berlin tapes

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 28.11.2007, 19:51

Berlin Tapes

29/XII/06
43. Geburtstag



    Fing schon gut an. Hab im Garten vor das Haus gepisst. Ging nicht mehr anders. Wurde sofort von hinten angepfiffen. Hee, was machst'n da? Lass das mal sein, du. Ich blicke ungelenk über meine Schulter. Vier Leute laden fünf Meter hinter mir irgendwas aus einem Wagen und starren mich empört an, mit diesem irgendwas im Anschlag, jeder an einer Ecke. Issen Notfall, Schuldigung ...
    Es hört gar nicht mehr auf, verdammt. Ich möchte aber so gerne aufhören, weil ich beim Angeranztwerden sowieso nie gut kann, aber es geht diesmal nicht. Ich war mir auch sicher, dass der erste Strahl in die Hose gegangen sein musste. War er aber nicht, gottlob. Gut abschütteln. Darauf kommts jetzt auch nicht mehr an. Zwei Tropfen landen auf der rechten Hand. Verreiben. Umdrehen.
    Sorry, ich komme gerade aus Duisburg, hab das Klo nicht gefunden, es war nicht mehr aufzuhalten, und ich habe nur diese eine Hose dabei. Tut mir wirklich leid. Ich bin Tom.
    Viel blöder als ich kann man nicht vergebens nett grinsen.

***

    Ich möchte zu Bertram; ja ich weiß, der kommt später. Ist denn Jens-Peter da? Der soll mir aufsperren. Ja, da vorne, wo Licht brennt. Ich latsche die Treppe hoch. Neiiijn, das ist der falsche Aufgang, du musst hier links rum die Treppe hoch. Oh, haha, danke.
    Hallo, ich bin Tom aus Duisburg, ist Jens-Peter da? Ahja, kommt mir Jens-Peter mit ausgestreckter Begrüßungshand entgegen. Ich muss ihm meine geben, kann ich jetzt nicht ändern. Wegziehen wäre noch unhöflicher.
    Jens-Peter bekommt einen Anruf. Er lächelt in meine Richtung. Bertram ist anscheinend dran. Jens-Peter wird offensichtlich von Bertram instruiert. War Bertram, sagt er. Komm mal mit Tom, du bekommst den Seminarraum. Wir laufen durch den Korridor. Warte mal, ich muss mal eben pissen, sagt Jens-Peter. Ich höre die Spülung aus dem Klo. Kein Handwaschbecken. Boh, das war aber jetzt höchste Zeit, sagt Jens-Peter.
    Kenn ich, das Gefühl.

***

    So Tom, hier kannst du dich einrichten. Dahinten im Raum sind die Matratzen, da im Regal liegen Wolldecken und so'n Kram, da ist die Küche, und dahinten am Ende des Ganges ist das Klo. Ich gucke. Da steht aber privat dran. Seit wann ist der Indische Ozean privatisiert? Wie soll man das als Gast denn wissen ...? Man kommt ja ganz durcheinander hier. Da muss man ja förmlich draußen ...?! Neinnein, privat heißt: Bertram seins. Kannst du nehmen.
    Guter Tipp. Bisschen früher wäre gut gewesen. Vor genau dieser Türe hatte ich vorhin schon mit eingekniffenem Schwanz gestanden, aber aufgrund meiner bürgerlichen Erziehung werde ich wohl bald mit Windeln rumlaufen müssen, weil ich eine anerzogene Phobie vor 'Privat'-Schildern habe. Es war zwar offensichtlich, dass dahinter die ehemaligen Schultoiletten lagen, aber die Erziehung, die Erziehung ... privat ist privat, da rüttelt man nicht an Türklinken, auch wenn's einem brühwarm die Beine runterläuft.

***

    Der Seminarraum ist ein bisschen klein. Ich weiß gar nicht, wo ich mich hinlegen soll. Vor das rechte der zwölf Fenster erscheint mir richtig. Mit Blick zur Türe. Aber auch mit den Füßen? Das ist zwar lupenreines Sheng-Fui, aber egal. Werd' schon nicht sterben in den nächsten drei Nächten. Den kurzen Weg gönne ich denen nicht. Ist mir auch wichtiger, den Eingang im Blick zu haben. In fremden öffentlichen Gebäuden in Großstadtostmolochen erscheint mir das sehr angebracht. Man muss die Verkehrszonen kontrollieren können.

