Diebe in der Nacht

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Mucki
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Beitragvon Mucki » 23.09.2007, 20:03

Diebe in der Nacht

Dein Duft lockt mich zu dir,
du schwarze Schöne
im Kleid der Nacht.
Es ist deines,
nicht der Tag,
wie auch mir das Dunkel
lichter scheint.

Noch stehst du
stolz in der Erde,
doch der Wind,
dieser verwegene Hund,
zerrt an dir,
lockert deinen Halt,
die Zeit ist wohl reif.

Wird er dein Unheil
über mich wehen?
Ich schwanke nicht,
nein, es ist dieser Sog,
der mich nicht zögern lässt.
Vollbringe du, was dir gebührt.
Komm nur, ja komm!

© Mucki
09/2007

Mucki
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Beitragvon Mucki » 25.09.2007, 12:23

Hi Gerda,

es gibt keine pechschwarzen Rosen. Ich schrieb weiter oben extra, sie sei schwarz, aber nicht pechschwarz:

Aus Wiki (Relevanz: 98,8 %):

Schwarze Rosen sind ein Symbol dafür, dass der Beschenkte in näherer Zukunft bei einem Unfall sterben wird. Pechschwarze Rosen existieren nicht; Es gibt stark dunkelrote und ähnliche Sorten, welche hier gemeint sind.

Im Garten meiner Schwägerin wächst eine Rose, die so dunkel ist, dass sie schwarz aussieht. Nicht dunkelrot, sondern wirklich schwarz.

Bitte, liebe Mucki, du musst aber nicht weiter erklären, es gibt ja nicht nur meine Sicht.


Nein, ich habe eh schon viel zu viel erklärt. Trotzdem danke dir für deine intensive Beschäftigung mit dem Text,-)
Saludos
Mucki

Mucki
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Beitragvon Mucki » 25.09.2007, 12:27

Hi Hakuin,

deine zeilen sind wunderbar und stark!


danke dir,-)

die inhaltliche diskussionsrunde "entzaubert" oft jedes werk.


Ja, dies wurde mir hier noch einmal bewusst. Ich werde meine Texte nicht mehr erklären. Der Leser möge das daraus für sich herauslesen, was er liest.

wenn der leser vorm tor bleibt, bleibt der text beim autor.
wenn der leser durch das tor schreitet, ist der text auch in ihm.

warum türen öffnen, die schon offen sind?


Jep! Du hast vollkommen Recht.
s.o. Ich werde das in Zukunft nicht mehr tun. Und wenn nur die Stimmung auf den Leser übergeht, auch wenn sich der Inhalt nicht erschließt, so möge dies reichen.

Ich werde am Text selbst keinerlei Änderungen vornehmen,-)
Saludos
Mucki

Andreas

Beitragvon Andreas » 25.09.2007, 12:38

Hallo Mucki,

vielleicht ist jedes weitere Wort hier eigentlich überflüssig, trotzdem mag ich noch ein wenig loswerden; ich hoffe, du erlaubst.

Dass es sich hierbei um keinen Eros handelt handelt, die schwarze Schöne nicht zu personifizieren ist, sondern dass es hier vielmehr um eine Art Menetekel, eine fällige Prophezeihung, handelt, schrieb ich ja bereits als ich "schauern" in meinem ersten Kommentar anriss. Erleben wollte ich es, weil es so unheimlich intensiv in diese Wort von dir geschnürt wurde. Auf die Rose allerdings wäre ich auch nicht gekommen.

Daher sage ich "JA" zu deinen Erklärungen, weil sie mir den letzten Schlüssel zu deinen Zeilen gegeben haben. Sie haben trotz deiner Erläuterungen für mich keineswegs an Intensität verloren.

Liebe Grüße
Andreas

Mucki
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Beitragvon Mucki » 25.09.2007, 12:43

Hallo Andreas,

Daher sage ich "JA" zu deinen Erklärungen, weil sie mir den letzten Schlüssel zu deinen Zeilen gegeben haben. Sie haben trotz deiner Erläuterungen für mich keineswegs an Intensität verloren.


Danke dir ;-)
Saludos
Mucki

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 25.09.2007, 13:58

Liebe Mucki,

die Str. 2 ist mir nun plausibel. Ich hätte sie eh nicht hergeben wollen :-)

Es ist und bleibt ein schönes, geheimnisvolles Gedicht. Ich kann hineininterpretiere was immer ich will als Leserin, das ist doch toll!

Ich würde auch nichts dran verändern wollen.

Lieben Gruß
ELsie
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Mucki
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Beitragvon Mucki » 25.09.2007, 14:01

Liebe Elsie,

Es ist und bleibt ein schönes, geheimnisvolles Gedicht. Ich kann hineininterpretiere was immer ich will als Leserin, das ist doch toll!

Ich würde auch nichts dran verändern wollen.


Danke dir, dass du mich darin bestätigst! :-)
Saludos
Mucki

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Beitragvon Elsa » 25.09.2007, 14:05

Gern, liebe Mucki!

ELsie
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