4. Fassung
wachsen
damals war ich jung die welt
gehörte mir – du hast mir weh
getan bis zum zerspringen: löschte
brennen mit dummheiten
gestern war ich klein
unsicher
verzweifelt
jetzt bin ich groß und stark
weiß wer ich bin – nehme
mich in die arme der welt
wie ich sie mir mache
jeden augenblick heut ist
mein herz ganz
in zukunft spreche ich wahrheit
soll sein was sein soll
nehme an was kommt
morgen immer wieder morgen
halte ich auch aus
bin neugierig
3. Fassung
wachsen
damals war ich jung, die welt
gehörte mir – du hast mir weh
getan bis zum zerspringen:
brennen mit dummheiten gelöscht
klein
unsicher
verzweifelt gestern
jetzt bin ich groß und stark
weiß, wer ich bin – nehme
mich in die arme der welt
wie ich sie mir mache
herz ist ganz heute
in zukunft spreche ich wahrheit
soll sein was sein soll
nehme an, was kommt
morgen immer wieder morgen
halte ich auch aus
bin neugierig
2. Fassung
Damals war ich jung, die Welt
gehörte mir wie ich dachte.
Du hast mir weh getan bis zum Zerspringen:
Ich löschte das Brennen mit Dummheiten.
Gestern war ich klein
Gestern war ich unsicher
Gestern war ich verzweifelt
Jetzt bin ich groß und stark,
weiß, wer ich bin und liebe aus Freude ohne Angst.
Ich nehme mich selbst in die Arme,
die Welt gehört mir wie ich sie mir mache.
Heute lebe ich jeden Augenblick
Heute lache und weine ich
Heute ist mein Herz ganz
In Zukunft verliere ich mich nicht mehr,
bleibe mir treu und spreche nur Wahrheit.
Ohne verschleiern soll sein, was sein soll.
So nehme ich an, was kommt.
Morgen immer wieder Morgen
Morgen halte ich auch aus
Morgen bin ich neugierig
1. Fassung
Damals war ich jung
Damals gehörte die Welt mir
Damals dachte ich das wirklich
Damals hast du mir weh getan
Damals zersprang mein Herz
Damals löschte ich das Brennen mit Dummheiten
Gestern war ich klein
Gestern war ich unsicher
Gestern war ich verzweifelt
Jetzt bin ich groß
Jetzt bin ich stark
Jetzt weiß ich, wer ich bin
Jetzt liebe ich, weil es Freude macht
Jetzt nehme ich mich selbst in die Arme
Jetzt gehört die Welt wirklich mir
Heute lebe ich alles
Heute lache und weine ich
Heute ist mein Herz ganz
In Zukunft verliere ich mich nicht mehr
In Zukunft bleibe ich mir treu
In Zukunft spreche ich nur Wahrheit
In Zukunft verschleiere ich nichts
In Zukunft soll sein, was sein soll
In Zukunft nehme ich an, was kommt
Morgen immer wieder Morgen
Morgen halte ich auch aus
Morgen bin ich neugierig
(c)Elsa Rieger
wachsen (war : Wie es ist)
Liebe Elsa,
Du hast Dein Gedicht unter Erzählgedichte gepostet, das finde ich angemessen, ich lese es erstmal 1:1.
Die Idee finde ich gut, aber ich finde die Gliederung zu stregng, sie dominiert den Inhalt. Ich würde unbedingt über die Wiederholungen nachdenken, denn sie lenken mich völlig ab, ich denke, man könnte das anders lösen, dass klar ist, um welche Zeit es sich handelt. Ich glaube, der Inhalt würde viel deutlicher rüberkommen, wenn Du die Form anders gestaltest. Es erzählender machst, weniger strukturiert.
Zum Beispiel:
Für mich wäre das viel wirkungsvoller und inhaltlich angemessener.
Liebe Grüße
leonie
Du hast Dein Gedicht unter Erzählgedichte gepostet, das finde ich angemessen, ich lese es erstmal 1:1.
Die Idee finde ich gut, aber ich finde die Gliederung zu stregng, sie dominiert den Inhalt. Ich würde unbedingt über die Wiederholungen nachdenken, denn sie lenken mich völlig ab, ich denke, man könnte das anders lösen, dass klar ist, um welche Zeit es sich handelt. Ich glaube, der Inhalt würde viel deutlicher rüberkommen, wenn Du die Form anders gestaltest. Es erzählender machst, weniger strukturiert.
Zum Beispiel:
Damals
war ich jung, die Welt gehörte mir:
Das dachte ich wirklich.
Du hast mir weh getan, mein Herz zersprang.
Ich löschte das Brennen mit Dummheiten.
Für mich wäre das viel wirkungsvoller und inhaltlich angemessener.
Liebe Grüße
leonie
Liebe Leonie, liebe Mucki,
Ganz möchte ich die Strenge noch nicht aufgeben.
