am strande
langsam gehe ich
und bohre
tief
im schlund
siebe den sand
weiß
von lügen
augen innen klar
und orte
weit
die worte
langsam flehe ich
und stille
träg
den bach
muschel mir
allen wert
am strande
Lieber Moshe,
dein Gedicht ist von so großer Tiefe. Jedes Wort mit großem Bedacht und ebenso großer Kunstfertigkeit gewählt.
Ich bin ganz still, lese es wieder und wieder, möchte den so kostbaren Inhalt der Muschel mit dir teilen.
Wunderbar.
Hin und weg-Grüße
Mucki
dein Gedicht ist von so großer Tiefe. Jedes Wort mit großem Bedacht und ebenso großer Kunstfertigkeit gewählt.
Ich bin ganz still, lese es wieder und wieder, möchte den so kostbaren Inhalt der Muschel mit dir teilen.
Wunderbar.
Hin und weg-Grüße
Mucki
Lieber moshe,
ich wage mich mal heran:
Ich lese "weiß" in Vers 2 Z 2, als Verb von wissen,
wie ich auch "stille" als Verb lese (von stillen)
die "muschel" auch nicht als Substantiv, sondern ebenso als Verb. (Sich etwas zurecht "mauscheln, muscheln)
Habe ich mir diese Bedeutung erst einmal vergegenwärtigt, bekommen deine kryptischen Zeilen einen Wert für sich und für mich.
Du hast versucht im Bild des Strandes zu bleiben, was dir mit dem "bach" nicht ganz gelungen ist.
Gut, bleibt für mich zu fragen, wie ich diesen Vers
zu verstehen habe, ich bräuchte ihn nicht, zu erklärend.
Interpretation:
Für mich, ein Lyrich, dass versucht sich Klarheit zu verschaffen, über sich, Wahrheit zu ergründen. Es weiß um Lügen, trocknet Tränen. Letztlich muschelt es sich was zurecht, schließt also Kompromisse.
Wahrscheinlich hast du gänzlich Anderes intendiert.
Liebe Nachtgrüße
Gerda
ich wage mich mal heran:
Ich lese "weiß" in Vers 2 Z 2, als Verb von wissen,
wie ich auch "stille" als Verb lese (von stillen)
die "muschel" auch nicht als Substantiv, sondern ebenso als Verb. (Sich etwas zurecht "mauscheln, muscheln)
Habe ich mir diese Bedeutung erst einmal vergegenwärtigt, bekommen deine kryptischen Zeilen einen Wert für sich und für mich.
Du hast versucht im Bild des Strandes zu bleiben, was dir mit dem "bach" nicht ganz gelungen ist.
Gut, bleibt für mich zu fragen, wie ich diesen Vers
moshe hat geschrieben:augen innen klar
und orte
weit
die worte
zu verstehen habe, ich bräuchte ihn nicht, zu erklärend.
Interpretation:
Für mich, ein Lyrich, dass versucht sich Klarheit zu verschaffen, über sich, Wahrheit zu ergründen. Es weiß um Lügen, trocknet Tränen. Letztlich muschelt es sich was zurecht, schließt also Kompromisse.
Wahrscheinlich hast du gänzlich Anderes intendiert.
Liebe Nachtgrüße
Gerda
Hallo moshe,
ich möchte einmal eine Kurzinterpretation wagen wie ich es gelesen habe.
Für mich ist es das Ziehen eines Resumé, was aus vielen Betrachtungen entsteht. Abschliessend hältst du das fest, was du als wertvoll erachtest. Ich sehe die Muschel (wenngleich du es als Verb benutzt) als eine Umklammerung, eine geschlossene Muschel, etwas wertvolles festhalten, das, was also bleibt. Das muschelst du dir.
Ich hoffe, dass ich zumindestens auf der richtigen Fährte bin.
Liebe Grüße
Andreas
ich möchte einmal eine Kurzinterpretation wagen wie ich es gelesen habe.
Für mich ist es das Ziehen eines Resumé, was aus vielen Betrachtungen entsteht. Abschliessend hältst du das fest, was du als wertvoll erachtest. Ich sehe die Muschel (wenngleich du es als Verb benutzt) als eine Umklammerung, eine geschlossene Muschel, etwas wertvolles festhalten, das, was also bleibt. Das muschelst du dir.
Ich hoffe, dass ich zumindestens auf der richtigen Fährte bin.
