warte. ich komme. wohin
warte. ich komme. wohin
füße sind nicht frei zu gehen,
wohin. ist das sicher. wohin
geht es um orte
die aufrichten, absätze, die
halt geben, um augen
ja, es geht immer um augen
die näher kommen, näher dem sinn
in einer kirche, im mittelgang
hallt hasten, zu laut
sind fragen, die ihre zeichen
verloren, in der stimme
die von oben ruft:
"bete" entscheide dich, um was,
schneller, du musst es wissen "amen!"
wir sitzen auf einer bank, halten
sicher abstand, lufthauchweit
entfernt, welten, weshalb
liegen hände wie festgewachsen
auf maserungen, selbst das holz atmet
schwer, der abstand hat gewicht
zieht, näher, fast, fast…zerreißt es
mich
wir erheben uns, äußerlich
hören auf bitten und wollen
uns doch nur vergessen, dort
auf dieser bank, dass uns
bäume wachsen, deren äste
ineinander, deren blätter im selben
raum und wind, sich bewegen
still sein können. still im gewaltigsten
rauschen noch hören auf…
augen, sie dringen wie wurzeln
durch steine, bevor du aufstehst
dich wendest, zum gehen
den schritt, geh ihn nicht, warte
dein wintermantel berührt
mein bein, es glüht, es glüht
der gedanke lehnt sich an
verstummt die zeit
Gerda, um deine Frage konkret zu beantworten: Ja, auch. Hier geht es aber nicht nur um den Ort, sondern darum, dass (sicher unbewusst von Smile) eine religiöse Denkweise zur Normalität für alle werden soll, was sie nicht ist und niemals sein kann. Das aber ist erklärtes Ziel der christlichen Kirchen. Ein Drittel der Bundesrepublikaner ist nicht religiös gebunden, für sie gilt folglich der Minderheitenschutz. Und deshalb habe ich was gesagt. Was aber nun Berlioz angeht: Ich kann sehr wohl unterscheiden, zu welcher Zeit ein Kunstwerk entstanden ist. Aber schon deine Holterdipolter- Herangehensweise zeigt mir, dass dir gar nicht daran liegt, wirklich ernsthaft über dieses Thema nachzudenken. Was also willst du, das ich dazu schreiben soll? Caty
- BlauerSalon
- Beiträge: 187
- Registriert: 01.07.2005
Liebe Caty,
auch wir im Moderatorenteam sind der Meinung, dass hier "kein Drama" gemacht werden muss, denn in smiles Gedicht liegt in keiner Weise irgendetwas vor, was uns veranlassen müsste, einzugreifen oder gar ein Drama zu machen.
Abgesehen davon liegt es uns fern, Beiträge zu "zensieren", weil sie "Reibungspunkte" enthalten.
(abgesehen von den in den Richtlinien benannten Verstößen, gegen die wir natürlich vorgehen würden).
Du selbst sorgst gelegentlich hier durch einen schroffen Tonfall für Reibereien, es wäre schön, wenn Du daran noch arbeiten würdest. Es käme sicherlich zuallererst Dir selbst zugute.
Dies ist als Hinweis und nicht als Beginn einer Diskussion gedacht.
Die Moderation und Administration
auch wir im Moderatorenteam sind der Meinung, dass hier "kein Drama" gemacht werden muss, denn in smiles Gedicht liegt in keiner Weise irgendetwas vor, was uns veranlassen müsste, einzugreifen oder gar ein Drama zu machen.
Abgesehen davon liegt es uns fern, Beiträge zu "zensieren", weil sie "Reibungspunkte" enthalten.
(abgesehen von den in den Richtlinien benannten Verstößen, gegen die wir natürlich vorgehen würden).
Du selbst sorgst gelegentlich hier durch einen schroffen Tonfall für Reibereien, es wäre schön, wenn Du daran noch arbeiten würdest. Es käme sicherlich zuallererst Dir selbst zugute.
Dies ist als Hinweis und nicht als Beginn einer Diskussion gedacht.