Ob es so nicht auch ginge?:
Damals war ich jung, die Welt
gehörte mir wie ich wirklich dachte.
Du hast mir weh getan bis zum Zerspringen:
Ich löschte das Brennen mit Dummheiten.
Gestern war ich klein
Gestern war ich unsicher
Gestern war ich verzweifelt
Jetzt bin ich groß und stark,
weiß, wer ich bin und liebe aus Freude ohne Angst.
Ich nehme mich selbst in die Arme,
die Welt gehört mir wie ich sie mir mache.
Heute lebe ich alles
Heute lache und weine ich
Heute ist mein Herz ganz
In Zukunft verliere ich mich nicht mehr,
bleibe mir treu und spreche nur Wahrheit.
Ohne verschleiern soll sein, was sein soll.
So nehme ich an, was kommt.
Morgen immer wieder Morgen
Morgen halte ich auch aus
Morgen bin ich neugierig
Ganz möchte ich die Strenge noch nicht aufgeben.
Ob es so nicht auch ginge?:
Damals war ich jung, die Welt
gehörte mir wie ich wirklich dachte.
Du hast mir weh getan bis zum Zerspringen:
Ich löschte das Brennen mit Dummheiten.
Gestern war ich klein
Gestern war ich unsicher
Gestern war ich verzweifelt
Jetzt bin ich groß und stark,
weiß, wer ich bin und liebe aus Freude ohne Angst.
Ich nehme mich selbst in die Arme,
die Welt gehört mir wie ich sie mir mache.
Heute lebe ich alles
Heute lache und weine ich
Heute ist mein Herz ganz
In Zukunft verliere ich mich nicht mehr,
bleibe mir treu und spreche nur Wahrheit.
Ohne verschleiern soll sein, was sein soll.
So nehme ich an, was kommt.
Morgen immer wieder Morgen
Morgen halte ich auch aus
Morgen bin ich neugierig
Schreiben ist atmen
Liebe Elsa, guten Morgen!
Deine zweite Version gefällt mir deutlich besser als die erste, mit der ich die gleichen Probleme wie leo und Mucki habe.
Drei Anmerkungen noch:
1. Braucht es an der folgenden Stelle der Bekräftigung? Meines Erachtens ist sie entbehrlich:
2. Entweder deute ich im nächsten Zitat das Wort "alles" falsch oder der zweite Vers, das Lachen und Weinen, ist redundant, da es im ersten schon enthalten ist:
3. Ich grübele noch über den Titel, der ja auf der einen Seite nicht den gesamten Text, sondern nur die Strophen 3 und 4 umfasst. Auf der anderen Seite kann man ja das, was ist und die Projektion in die Zukunft, nicht verstehen ohne das, was war. Dennoch überzeugt mich der Titel noch nicht ganz, aber im Moment fallen mir selbst außer "Abschnitte" (???)auch keine Alternativen ein.
Liebe Grüße in den Tag
Herby
Deine zweite Version gefällt mir deutlich besser als die erste, mit der ich die gleichen Probleme wie leo und Mucki habe.
Drei Anmerkungen noch:
1. Braucht es an der folgenden Stelle der Bekräftigung? Meines Erachtens ist sie entbehrlich:
Damals war ich jung, die Welt
gehörte mir wie ich wirklich dachte.
2. Entweder deute ich im nächsten Zitat das Wort "alles" falsch oder der zweite Vers, das Lachen und Weinen, ist redundant, da es im ersten schon enthalten ist:
Heute lebe ich alles
Heute lache und weine ich
3. Ich grübele noch über den Titel, der ja auf der einen Seite nicht den gesamten Text, sondern nur die Strophen 3 und 4 umfasst. Auf der anderen Seite kann man ja das, was ist und die Projektion in die Zukunft, nicht verstehen ohne das, was war. Dennoch überzeugt mich der Titel noch nicht ganz, aber im Moment fallen mir selbst außer "Abschnitte" (???)auch keine Alternativen ein.
Liebe Grüße in den Tag
Herby
Liebe Elsie,
die etwas mildere Variante gefällt mir auf jeden Fall besser. Doch ich frage mich, warum dir diese Wiederholung wichtig ist, bzw. ich verstehe es noch nicht.
Welche Zeiten sind für das LI besonders wichtig? Das "damals", "gestern", "heute", "jetzt"? Sind sie nicht eigentlich alle gleich wichtig, da man aus dem damals gelernt hat für das heute, etc. Verstehst, wie ich meine?
Saludos
Mucki
die etwas mildere Variante gefällt mir auf jeden Fall besser. Doch ich frage mich, warum dir diese Wiederholung wichtig ist, bzw. ich verstehe es noch nicht.