Liebe Grüße
Andreas
Ich lese es wie folgt:
Das LI ist gestrandet, sprich an einem Punkt angelangt, an dem es nicht mehr so weitermachen kann wie bisher (wie sich aus dem weiteren Kontext ergibt: es erträgt die Lügen nicht mehr). Es hat also nichts mit Strand zu tun, "am strande" ist hier als Metapher zu verstehen. Li beginnt zu ahnen (langsam gehe ich) und fängt an, in den Gründen zu forschen (bohre tief im schlund). Es reibt sich den Sand aus den Augen (siebe den sand) und erkennt die Wahrheit, entlarvt somit die Lügen (siebe den sand weiß von lügen). Mit seinen nun klaren Augen, da der Sand herausgerieben ist, geht LI an die Worte, fokussiert sie ganz genau und erkennt dessen wahren Gehalt. (augen innen klar und orte weit die worte). Für das LI ist dies ein mühsamer und schmerzlicher Prozess (langsam flehe ich), schließlich füllt (nährt) LI müde das gesammelte Wissen zu einer Fülle an Wissen, das langsam zusammenfließt (stille träg den bach). Es beginnt zu fließen im Inneren des LIs. Es hütet (muschel mir) sich all die gewonnen, wertvollen Erkenntnisse (die Wahrheiten).
Saludos
Mucki
Das LI ist gestrandet, sprich an einem Punkt angelangt, an dem es nicht mehr so weitermachen kann wie bisher (wie sich aus dem weiteren Kontext ergibt: es erträgt die Lügen nicht mehr). Es hat also nichts mit Strand zu tun, "am strande" ist hier als Metapher zu verstehen. Li beginnt zu ahnen (langsam gehe ich) und fängt an, in den Gründen zu forschen (bohre tief im schlund). Es reibt sich den Sand aus den Augen (siebe den sand) und erkennt die Wahrheit, entlarvt somit die Lügen (siebe den sand weiß von lügen). Mit seinen nun klaren Augen, da der Sand herausgerieben ist, geht LI an die Worte, fokussiert sie ganz genau und erkennt dessen wahren Gehalt. (augen innen klar und orte weit die worte). Für das LI ist dies ein mühsamer und schmerzlicher Prozess (langsam flehe ich), schließlich füllt (nährt) LI müde das gesammelte Wissen zu einer Fülle an Wissen, das langsam zusammenfließt (stille träg den bach). Es beginnt zu fließen im Inneren des LIs. Es hütet (muschel mir) sich all die gewonnen, wertvollen Erkenntnisse (die Wahrheiten).
Saludos
Mucki
Liebe Gerda!
Ganz was Anderes hatte ich nicht intendiert. Du warst schon sehr auf dem richtigen Weg. Es ist, zugegeben, ein sehr metaphorischer Text, der dem Leser einiges abverlangt. Die Schreibweise erleichtert da nichts, dennoch wird die Möglichkeit von Lyrik ausgeschöpft um Tiefe aufzuzeigen.
Lieber Andreas!
Danke für dein Interesse. Du bist auch sehr auf der richtigen Fährte angekommen.
Liebe Mucki!
Danke für deine Einschätzung und vor allem für deine Interpretation.
Damit hast du voll ins Schwarze getroffen!
Besser könnte ich es auch nicht sagen.
Saludos, Shalom und einen guten Tag wünscht
Moshe
Ganz was Anderes hatte ich nicht intendiert. Du warst schon sehr auf dem richtigen Weg. Es ist, zugegeben, ein sehr metaphorischer Text, der dem Leser einiges abverlangt. Die Schreibweise erleichtert da nichts, dennoch wird die Möglichkeit von Lyrik ausgeschöpft um Tiefe aufzuzeigen.
Lieber Andreas!
Danke für dein Interesse. Du bist auch sehr auf der richtigen Fährte angekommen.
Liebe Mucki!
Danke für deine Einschätzung und vor allem für deine Interpretation.
Damit hast du voll ins Schwarze getroffen!
Besser könnte ich es auch nicht sagen.
Saludos, Shalom und einen guten Tag wünscht
Moshe
Hallo moshe,
sach mal, den ersten Satz, (deiner Antwort an mich) hast du den irgendwo abgeschrieben
... ich habe den schon wo ... war das noch ... ach ja im rapidforum gelesen.
