst du die Gedanken ja schon der Welt mit.
großvater
endlich tauchen nach dekaden
inhaliere deine welt
jede silbe jedes wort
staune lache lese:
sie schmiegt sich eng an meine
blut vom gleichen blut
worte sind auch steine
gelegt in ihr gefüge
"es sei"
verlangtest du voll trotz
und es wurden holprig
unser beider wege
blättere deine gedanken
du stelltest meine fragen
"wer bin ich"
ringen alte zeilen
wie auch heute ich
"ein ich verloren"
wir sind uns doch einig
warum nur war ich so klein
hab dich kaum erkannt
"hört mir jemand zu"
ich höre sehe fühle dich
jetzt morgen immer
nicht zu spät nein:
ich bin du
So lese ich deinen Text, Mucki. Vielleicht ist etwas dabei, was du brauchen kannst.
Lieben Gruß
ELsie
edit: es gibt viele Menschen, die wie dein Opa ihren Humor nur in der Kunst zeigen können.
Schreiben ist atmen
Liebe Elsie,
das ist ein ganz feiner Vorschlag, den du da gemacht hast. Es stimmt, für einen fremden Leser geht ja überhaupt nichts daraus hervor, worum es geht. Es sollte deshalb tatsächlich gleich klar sein.
Super, ich danke dir, das werde ich mir gut durch den Kopf gehen lassen.
Saludos
Mucki
das ist ein ganz feiner Vorschlag, den du da gemacht hast. Es stimmt, für einen fremden Leser geht ja überhaupt nichts daraus hervor, worum es geht. Es sollte deshalb tatsächlich gleich klar sein.
Super, ich danke dir, das werde ich mir gut durch den Kopf gehen lassen.

Saludos
Mucki
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