***

    Und man muss sich mehr einrichten. Die Nachhallzeit des Saals gefällt mir noch nicht. Beim Bertram in der Kammer steht eine alte Berliner Tischleuchte, Messing in Reinform, mit Sparlampe drin. Sehr originell. Die leihe ich mir einfach aus. Warmes dunkles Licht ist Raum, und Leuchtstoffröhre ist Röntgen. Bin aber schon durchleuchtet, danke. Das Holzbrett da brauche ich noch, da kann man alles mögliche mit machen, ein gutes Möbel. Ein Abfallstück Alu-C-Profil, da biege ich mir nen Aschenbecher draus. Was steht da auf dem Plakat? Felden-Krais? Den Weg zum eigenen Ich finden. Ach herrje. Hier riechts so auffällig medizinball-fußschweißig-orangenölig, und so gar nicht nach Tabak oder anderen guten Dingen, dass ich mir erst mal eine Gedrehte rauchen mag, damit hier Atmo reinkommt. Wahrscheinlich bin ich der Erste seit Jahren, der hier raucht. Und wahrscheinlich auch der Letzte.

***

    Lidl ist da und da, hatte Jens-Peter gesagt. Chemo-Geburtstagstorte für 1,99 der Quadratmeter, Bier im Plastikspender, Wasser, Saft, Sucuk und aufgeblasener Weißbrotersatz als Stange. Die Sucuk wird zum Lufttrocknen ans Fensterkreuz - das zweite von rechts von den zwölf möglichen - genagelt, der Chemokuchen bekommt ein halberloschenes Alu-Teelicht als Heiliges Häubchen.
    Schön so ein Geburtstag, allein in Ost-Berlin. Bertram steckt irgendwo auf der Bahn im Nebel fest, und ich gucke aus dem kalten Fenster in einen Ostberliner Innenhof. Der Anblick von Baustellen ist genau das, vor dem ich weggelaufen war. Ich sollte jetzt hier raus. Da war doch vorhin diese Galaxy-Bar, oder wie das hieß. Direkt hier um die Ecke. Ein bisschen Gras vorher kann ja nicht schaden. Am kalten Fenster. Kiffgeruch würde diese Nichtraucher-Mischpoke an den Rand des Wahnsinns treiben, so weit will ich am Anfang nicht gehen. Ich nehme jetzt dieses kleine schwarze Buch hier, gehe da runter, und schreibe den ganzen Mist auf.

***

    Geschlossene Gesellschaft. Hatte ich am Eingang gar nicht gelesen. Hat mich aber auch keiner rausgegrault. Trinke am Tresen artig meine Biere, mit durchaus gesellschaftsfähiger Schlagzahl, und schreibe in dieses kleine schwarze Buch lustige Sachen. Was soll man auch machen außer saufen und schreiben, wenn man keinen kennt, und aus den offensichtlich grungeundpunk-gepflegten Boxen deutscher Schlager quillt?
    Wie immer in fremden Kneipen, in denen ich zu schreiben pflege, dauert es knapp acht Minuten, bis mich einer anspricht. Er wolle ja nicht neugierig sein, nein, aber was ich denn da schriebe? Na, so'n Scheiß halt. Haha. Ich blicke auf und frage, ist das Buffet für alle oder wie? Ne, hier ist privat, sagt er. Schade sag ich, ich hab Hunger wie Sau, muss ich gleich zum Türken nebenan. Ich bin nicht von hier, weißt du? Ah, erzähl mal. Von hinten nähert sich eine schicke Oma und sagt, Entschuldigung, das hier ist eine Geburtstagsfeier, das Buffet ist privat. Ich kann das Wort 'privat' heute nicht mehr so gut hören. Ich sage, wie schön, ich habe auch Geburtstag.
    Jetzt flanscht sich eine wunderbar angeschickerte Mittvierzigerin an mich ran, was, du hast auch Geburtstag, ja, komm ans Buffet, greif zu. Da kommt aber schon der Türke von nebenan durch die Verbindungstüre und bringt verknorpeltes und versehntes Fleisch auf Reis und Trauersalat, worin ich lustlos herumstochere und mich dann doch für die hausgemachten Frikos und den Nudelsalat mit Gürkchen entscheide. Ich stopfe das Zeug in mich rein, und bringe mit vollem Mund den noch halbvollen Teller zum Türken zurück. Hat's nicht geschmeckt? Doff doff, lüge ich. Die Mittvierzigerin findet mich gut. Ich mich auch.
    Gerade noch rechtzeitig schwappt die Kneipentür auf, Bertram kommt nebst weiblicher Begleitung in Form einer gewissen Marlene herein, es wird sich stürmisch begrüßt, und nur wenige Minuten später flackern die Teelichter auf der Plastiktorte, der 'Andachts-Jodler' – ganz leis' von den beiden gesungen – hallt endlos durch den dunklen Seminarraum, die Weingläser gratulieren mir mit einem zarten Ping, und alles ist gut.

***
Zuletzt geändert von Thomas Milser am 09.12.2007, 15:05, insgesamt 11-mal geändert.
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Nicole

Beitragvon Nicole » 28.11.2007, 21:59

Hi Tom,
ich mag die Art, wie Du schreibst einfach. Schön lakonisch und dann wieder bei ziemlich "verqueren" Einzelheiten so detailliert, dass es der Geschichte ihre ganz eigene Komik verleiht.