Ich fühle mich eigentlich als Leser nicht ernst genommen, wenn ich merke, ich werde mit Textbausteinen bedient. Sorry, aber ich finde schon, du könntest konkret auf das eingehen, was ich schreibe.
Auch vermisse ich ja gerade die von dir intendierte Tiefe, oder ging das aus meinem Kommentar nicht hervor.
Der Text ist zu kryptisch und in sich nicht stimmig. Man könnte auch sagen, ihm fehlt Poesie oder etwas, das den Leser mitnimmt, den Leser dafür interessiert was sich nun in den Tiefen verbirgt, die sich so sehr zieren.
Wenn ich meine Schlussfolgerung außerdem betrachte, so ist diese doch ein ganzes Stück entfernt von dem, was du intendierst.
Denn wenn das "muschel mir" (eigentlich "muschele", dafür steht, dass Lyrich nun die Klarheit hüten will ... dann ist: "Lyrich muschelt (mauschelt) sich was zurecht", von dem sehr verschieden.
Ich bin sozusagen auf halbem Weg gestrandet ... ans Leben, an die Umstände angepasst > Kompro"misT".gif)
Liebe Nachtgrüße
Gerda
sach mal, den ersten Satz, (deiner Antwort an mich) hast du den irgendwo abgeschrieben
.gif)
Ich fühle mich eigentlich als Leser nicht ernst genommen, wenn ich merke, ich werde mit Textbausteinen bedient. Sorry, aber ich finde schon, du könntest konkret auf das eingehen, was ich schreibe.
Auch vermisse ich ja gerade die von dir intendierte Tiefe, oder ging das aus meinem Kommentar nicht hervor.
Der Text ist zu kryptisch und in sich nicht stimmig. Man könnte auch sagen, ihm fehlt Poesie oder etwas, das den Leser mitnimmt, den Leser dafür interessiert was sich nun in den Tiefen verbirgt, die sich so sehr zieren.
Wenn ich meine Schlussfolgerung außerdem betrachte, so ist diese doch ein ganzes Stück entfernt von dem, was du intendierst.
Denn wenn das "muschel mir" (eigentlich "muschele", dafür steht, dass Lyrich nun die Klarheit hüten will ... dann ist: "Lyrich muschelt (mauschelt) sich was zurecht", von dem sehr verschieden.
Ich bin sozusagen auf halbem Weg gestrandet ... ans Leben, an die Umstände angepasst > Kompro"misT"
.gif)
Liebe Nachtgrüße
Gerda
Liebe Gerda!
Ich schreibe grundsätzlich nichts irgendwo ab.
Denn heftigen Vorwurf solltest du konkret belegen.
Das du hier Tiefe vermisst, kann ich verstehen, denn dieses hier zu sehen ist das Problem bei dem Versuch diesen Text zu erkennen und den Inhalt auszuloten.
Wenn du den Inhalt nicht erkennen kannst, wird es dir auch nicht möglich sein zu sehen, ob der Text stimmig ist oder nicht. Die Bewertung einer Stimmigkeit kann sich m. E. nur aus dem Verständnis eines Textes ergeben und nicht aus dem Gegenteil.
Mucki zeigte es bestens.
Diese Lösung einer Situation, in der man stranden könnte, wird hier gezeigt.
So long
Moshe
P.S.: Warum hast du deinen Kommentar eigentlich so stark verändert?
Ich schreibe grundsätzlich nichts irgendwo ab.
Denn heftigen Vorwurf solltest du konkret belegen.
Das du hier Tiefe vermisst, kann ich verstehen, denn dieses hier zu sehen ist das Problem bei dem Versuch diesen Text zu erkennen und den Inhalt auszuloten.
Wenn du den Inhalt nicht erkennen kannst, wird es dir auch nicht möglich sein zu sehen, ob der Text stimmig ist oder nicht. Die Bewertung einer Stimmigkeit kann sich m. E. nur aus dem Verständnis eines Textes ergeben und nicht aus dem Gegenteil.
Mucki zeigte es bestens.
Diese Lösung einer Situation, in der man stranden könnte, wird hier gezeigt.
