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2. Fassung:
damals war die nacht
wir tranken – saßen
schenkelverbunden und warm war es
auch im abendrot unsere worte
flossen von einem zu andern – ja
flossen weich in symbolen
das unaussprechliche in augen
1. Fassung
damals war die nacht langsam
wir tranken – saßen
schenkelverbunden und warm war es
auch im abendrot wie worte
flossen von einem zu andern
ja flossen weich in symbolen
das unaussprechliche in augen
korrektur von : damals war die nach auf samtpfoten (danke fürs geschenk, Lisa!)
(c)Elsa Rieger
damals war die nacht
Liebe Elsa,
außer mir scheint sich niemand am "wie" zu stören, dass die Samtpfoten weg sind, finde ich auf jeden Fall gewinnend (ich wollte nur nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen zu Beginn)..gif)
Das "schenkelverschlungen" haben wohl alle akzeptiert ... hm... ich kann mich nicht recht gewöhnen. Ich stelle mir vor, weil es in deinem Text heißt: wir tranken und saßen, dass die beiden Liebenden ihre Schenkel ineinander verschlungen haben... aber ich merke, das funktioniert doch gar nicht
... weder wenn sie sich gegenüber sitzen, noch beim nebeneinander Sitzen. Einzig beim körperlichen Lieben wäre das möglich ... vielleicht ist das ja gemeint?
Dann frage ich mich, warum das "sitzen" vorher den Eindruck (bei mir zumindest) erzeugt, dass die beiden an einem Tsich sitzen sich zutrinken und das Abendrot beobachten?
Könnte es ein, dass du ausdrücken möchtetst, dass die Blicke verschlungen sind? Dass sich ihre "Seelen" verschlungen haben?
Oder dass die beiden sich physisch nahe sind und die Schenkel gegeneinander pressen? Das "schenkelverschlungen" verleitet mich dazu an die Oberschnekel zudenken...
Ich weiß nicht, ob du wirklich genauer werden musst, kann sein ich habe ein Brett vor dem Kopf, aber ich wollte es mal ausführlich beschreiben, wie es mir beim Lesen der Textpassage ergeht.
Liebe Sonntagsgrüße
-frisch gewaschen vom prasselnden Regen -
Gerda
außer mir scheint sich niemand am "wie" zu stören, dass die Samtpfoten weg sind, finde ich auf jeden Fall gewinnend (ich wollte nur nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen zu Beginn).
.gif)
Das "schenkelverschlungen" haben wohl alle akzeptiert ... hm... ich kann mich nicht recht gewöhnen. Ich stelle mir vor, weil es in deinem Text heißt: wir tranken und saßen, dass die beiden Liebenden ihre Schenkel ineinander verschlungen haben... aber ich merke, das funktioniert doch gar nicht

Dann frage ich mich, warum das "sitzen" vorher den Eindruck (bei mir zumindest) erzeugt, dass die beiden an einem Tsich sitzen sich zutrinken und das Abendrot beobachten?
Könnte es ein, dass du ausdrücken möchtetst, dass die Blicke verschlungen sind? Dass sich ihre "Seelen" verschlungen haben?
Oder dass die beiden sich physisch nahe sind und die Schenkel gegeneinander pressen? Das "schenkelverschlungen" verleitet mich dazu an die Oberschnekel zudenken...
Ich weiß nicht, ob du wirklich genauer werden musst, kann sein ich habe ein Brett vor dem Kopf, aber ich wollte es mal ausführlich beschreiben, wie es mir beim Lesen der Textpassage ergeht.
Liebe Sonntagsgrüße
-frisch gewaschen vom prasselnden Regen -

Gerda
Liebe Gerda,
Huch! Das "wie" ist bei mir längst gefallen! Ich habe nur vergessen, es hier zu korrigieren, sowas!
Nein, da pflichte ich dir bei, es heißt jetzt "unsere", das trifft es für mich besser.
Es heißt doch schenkelverbunden, nicht verschlungen? Das heißt, so nahe nebeneinander, dass Schenkel an Schenkel .... das möchte ich gern so stehen lassen.
Und das andere korrigiere ich. Langsam werde ich vorläufig wieder streichen, heute mag ich es auch nicht mehr, es drückt doch etwas anderes aus. es war die nacht, die einzige. Ich denke, das sagt dann das richtige für mich aus.
Hier schneit es wie wahnsinnig!
Faschingsanfanggrüße,
ELsa
Huch! Das "wie" ist bei mir längst gefallen! Ich habe nur vergessen, es hier zu korrigieren, sowas!