Hier riechts so auffällig medizinball-fußschweißig-orangenölig, und so gar nicht nach Tabak oder anderen guten Dingen, dass ich mir erst mal eine Gedrehte rauchen mag, damit hier Atmo reinkommt.


ich mir eine rauchen mag...Ist das ein Tippfehler oder einfach nur ein Slang, den ich nicht kenne?

Die Geschichte mit Jens-Peter (bemitleidenswerter Typ, bei dem Namen) und dem Händeschüttel finde ich sehr fein...genauso die sich "anflanschende" Mittvierzigerin.

Das Ende finde ich ungewöhnlich sanft für Deine Texte, gefällt mir aber, paßt in das für mich heiter erzählte, melancholische Bild...

Sehr gerne gelesen.

:frosch:

Nicole

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 29.11.2007, 05:09

Hao Tom,

habe gerade nur Teil 1 gelesen. Die anderen Teile verteile ich genüsslich über den heutigen Tag, für meine Arbeitspausen.

Teil 1, schonmal, finde ich einfach köstlich. Ich habe seelisch und anatomisch gelacht. Die Komik ist für mich so perfekt und meiner Wellenlänge entsprechend, ich kann nichts weiter dazu sagen.

(Kleiner Tippser noch: "es war nicht mehr zu aufzuhalten")


Cheers

Pjotr


P.S.: Beim Grüßen am Schluss, hast Du den vier Gestalten aber nicht die Hand gereicht, oder?

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 29.11.2007, 11:25

Moin Nicole,

schönen Dank fürs Lesen.
Was soll denn an "eine (Gedrehte) rauchen" falsch oder Slang sein? Gedrehte sind gekurbelte, also richtige Zigaretten mit echtem Tabak (Bison halfzware) und OCB-Hanfblättchen. Ich steh ja nicht so auf die mit Parfumrasenschnitt und Nebenluftansaugwatte gefüllten Light-Pappstäbchen.
Die Namen sind übrigens geändert in dem Text, obwohl der Versuch unternommen wurde, eine gewisse phonetische Ähnlichkeit zu den Originalen beizubehalten.

Moin Pjotr,

fein, wenn's des Herren Nerv trifft. Der erste Absatz ist ja aber auch 'ne echte Steilvorlage für den Leser, weil der Autor nicht allzu gut dabei wegkommt, nö?
Na, und die vier Gestalten hatten ja gottlob 'ne Kiste oder 'nen Schrank in der Hand ...

Danke für das 'zu', und viel Spaß in der Pause :o)

Tom
Zuletzt geändert von Thomas Milser am 29.11.2007, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 29.11.2007, 11:47

Allgemeine Anmerkung:

Ich habe hier ganz bewusst mal auf die korrekte Schreibweise der direkten Rede (mit Anführungszeichen usw.) im Text verzichtet. Ich finde, dass das funktioniert, dass der Lesefluss schneller ist.

Würde mich interessieren, wie das wahrgenommen wird.

Tom.
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Beitragvon Zefira » 29.11.2007, 12:26

Tom, es geht Nicole (glaube ich) nicht um die Gedrehte, sondern um das "ich mir ... rauchen mag".
Mir kommt das Ich mir auch komisch vor mir. :alien0017:

Im übrigen ein ulkiger Text, das Pinkelproblem zieht sich wie ein Leitmotiv hindurch ... und das macht auch ganz Alltägliches irgendwie "besonders", zum Beispiel hatte ich bei der Handschüttelszene noch das Tropfen-Verreiben wenige Zeilen vorher im Hinterkopf *schauder*
Was ist denn Sucuk?

Im übrigen alles Gute zum Geburtstag :kuchen:
Gruß von Zefira

ps. Die Schreibweise der direkten Rede gefällt mir.
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Beitragvon Thomas Milser » 29.11.2007, 12:37

Huhu Zefi,

achso ... Gehe ich mir eine rauchen ... jo, kann sein, dass das typisch Ruhrstadt ist ... muss ich mal drauf achten, ob das alle sagen ... kommt mir aber so normal vor ...sagt man nicht auch: Ich geh mir einen saufen? Bild

Sucuk ist eine salamiähnliche türkische Knoblauchwurst. Gibts in mild (naja) und scharf (yeah!).
Letztere plus Schafskäse auf Pizza ist nicht verkehrt :o)

Liebe Zefi, danke für die Glückwünsche, aber die Ziffer XII im Griechisch-Römischen bezeichnet den Wonnemonat Dezember. Auf deutsch: Za-wölf.

Tom
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Beitragvon leonie » 29.11.2007, 12:54

Lieber Tom,

bei uns heißt es auch nur "gehe ich eine rauchen".