So long
Moshe
P.S.: Warum hast du deinen Kommentar eigentlich so stark verändert?
hallo moshe!
zunächst mal: "muschel mir / allen wert" finde ich aller eheren wert und saustark!
etwas altertümlich finde ich den titel "am strande". warum verwendest du hier eine formulierung, die etwas antiquiert wirkt, konservativ und steif? das weglassen des "e" am ende bewirkt da ne menge, finde ich.
am strande
langsam gehe ich
und bohre
tief
im schlund
das bohren tief im schlund fällt mir zusehr aus dem metaphorischen gesamtgefüge (ha...-der ausdruck hat was, oder?) verwirrend um so mehr, als du mich mit dem titel in ein strandbild führst, und dann gleich springst in ein - ja - etwas undefinierbares bild. schlund - die eigenen abgründe, rachen? schlund auch als vulkanöffnung? ich glaube, eine mischung aus allem darin zu erlesen. an sich ein interessantes bild, aber nicht passend für ein geistiges verweilen am strand(e). das "bohren" ist zudem für mich hier nach meiner lesart ziemlich brutal gewählt. aber das hat ur was mit meinem leseempfinden zu tun, schätze ich.
siebe den sand
weiß
von lügen
das herauslesen aller unwahrheiten, das reduzieren auf den eigentlichen kern, auf das, was man, lyrich, wirklich ist. die essenz. gut getroffen, finde ich.
augen innen klar
und orte
weit
die worte
für mich die sperrigste und beste strofe. mit "innen" und dem bald folgenden "orte" schaffst du bei mir sogar ein nach innen gerichtes ohr. ein innen-ohr im wahrsten sinne des wortes. steht nicht da, klar, aber das lese ich dazu. und das find ich für mich genial. fern sein jeden (schnöden) wortes auf sich, sein innerstes focussiert. gefällt mir sehr, moshe.
langsam flehe ich
und stille
träg
den bach
hier meine und glaube ich immer noch, dass du nicht träg meinst, sondern trägt. ein "t" vergessen? oder hab ich brett vorm kopp? träge den bach stillen? meinst du das? ich lese ein flehen nach sich selbst, flehen um stille die einen bach bilden, den bach der das meer speist. oder so ähnlich
muschel mir
allen wert
ausgezeichnet, moshe. der schluss und bis auf die kleinigkeiten das ganze gedicht.
lieben gruß: Niko
zunächst mal: "muschel mir / allen wert" finde ich aller eheren wert und saustark!
etwas altertümlich finde ich den titel "am strande". warum verwendest du hier eine formulierung, die etwas antiquiert wirkt, konservativ und steif? das weglassen des "e" am ende bewirkt da ne menge, finde ich.
am strande
langsam gehe ich
und bohre
tief
im schlund
das bohren tief im schlund fällt mir zusehr aus dem metaphorischen gesamtgefüge (ha...-der ausdruck hat was, oder?) verwirrend um so mehr, als du mich mit dem titel in ein strandbild führst, und dann gleich springst in ein - ja - etwas undefinierbares bild. schlund - die eigenen abgründe, rachen? schlund auch als vulkanöffnung? ich glaube, eine mischung aus allem darin zu erlesen. an sich ein interessantes bild, aber nicht passend für ein geistiges verweilen am strand(e). das "bohren" ist zudem für mich hier nach meiner lesart ziemlich brutal gewählt. aber das hat ur was mit meinem leseempfinden zu tun, schätze ich.
siebe den sand
weiß
von lügen
das herauslesen aller unwahrheiten, das reduzieren auf den eigentlichen kern, auf das, was man, lyrich, wirklich ist. die essenz. gut getroffen, finde ich.
augen innen klar
und orte
weit
die worte
für mich die sperrigste und beste strofe. mit "innen" und dem bald folgenden "orte" schaffst du bei mir sogar ein nach innen gerichtes ohr. ein innen-ohr im wahrsten sinne des wortes. steht nicht da, klar, aber das lese ich dazu. und das find ich für mich genial. fern sein jeden (schnöden) wortes auf sich, sein innerstes focussiert. gefällt mir sehr, moshe.
langsam flehe ich
und stille
träg
den bach
hier meine und glaube ich immer noch, dass du nicht träg meinst, sondern trägt. ein "t" vergessen? oder hab ich brett vorm kopp? träge den bach stillen? meinst du das? ich lese ein flehen nach sich selbst, flehen um stille die einen bach bilden, den bach der das meer speist. oder so ähnlich

muschel mir
allen wert
ausgezeichnet, moshe. der schluss und bis auf die kleinigkeiten das ganze gedicht.
lieben gruß: Niko
Lieber moshe,
meinst du mit deiner Frage nach dem Ändern meines zweiten Komm. warum ich ihn editiert habe? (Hast wohl auf der Lauer gelegen ... du Schlingel ...