Nein, da pflichte ich dir bei, es heißt jetzt "unsere", das trifft es für mich besser.
Es heißt doch schenkelverbunden, nicht verschlungen? Das heißt, so nahe nebeneinander, dass Schenkel an Schenkel .... das möchte ich gern so stehen lassen.
Und das andere korrigiere ich. Langsam werde ich vorläufig wieder streichen, heute mag ich es auch nicht mehr, es drückt doch etwas anderes aus. es war die nacht, die einzige. Ich denke, das sagt dann das richtige für mich aus.
Hier schneit es wie wahnsinnig!
Faschingsanfanggrüße,
ELsa
Schreiben ist atmen
gerda....das wort heißt "schenkelverbunden" nicht "schenkelverschlungen"
schenkelverbunden ist ein wort, was ich sehr gelungen finde. es deutet an, gibt aber nichts vor. das gerade macht den reiz dieses wortes aus. und ich stelle mir - wenn schon sächlich - vor, dass da zwei sitzen, die sich ganz zaghaft annähern, deren beine sich hauchhaft berühren. schenkel sind ja innen UND außen (zb: oberschenkel) und dieses nicht-einmal-berühren zweier schenkel kann sowas von einer (errötenden [und/oder: erotischen]) nähe erzeugen... erotik kommt bestimmt von erröten, denk ich mir gerade .gif)
ich finde, man muss ein gedicht- gerade die liebeslyrik, nicht so sächlich angehen. gerade liebeslyrik nicht, weil da viele "sachen" einfach nicht verstandesgemäß greifbar sind.
abendrot sehe ich auch nicht nur als einen vergehenden tag. sondern für mich eher ein lebenszeitabschnitt.
lieben gruß: Niko
.gif)
.gif)
ich finde, man muss ein gedicht- gerade die liebeslyrik, nicht so sächlich angehen. gerade liebeslyrik nicht, weil da viele "sachen" einfach nicht verstandesgemäß greifbar sind.
abendrot sehe ich auch nicht nur als einen vergehenden tag. sondern für mich eher ein lebenszeitabschnitt.
lieben gruß: Niko
Oh je ... entschuldige, liebe Elsa,
bei mir wurde in Gerdanken aus dem schneleverbunden ... ein schenkelverschlungen. Es lag auch nicht an der falschen Brille, ich habe es schon zu Beginn falsch interpretiert und nicht mehr nachgelesen. (Hm, ob das was bedeutet).gif)
Gut, dass es (auch für mich) nun geklärt ist. (Der Eindruck, dass es wenig sperig ist, könnte durch Gewöhnung ganz verschwinden denke ich).
Danke auch an Niko ... aber Erotik komt nach wie vor von Eros, und darüber braucht man nicht erröten
Schönen Sonntag
Gerda
bei mir wurde in Gerdanken aus dem schneleverbunden ... ein schenkelverschlungen. Es lag auch nicht an der falschen Brille, ich habe es schon zu Beginn falsch interpretiert und nicht mehr nachgelesen. (Hm, ob das was bedeutet)
.gif)
Gut, dass es (auch für mich) nun geklärt ist. (Der Eindruck, dass es wenig sperig ist, könnte durch Gewöhnung ganz verschwinden denke ich).
Danke auch an Niko ... aber Erotik komt nach wie vor von Eros, und darüber braucht man nicht erröten
.gif)
Schönen Sonntag
Gerda
Liebe Elsa,
ein wunderbares kleines stück ist dir hier gelungen. Mit viel atmosphäre, mit raum zwischen den zeilen.
Sehr schön unterstützt der strophensprung hier den inhalt.
Einzig bleibt mir die frage: warum du "die" im titel kursiv gesetzt hast? Wenn schon ein wort des titels herausgehoben werden soll, würde ich meinen, es sei das "war" -
Sehr gerne gelesen und mich daran erfreut.
Grüße in meine lieblingsstadt!
Monika
ein wunderbares kleines stück ist dir hier gelungen. Mit viel atmosphäre, mit raum zwischen den zeilen.
Sehr schön unterstützt der strophensprung hier den inhalt.
Einzig bleibt mir die frage: warum du "die" im titel kursiv gesetzt hast? Wenn schon ein wort des titels herausgehoben werden soll, würde ich meinen, es sei das "war" -
Sehr gerne gelesen und mich daran erfreut.
Grüße in meine lieblingsstadt!
Monika
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