Welche Zeiten sind für das LI besonders wichtig? Das "damals", "gestern", "heute", "jetzt"? Sind sie nicht eigentlich alle gleich wichtig, da man aus dem damals gelernt hat für das heute, etc. Verstehst, wie ich meine?
Saludos
Mucki
Liebe Mucki, lieber Herby,
danke für die Gedanken.
Herby, ja, ich denke "wirklich" kann weg und genau besehen ist das
Der Titel : den habe ich schlichtweg noch nicht gefunden.
Mucki, du beantwortest deine Frage gleich selbst. Ja, alle sind gleichermaßen wichtig, klar.
Die Wiederholungen sollen eben doch Mantras sein, ein sich vergegenwärtigen von Gestern, Heute, Morgen. Wahrscheinlich ist das zu unausgegoren....
Lieben Gruß
ELsa
danke für die Gedanken.
Herby, ja, ich denke "wirklich" kann weg und genau besehen ist das
gewissermaßen heftig redundant! Da muss noch was passieren.Heute lebe ich alles
Heute lache und weine ich
Der Titel : den habe ich schlichtweg noch nicht gefunden.
Mucki, du beantwortest deine Frage gleich selbst. Ja, alle sind gleichermaßen wichtig, klar.
Die Wiederholungen sollen eben doch Mantras sein, ein sich vergegenwärtigen von Gestern, Heute, Morgen. Wahrscheinlich ist das zu unausgegoren....
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Liebe Elsie,
der Titel "wachsen" passt jetzt richtig gut.
damals war ich jung, die welt
gehörte mir – du hast mir weh
getan bis zum zerspringen:
brennen mit dummheiten gelöscht --> hier könnte man missinterpretieren, nämlich, dass das LyrDu "mit dummheiten gelöscht" hat. Hier fehlt deshalb m.E. das "Ich", wie wäre:
löschte brennen mit dummheiten.
klein
unsicher
verzweifelt gestern --> hier würde ich das "gestern" nach oben stellen, so wie du auch in den anderen Strophen die Zeiten nach oben gestellt hast, also:
gestern war ich klein
unsicher
verzweifelt
jetzt bin ich groß und stark
weiß, wer ich bin – nehme
mich in die arme der welt
wie ich sie mir mache --> klasse!
herz ist ganz heute --> hier fehlt mir etwas. Nur noch ein Satz für das Heute? Warum nicht einen Teil aus Version 2 nehmen:
heute lebe ich jeden augenblick
ist mein herz ganz
in zukunft spreche ich wahrheit
soll sein was sein soll --> Komma hinter dem ersten "sein"
nehme an, was kommt
morgen immer wieder morgen --> Komma hinter dem ersten "morgen"
halte ich auch aus
bin neugierig --> die letzten beiden Strophen: klasse!
Saludos
Mucki
P.S. Die Kommas, weil du sonst auch Kommas gesetzt hast.
der Titel "wachsen" passt jetzt richtig gut.

damals war ich jung, die welt
gehörte mir – du hast mir weh
getan bis zum zerspringen:
brennen mit dummheiten gelöscht --> hier könnte man missinterpretieren, nämlich, dass das LyrDu "mit dummheiten gelöscht" hat. Hier fehlt deshalb m.E. das "Ich", wie wäre:
löschte brennen mit dummheiten.
klein
unsicher
verzweifelt gestern --> hier würde ich das "gestern" nach oben stellen, so wie du auch in den anderen Strophen die Zeiten nach oben gestellt hast, also:
gestern war ich klein
unsicher
verzweifelt
jetzt bin ich groß und stark
weiß, wer ich bin – nehme
mich in die arme der welt
wie ich sie mir mache --> klasse!
herz ist ganz heute --> hier fehlt mir etwas. Nur noch ein Satz für das Heute? Warum nicht einen Teil aus Version 2 nehmen:
heute lebe ich jeden augenblick
ist mein herz ganz
in zukunft spreche ich wahrheit
soll sein was sein soll --> Komma hinter dem ersten "sein"
nehme an, was kommt
morgen immer wieder morgen --> Komma hinter dem ersten "morgen"
halte ich auch aus
bin neugierig --> die letzten beiden Strophen: klasse!
Saludos
Mucki
P.S. Die Kommas, weil du sonst auch Kommas gesetzt hast.
Liebe Mucki,
heute kriege ich ja lauter feine Geschenke hier!
Danke schön, ich mach mich gleich drüber und werde einiges, wenn nicht alles (weiß ich erst, wenn ich es genau überdacht habe) gerne annehmen von dir.
Lieben Gruß
ELsie
heute kriege ich ja lauter feine Geschenke hier!
Danke schön, ich mach mich gleich drüber und werde einiges, wenn nicht alles (weiß ich erst, wenn ich es genau überdacht habe) gerne annehmen von dir.
Lieben Gruß
ELsie
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