Die Frage kann ich dir beantworten:
Ich führte das rapid Forum an (4W Gruppe) wo du aktiv bist, bereits als Quelle an.
Dort schaue ich öfter rein, um mal zu sehen welche Texte von den Usern, die in beiden Foren posten, dort wie besprochen werden. Du weißt wahrscheinlich besser als ich, wer alles in beiden Foren aktiv ist. So habe ich auch zu diesem Text von dir, Kommentare gefunden, und mir fiel auf, dass du einem der Kommentatoren (ich glaube mz heißt er/sie) fast wörtlich wie mir, mit diesen Worten:
geantwortet hast.
Das empfand ich dann doch seltsam, so nach dem Motto, alles über eine Schiene und auch so, als ob ich nicht in meinem ersten Kommentar das (Strand)bild gesehen und übertragen hätte.
Auch ein wenig so, als ob eich ein anfänger beim Übertragen von Lyrischen Bldern sei..gif)
Ich hätte mir ein Eingehen auf meinen Komm. gewünscht. Zu meinem Einwand z. B., dass ich der Meinung bin, dass"Bach" nicht in die Stringenz der Metaphorik passt, (wurde bei 4W auch angemerkt), aber dazu schreibst du nichts.
Auch dass ich dies hinterfragen muss - nicht eindeutig aus dem Text hervorgeht - lässt mich die "Tiefe", die du aber bedeutungsschwer herbeizitierst, vermissen.
Wunderbar ist für dich, dass Mucki deinen Text verstanden hat, aber davon habe ich ja nichts, und ich möchte in diesem Fall auch nicht ihrer Interpretation folgen, weil du als Autor gefragt bist.
Mir ist nicht klar, dass das Lyrich, das fast gestrandet ist, am Ende Klarheit gewonnen haben soll.
Das es entweder ein "Muschebild" ist oder "musch(e)le mir"???
Das sind doch textimmanente Fragen, die sich mir auftun.
Ich kann doch nicht beliebig interpretieren:
Ach ja es wird ne Muschel gemeint sein, ihre beiden Hälften, in den denen sich vielleicht Reinheit, Klarheit, Weißheit verbirgt. Wo ist hier die Textkonsistenz? Womit korrespondiert das Ende deine Textes?
Dann nochmal der "Bach", gewöhnlich findet man am Strand nur selten einen Bach.
Du hast aber fürs "Stranden" nun mal den "Strand" gewählt, warum gibst du dem Leser, dann nicht schlüssige Bilder an die Hand.
Sie müssen nicht aufgeschlossen sein, das kann der Leser selber leisten, aber in sich stimmig @ Bild- und Textonsistenz.
Der Leser braucht eine gewissen Sicherheit, ist aber im Wahrheit damit beschäftigt herumzudeuteln, weil im Text nicht abgesichert ist, ob du wirklich an von mir besagten Stellen im ersten Komm. Verben meinst.
Du möchtest doch verstanden werden, nehme ich an, (und gar so dumm bin ich nun doch wohl nicht, was das Interpretieren von Lyrik angeht), wenn auch vielleicht nicht von allen.
Du siehst ich habe jede Menge Fragen.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Einen angenehmen Sabbat.
Liebe Grüße
Gerda
meinst du mit deiner Frage nach dem Ändern meines zweiten Komm. warum ich ihn editiert habe? (Hast wohl auf der Lauer gelegen ... du Schlingel ...
.gif)
Die Frage kann ich dir beantworten:
Ich führte das rapid Forum an (4W Gruppe) wo du aktiv bist, bereits als Quelle an.
Dort schaue ich öfter rein, um mal zu sehen welche Texte von den Usern, die in beiden Foren posten, dort wie besprochen werden. Du weißt wahrscheinlich besser als ich, wer alles in beiden Foren aktiv ist. So habe ich auch zu diesem Text von dir, Kommentare gefunden, und mir fiel auf, dass du einem der Kommentatoren (ich glaube mz heißt er/sie) fast wörtlich wie mir, mit diesen Worten:
Es ist, zugegeben, ein sehr metaphorischer Text, der dem Leser einiges abverlangt. Die Schreibweise erleichtert da nichts, dennoch wird die Möglichkeit von Lyrik ausgeschöpft um Tiefe aufzuzeigen.
geantwortet hast.