Die Moderation und Administration
Hallo,
Woraus soll das denn interpretiert werden? Selbst bei kirchenempfindlicher Lesung stößt mir nichts auf. Ich finde den Text nicht unbedingt großartig, sondern eher - zufällig. Ich lese das so: Die Kirche steht für einen Ort, in dem zwei heimliche Liebende sich treffen (zufällig? absichtlich? beides?) und ihre Liebe umso stärker spüren, je verbotener und lauter sie in der "heiligen" Stille hallt. Und dann der Zweifel.
Woraus lese ich das?
Zum Beispiel (Markierung von mir)
Das Gedicht stößt also nicht unangenehm auf, sondern höchstens ungeschickt, während allerdings unangenehm auffällt, Caty, wie du dein (offenbar flüchtiges) eigenes Lesen zum Maßstab allen Lesens machst und daraus sogar allgemeine reglementierende Konsequenzen ziehen (lassen) willst. Das erscheint mir nicht nur unverschämt und engstirnig, sondern auch überraschend dumm.
Gute Nacht
Klara
. Hier geht es aber nicht nur um den Ort, sondern darum, dass (sicher unbewusst von Smile) eine religiöse Denkweise zur Normalität für alle werden soll,
Woraus soll das denn interpretiert werden? Selbst bei kirchenempfindlicher Lesung stößt mir nichts auf. Ich finde den Text nicht unbedingt großartig, sondern eher - zufällig. Ich lese das so: Die Kirche steht für einen Ort, in dem zwei heimliche Liebende sich treffen (zufällig? absichtlich? beides?) und ihre Liebe umso stärker spüren, je verbotener und lauter sie in der "heiligen" Stille hallt. Und dann der Zweifel.
Woraus lese ich das?
Zum Beispiel (Markierung von mir)
wir erheben uns, äußerlich
hören auf bitten und wollen
uns doch nur vergessen, dort
auf dieser bank,
Das Gedicht stößt also nicht unangenehm auf, sondern höchstens ungeschickt, während allerdings unangenehm auffällt, Caty, wie du dein (offenbar flüchtiges) eigenes Lesen zum Maßstab allen Lesens machst und daraus sogar allgemeine reglementierende Konsequenzen ziehen (lassen) willst. Das erscheint mir nicht nur unverschämt und engstirnig, sondern auch überraschend dumm.
Gute Nacht
Klara
Liebe Klara,
so gut hätte ich es nicht schreiben können, war wohl zu verwundert über Catys Reaktion.
Vor allen Dingen verstehe ich eben genauso wenig wie du, wie ich dem Text quasi (unbewusst eingestreuten) missionarischen Eifer entnehmen soll ...
Ich hoffe wirklich, dass es nun gut ist, und smile sich zu den textbezogenen Kommentaren in Ruhe äußern kann.
Liebe Nachtgrüße
Gerda
so gut hätte ich es nicht schreiben können, war wohl zu verwundert über Catys Reaktion.
Vor allen Dingen verstehe ich eben genauso wenig wie du, wie ich dem Text quasi (unbewusst eingestreuten) missionarischen Eifer entnehmen soll ...
Ich hoffe wirklich, dass es nun gut ist, und smile sich zu den textbezogenen Kommentaren in Ruhe äußern kann.
Liebe Nachtgrüße
Gerda
Hallo Gerda,
ich habe deinen Kommentar bezüglich der Einordnung des Gedichtes mit großem Interesse gelesen.