Ich hab Deine "tapes" gern gelesen, zwischen Kichern, Schaudern und ein wenig Mitleid für den Protag, bis es dann ja doch ein glückliches Ende nimmt.

Bertram, hihi... Ebenso Sheng-Fui, (hätt ich beim ersten Lesen fast nicht gemerkt), ach, da sind so viele schöne Kleinigkeiten drin, die den Text würzen.

Nur das Händeschütteln werde ich mir in nächster Zeit wohl abgewöhnen und aufs Luftküssen übergehen...

Liebe Grüße

leonie

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Beitragvon Zefira » 29.11.2007, 12:55

Achso - das Datum des Textes hatte ich übersehen.

Ei, dann biste ja schon beinahe 44; dann kommst Du langsam ins interessante Alter :a045:

Tattergruß!
ps. Ich kenne auch "ich geh mir einen saufen" nicht, höchstens "ich geh mir einen ansaufen". Vielleicht saufen wir hier in Hessen anders ... :12:
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Beitragvon Pjotr » 29.11.2007, 13:04

Ich habe noch nicht weitergelesen. Wenn ich die Kommentare querlese, kommt da wohl tatsächlich noch was mit "Händeschütteln" ...

Thomas Milser hat geschrieben:Allgemeine Anmerkung:

Ich habe hier ganz bewusst mal auf die korrekte Schreibweise der direkten Rede (mit Anführungszeichen usw.) im Text verzichtet. Ich finde, dass das funktioniert, dass der Lesefluss schneller ist.

Würde mich interessieren, wie das wahrgenommen wird.


Ich empfinde es als eine Mischung aus Gesprochenem und Gedachtem, vielleicht als etwas Gesprochenes, das bei den vier Schrankträgern akustisch oder mental nicht ankommt, und daher im Grund keine richtige direkte Rede ist. Interessantes Stilmittel also.

Pjotr

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Beitragvon Pjotr » 29.11.2007, 13:15

Soeben zweiter Teil gelesen. Hier scheinen mir die fehlenden Anführungszeichen doch eher zu stören. Manchmal musste ich meine Pupillen zurück an den Satzanfang fahren, weil ich den Sprecherwechsel erst am Satzende erfuhr.

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Beitragvon Pjotr » 29.11.2007, 13:43

Bin jetzt durch. War durchweg lustig. Am Ende dachte ich kurz, jetzt käme eine Pointe dergestalt, dass das tomsche Plastiktortenfest ebenfalls unten bei der Mittvierzigerin stattfindet. Bertram kommt rein ... und am Ende des Satzes sind alle eben doch oben im Seminarraum. Eben doch keine Pointe. Aber muss auch nicht.

Ist die schicke Oma und die Mittvierzigerin die selbe Person? Ganz klar ist das nicht. (Ich persönlich würde natürlich niemals eine Mittvierzigerin als Oma bezeichnen, aber manche tun's.)

Das Fehlen der Anführungszeichen finde ich nur im ersten Teil gut, sehr gut sogar. Ansonsten tut es meinen Lesefluss eher hemmen als fördern. Manchmal will ich einfach vorher wissen, ob mein geistiger Stimmenverleih beim nächsten Satz wechseln muss oder nicht.


Salve

Pjotr

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Thomas Milser
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Beitragvon Thomas Milser » 30.11.2007, 13:01

Sorry Leuts, mir hatte es gestern den Rechner zersemmelt. Zum Glück hats die Festplatte überlebt, aber alles neu installieren und formatieren muss man ja trotzdem ... Melde mich, wenn hier wieder alles glatt läuft.

Tom.
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Beitragvon Thomas Milser » 02.12.2007, 00:16

So, neuer PC ist halbwegs aufSendung, dann wollnwermal:

@Pjotr: Kann ich verstehen, was du meinst damit, dass dein geistiger Stimmenverleih vorher entscheiden tuen will. Könnte sein, dass ich durch ein paar kleinere Dreher da noch Abhilfe schaffen kann. Das Stilmittel 'direkte Rede eingebaut' komplett zu ändern, wäre aber Kopfschuss.

Nie würde ich eine Mittvierzigerin als Oma bezeichnen (fällt selbst dann schwer, wenn sie tatsächlich schon Enkel hat; ich kenn so eine, die ist 39; früh übt sich *ächem*), weil das zur logischen Konsequenz hätte, dass ich mich selbst - trotz Abwesenheit von Enkeln - 'Opa' schimpfen müsste. So weit wollen wir dann doch nicht gehen, nicht wahr?
Ich finde die Abfolge im Text aber eigentlich ziemlich klar, dass erst die Omma kommt und dann die Mittelschnitte ...

So, jetzt geh' ich mir noch eine Rauchen, und zwar draußen aufm Hoff!!! :o)

Tschüssen, Tom.
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