Das empfand ich dann doch seltsam, so nach dem Motto, alles über eine Schiene und auch so, als ob ich nicht in meinem ersten Kommentar das (Strand)bild gesehen und übertragen hätte.
Auch ein wenig so, als ob eich ein anfänger beim Übertragen von Lyrischen Bldern sei.
.gif)
Ich hätte mir ein Eingehen auf meinen Komm. gewünscht. Zu meinem Einwand z. B., dass ich der Meinung bin, dass"Bach" nicht in die Stringenz der Metaphorik passt, (wurde bei 4W auch angemerkt), aber dazu schreibst du nichts.
Auch dass ich dies hinterfragen muss - nicht eindeutig aus dem Text hervorgeht - lässt mich die "Tiefe", die du aber bedeutungsschwer herbeizitierst, vermissen.
Wunderbar ist für dich, dass Mucki deinen Text verstanden hat, aber davon habe ich ja nichts, und ich möchte in diesem Fall auch nicht ihrer Interpretation folgen, weil du als Autor gefragt bist.
Mir ist nicht klar, dass das Lyrich, das fast gestrandet ist, am Ende Klarheit gewonnen haben soll.
Das es entweder ein "Muschebild" ist oder "musch(e)le mir"???
Das sind doch textimmanente Fragen, die sich mir auftun.
Ich kann doch nicht beliebig interpretieren:
Ach ja es wird ne Muschel gemeint sein, ihre beiden Hälften, in den denen sich vielleicht Reinheit, Klarheit, Weißheit verbirgt. Wo ist hier die Textkonsistenz? Womit korrespondiert das Ende deine Textes?
Dann nochmal der "Bach", gewöhnlich findet man am Strand nur selten einen Bach.
Du hast aber fürs "Stranden" nun mal den "Strand" gewählt, warum gibst du dem Leser, dann nicht schlüssige Bilder an die Hand.
Sie müssen nicht aufgeschlossen sein, das kann der Leser selber leisten, aber in sich stimmig @ Bild- und Textonsistenz.
Der Leser braucht eine gewissen Sicherheit, ist aber im Wahrheit damit beschäftigt herumzudeuteln, weil im Text nicht abgesichert ist, ob du wirklich an von mir besagten Stellen im ersten Komm. Verben meinst.
Du möchtest doch verstanden werden, nehme ich an, (und gar so dumm bin ich nun doch wohl nicht, was das Interpretieren von Lyrik angeht), wenn auch vielleicht nicht von allen.

Du siehst ich habe jede Menge Fragen.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Einen angenehmen Sabbat.
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Gerda, hallo Niko,
Gerda, ich habe deinen ursprünglichen Kommentar auch gelesen. Das hat nichts mit "auf der Lauer" liegen zu tun, sondern mit der Email-Benachrichtung, die man erhält, wenn man im Faden aktiv war. Und da erhält man nunmal den ersten Kommentar, den jemand abgesandt hat.
Ich verstehe nicht, wieso hier so auf das Durchhalten des "angeblichen" Strandbildes bestanden wird. Es geht doch gar nicht um Strand.
Niko, "am Strande" (mit dem "e" hinten), finde ich gerade wichtig, da "am Strand" tatsächlich den Bezug zum wirklichen Strand herstellt, während "am Strande" dies eben nicht tut.
Eine große Tiefe sehe ich sehr wohl. Ich las den Text von Moshe ziemlich schnell nach seinem Einstellen hier und verstand ihn auf Anhieb, keine Ahnung, warum, (oft sind Moshes Texte für mich auch sehr kryptisch, doch dieser überhaupt nicht) vielleicht liegt es daran, dass ich mich selbst auf "Wahrheitssuche" befinde, wie gesagt, keine Ahnung. Deshalb schrieb ich ja auch, dass ich mir wünsche, den Inhalt der Muschel mit ihm zu teilen in meinem ersten posting.
nachdenkliche Grüße
Mucki
Gerda, ich habe deinen ursprünglichen Kommentar auch gelesen. Das hat nichts mit "auf der Lauer" liegen zu tun, sondern mit der Email-Benachrichtung, die man erhält, wenn man im Faden aktiv war. Und da erhält man nunmal den ersten Kommentar, den jemand abgesandt hat.
Ich verstehe nicht, wieso hier so auf das Durchhalten des "angeblichen" Strandbildes bestanden wird. Es geht doch gar nicht um Strand.