Ich denke, das Gedicht funktioniert für mich nur in diesem drehen, oder wie Peter schrieb, vorwärts und rückwärts sagen. Ich kann verstehen, dass man die Zeilen lieber geordnet, logisch, rund und konkreter lesen möchte. Es ginge für mich aber dann der Widerhall, der Raum verloren. Mucki schrieb von einem Grübeln. http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCbeln
Da ich immer wieder auf dieses Thema des Suchens nach Antworten, vielleicht auch nach Fragen, die sich erst zeigen müssen zurückkomme, kommt vielleicht auch irgendwann ein Prosatext. Hier ist für mich die Form stimmig, weil sie den Inhalt für meine Begriffe am besten trägt.
liebe Grüße und danke! smile
Hallo Mucki,
dein Kommentar hat mich sehr gefreut, da er dieses "Grübeln", aufgreift und den Widerhall, den Raum, in dem etwas aufklingen kann. (Deine Rückmeldung hat für mich selbst noch einmal den Bogen zu meinen Kurzgedichten "grübeln" und "anfrage" geschlagen, danke!)
liebe Grüße smile
Hallo Klara,
Das ist sicherlich eine Leseweise, die das Gedicht zulässt. Möglich wären aber auch andere Beziehungsvarianten. Das Gedicht lässt das (hoffentlich)offen. Ich denke dieser Text hat auch zum Teil mit Lisas "Romeo und Julia" Text und den Rückmeldungen hierzu zu tun, die ich sehr inspirierend fand.
Na ja, zufällig ist er sicherlich nicht.
(Vielleicht hast du mich ja auch inspiriert mit deinen Texten und Liedern in letzter Zeit zum Thema Beziehung, nur hat die Inspiration bei mir eine andere Richtung eingeschlagen.
)
Ich danke dir sehr für deine Rückmeldung.
liebe Grüße smile
ich habe deinen Kommentar bezüglich der Einordnung des Gedichtes mit großem Interesse gelesen.
Ich meine du hast Verse geschrieben, die anders gereiht einen, in meinem Sinne runden Kurzprosatext ergeben könnten, Unsicherheit, Warten und "Wohin" betreffend.
du lässt Lyrich um sich selbst drehen. (siehe Abfolge)
Möglich, dass dies so gewollt ist.
Ich denke, das Gedicht funktioniert für mich nur in diesem drehen, oder wie Peter schrieb, vorwärts und rückwärts sagen. Ich kann verstehen, dass man die Zeilen lieber geordnet, logisch, rund und konkreter lesen möchte. Es ginge für mich aber dann der Widerhall, der Raum verloren. Mucki schrieb von einem Grübeln. http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCbeln
Da ich immer wieder auf dieses Thema des Suchens nach Antworten, vielleicht auch nach Fragen, die sich erst zeigen müssen zurückkomme, kommt vielleicht auch irgendwann ein Prosatext. Hier ist für mich die Form stimmig, weil sie den Inhalt für meine Begriffe am besten trägt.
liebe Grüße und danke! smile
Hallo Mucki,
dein Kommentar hat mich sehr gefreut, da er dieses "Grübeln", aufgreift und den Widerhall, den Raum, in dem etwas aufklingen kann. (Deine Rückmeldung hat für mich selbst noch einmal den Bogen zu meinen Kurzgedichten "grübeln" und "anfrage" geschlagen, danke!)
liebe Grüße smile
Hallo Klara,
Ich lese das so: Die Kirche steht für einen Ort, in dem zwei heimliche Liebende sich treffen (zufällig? absichtlich? beides?) und ihre Liebe umso stärker spüren, je verbotener und lauter sie in der "heiligen" Stille hallt. Und dann der Zweifel.
Das ist sicherlich eine Leseweise, die das Gedicht zulässt. Möglich wären aber auch andere Beziehungsvarianten. Das Gedicht lässt das (hoffentlich)offen. Ich denke dieser Text hat auch zum Teil mit Lisas "Romeo und Julia" Text und den Rückmeldungen hierzu zu tun, die ich sehr inspirierend fand.
Ich finde den Text nicht unbedingt großartig, sondern eher - zufällig.
Na ja, zufällig ist er sicherlich nicht.
(Vielleicht hast du mich ja auch inspiriert mit deinen Texten und Liedern in letzter Zeit zum Thema Beziehung, nur hat die Inspiration bei mir eine andere Richtung eingeschlagen.
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Ich danke dir sehr für deine Rückmeldung.
liebe Grüße smile
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