Niko, "am Strande" (mit dem "e" hinten), finde ich gerade wichtig, da "am Strand" tatsächlich den Bezug zum wirklichen Strand herstellt, während "am Strande" dies eben nicht tut.
Eine große Tiefe sehe ich sehr wohl. Ich las den Text von Moshe ziemlich schnell nach seinem Einstellen hier und verstand ihn auf Anhieb, keine Ahnung, warum, (oft sind Moshes Texte für mich auch sehr kryptisch, doch dieser überhaupt nicht) vielleicht liegt es daran, dass ich mich selbst auf "Wahrheitssuche" befinde, wie gesagt, keine Ahnung. Deshalb schrieb ich ja auch, dass ich mir wünsche, den Inhalt der Muschel mit ihm zu teilen in meinem ersten posting.
nachdenkliche Grüße
Mucki
Liebe Mucki
Wieso "angeblich".
Es sit doch wohl unstrittig, dass Moshe dieses Bild gewählt hat.
Mir scheint allerdings, dass dein Unverständnis (auch meiner Sichtweise) grundsätzlicher Natur ist, über das, was Bilder (Metaphorik) in der Lyrik können sollten.
Die Bildebene des Strandes, die sehr wohl sorfältig gewählt scheint, sollte durchgehalten werden.
Zu schreiben es gehe nicht um Strand ist, entschuldige, so als wolltest du mir sagen: Kannst du nicht lesen.
Natürlich geht es nicht de facto um Strand, bitte lies genauer, was sich geschrieben habe. (Gehe da auch mal in die Tiefe, bitte), ich erkläre es aber noch einmal, wenns nicht klar zu erkennen ist, was ich meine.
Kurz und gut, moshes kryptischer Text wackelt, m. M., dass es ihn vom Strand fegt.
Liebe Grüße
Gerda
Mucki hat geschrieben:Ich verstehe nicht, wieso hier so auf das Durchhalten des "angeblichen" Strandbildes bestanden wird. Es geht doch gar nicht um Strand
Wieso "angeblich".
Es sit doch wohl unstrittig, dass Moshe dieses Bild gewählt hat.
Mir scheint allerdings, dass dein Unverständnis (auch meiner Sichtweise) grundsätzlicher Natur ist, über das, was Bilder (Metaphorik) in der Lyrik können sollten.
Die Bildebene des Strandes, die sehr wohl sorfältig gewählt scheint, sollte durchgehalten werden.
Zu schreiben es gehe nicht um Strand ist, entschuldige, so als wolltest du mir sagen: Kannst du nicht lesen.
Natürlich geht es nicht de facto um Strand, bitte lies genauer, was sich geschrieben habe. (Gehe da auch mal in die Tiefe, bitte), ich erkläre es aber noch einmal, wenns nicht klar zu erkennen ist, was ich meine.
Kurz und gut, moshes kryptischer Text wackelt, m. M., dass es ihn vom Strand fegt.
Liebe Grüße
Gerda
Ich habe deinen Kommentar aufmerksam gelesen, Gerda.
Und ich möchte keineswegs sagen: "Gerda, du kannst nicht lesen". Das ist natürlich Unsinn,-) Außerdem maße ich mir eine solche Aussage nicht an.
Klar, Moshe benutzt im Titel "am strande" sowie "Sand" und "muschel", aber eben alles als Metapher.
Dich stört - hier in der Bilderfolge - der Bach.
Der Bach, den sich das LI mühsam zusammensammelt, kann jedoch m.E. noch kein Ozean sein (das wäre dann im Bilderfluss), aber er kann noch zu einem Fluss, dann zu einem Ozean werden. Moshe hätte hier statt "Bach" auch "Pfütze" wählen können. Auch die "Pfütze" würde aus der Bilderfolge herausspringen, sie muss es aber auch, finde ich. Denn hier geht es darum, was das LI bereits geschafft/erreicht hat. Und wenn Moshe hier das Wort "Ozean" oder etwas Ähnliches gewählt hätte, wäre es m.E. falsch und nicht mehr stimmig mit dem Inhalt des Textes, mit der "mühsamen Suche", verstehst, wie ich das meine?
Du fragst auch, womit das Ende des Textes korrespondiert (bez. Textkonsistenz)
Die direkte Korrespondenz liegt m.E. hier beim Titel und dem Schlusssatz. LI ist gestrandet und findest schließlich - nach langem, schmerzlichen Prozess - daraus heraus, in dem es die Wahrheiten erkennt und diese für sich hütet (in der Muschel). Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht missverständlich ausgedrückt.
Saludos
Mucki
Und ich möchte keineswegs sagen: "Gerda, du kannst nicht lesen". Das ist natürlich Unsinn,-) Außerdem maße ich mir eine solche Aussage nicht an.
Klar, Moshe benutzt im Titel "am strande" sowie "Sand" und "muschel", aber eben alles als Metapher.
Dich stört - hier in der Bilderfolge - der Bach.
Der Bach, den sich das LI mühsam zusammensammelt, kann jedoch m.E. noch kein Ozean sein (das wäre dann im Bilderfluss), aber er kann noch zu einem Fluss, dann zu einem Ozean werden. Moshe hätte hier statt "Bach" auch "Pfütze" wählen können. Auch die "Pfütze" würde aus der Bilderfolge herausspringen, sie muss es aber auch, finde ich. Denn hier geht es darum, was das LI bereits geschafft/erreicht hat. Und wenn Moshe hier das Wort "Ozean" oder etwas Ähnliches gewählt hätte, wäre es m.E. falsch und nicht mehr stimmig mit dem Inhalt des Textes, mit der "mühsamen Suche", verstehst, wie ich das meine?
Du fragst auch, womit das Ende des Textes korrespondiert (bez. Textkonsistenz)
Die direkte Korrespondenz liegt m.E. hier beim Titel und dem Schlusssatz. LI ist gestrandet und findest schließlich - nach langem, schmerzlichen Prozess - daraus heraus, in dem es die Wahrheiten erkennt und diese für sich hütet (in der Muschel). Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht missverständlich ausgedrückt.

Saludos
Mucki
Danke Mucki für deine Mühe ...
: smile :
Aber das, was du hier tust erwarte ich vom Autor ...
Heute ist Sabbat - ich muss Geduld haben ich weiß.
Es geht nicht ausschließlich um die Einhaltung der Bildebene sondern auch um die Verwendung der "ververbten" Substantive, im Grunde schmeißt uns moshe (sorry moshe)
doch nur "Brocken" hin.
Wenn die Tiefe, die moshe zitiert für dich genug unterfüttert (Substanz hat) ist das doch völlig in Ordnung.
Mir fehlt es an marginalen Dingen, die einen lyrischen Text auszeichnen.
Die Idee ist gut, reizvoll auch das "ververben" (mir fehlt insbesondere hierzu Rückmeldung von moshe) , aber die Ausarbeitung lässt zu wünschen übrig, man könnte auch sagen, er überlässt sie uns, den Kommentatoren.
Ich habe in meinem ersten Kommentar am Ende vom "muscheln" (mauscheln) geschrieben, genau so empfinde ich den Text unterm Strich.
(ungenau, nicht zu verwechslen mit frei zu interpretieren, bitte)
Aber ich möchte moshe dazu lesen und so werde ich jetzt nachdem wir beide uns so intensiv ausgetauscht haben, zunächst auf seine Rückmeldung warten.
Sonnige Grüße nach Idstein
Gerda
nach Givatim ebenso

Aber das, was du hier tust erwarte ich vom Autor ...
Heute ist Sabbat - ich muss Geduld haben ich weiß.
Es geht nicht ausschließlich um die Einhaltung der Bildebene sondern auch um die Verwendung der "ververbten" Substantive, im Grunde schmeißt uns moshe (sorry moshe)
.gif)
Wenn die Tiefe, die moshe zitiert für dich genug unterfüttert (Substanz hat) ist das doch völlig in Ordnung.
Mir fehlt es an marginalen Dingen, die einen lyrischen Text auszeichnen.
Die Idee ist gut, reizvoll auch das "ververben" (mir fehlt insbesondere hierzu Rückmeldung von moshe) , aber die Ausarbeitung lässt zu wünschen übrig, man könnte auch sagen, er überlässt sie uns, den Kommentatoren.
Ich habe in meinem ersten Kommentar am Ende vom "muscheln" (mauscheln) geschrieben, genau so empfinde ich den Text unterm Strich.
(ungenau, nicht zu verwechslen mit frei zu interpretieren, bitte)
Aber ich möchte moshe dazu lesen und so werde ich jetzt nachdem wir beide uns so intensiv ausgetauscht haben, zunächst auf seine Rückmeldung warten.

Sonnige Grüße nach Idstein
Gerda
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