epilog

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
scarlett

Beitragvon scarlett » 18.09.2007, 21:07

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Zuletzt geändert von scarlett am 27.10.2009, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.

Trixie

Beitragvon Trixie » 19.09.2007, 20:54

liebe gerda,

ich habe auch zuerst kurz daran gedacht, doch ich sehe es als dichterische freiheit. ich habe auch schon von "sie verrauchen qualvoll" geschrieben, was eigentlich nicht geht. daran hat mich das dann auch erinnert. ich denke, es muss so sein. es müssen ja auch nicht unbedingt nur die maronen sein - wie elsa schon gemeint hatte: duftkerzen. gebrannt mandeln, kommen mir noch in den sinn. ich denke, die assoziationsfreiheit des lesers hat hier vorrang.

grüße
trixie

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 19.09.2007, 21:15

Liebe Monika, liebe Gerda,

Bumm! Das ist allerdings ein Haken mit den Ess- und Platzkastanien.
Wenn man allerdings nicht soo .... könnte man das zerplatzt eben nur den Hoffnungen zuordnen, die auf dem Kastanienweg .... weil von Bäumen spricht der Text ja nicht.

Ich plädiere weiterhin für gebrannten Duft - nichts duftet so gut wie gebrannte Mandeln.

:-)

ELsa

edit: ha, eben gesehen, Trixie denkt auch an gebrannte Mandeln!
Schreiben ist atmen

Gast

Beitragvon Gast » 19.09.2007, 21:22

Liebe Trixie,

ich habe auch nichts gegen die Assoziationsfreiheit des Lesers.;-)
Sondern wende mich an die Autorin für die die Intention stimmen muss - um es mal ganz abstrakt zu formulieren. :blink2:
Also, wenn scarlett "ihren" Kastanienweg verteidigt hätte, ... aber scarlett ist sich nicht ganz sicher. :confused:
Dass für mich die Bildlogik zusammenfällt ist zweitrangig, ich schrieb ja auch, es sei eine subjektive Sichtweise, aber scarlett muss sich sicher sein.

Was das gebrannt/verbrannt angeht, so sehe ich das schon so, dass ich das genau treffende Attribut benutzen würde.
Es sind m. M. nach nämlich nicht gebrannte Mandel im Spiel.
Aber warten wir mal, was scarlett meint und sie muss ja auch keineswegs ändern ... :pfeifen:

Liebe Grüße
Gerda

ach Elsa, hat sich überschnitten ... LGG

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 19.09.2007, 21:44

scarlett hat geschrieben:Ich werde mal nachfragen, welche der beiden Damen, Klara oder Elsa, gerne meinen Text lesen würde, ich hab mich ja mit der Technik immer noch nicht auseinandergesetzt.

Ganz liebe Grüße in den Abend,
Monika


Liebe Monika,

Ich bin dabei! Ich mag den Text nämlich sehr gern! Schön wäre, wenn auch Klara ... so etwas ist interessant.

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen

scarlett

Beitragvon scarlett » 20.09.2007, 07:38

Liebe alle,

gebt mir bitte ein paar Tage Zeit, um darüber nachzudenken.

Ich denke allerdings, daß mir der "gebrannte duft" schon sehr lieb ist ... weil sich mehreres darin fügt, wie Elsa und auch Trix ja sagten.

Aber deine Variante, Gerda, behalte ich im Auge, vielleicht nehm ich die Maronen, wiewohl sooo explizit wollt ichs eigentlich nicht nennnen, hach, ist das schwierig.

Ausdrücken wollt ich ganz einfach: wenn dem lyrIch an kalten Wintertagen Duft von gebrannten/heißen Kastanien um die Nase zieht, könnte es sein, daß damit die Erinnerung an den Sommer und die kurze Liebelei wieder zurückkommt; es wird sich an die Spaziergänge auch auf Kastanienalleen erinnern, die Früchte von eßbar und nicht-eßbar sehen doch gleich aus, oder? vielleicht ...

so, jetzt bin ich eh zwei Tage in der Buchhandlung eingespannt, danach sehen wir weiter.

Alles Liebe euch und habt Dank!

scarlett

Caty

Beitragvon Caty » 20.09.2007, 09:46

Liebe Scarlett, das Gedicht gefällt mir ausgezeichnet. Anfangs bin ich auch über das zweite "vielleicht" gestolpert, hätte es dir auch beinahe geschrieben, aber dann hab ich gedacht, das verstärkt nur das Sehnsüchtige, ein bisschen Verträumte. Nicht ganz so diplomatisch bin ich bei "gebrannter Duft". Klar, was du sagen willst: Duft gebrannter Kastanien oder vielleicht des Laubs in den Gärten. Was hältst du von Substantivierung, z. B. "Branddüften"? Aber das ist nur eine Marginalie, ein wunderschönes kleines Herbstgedicht. Meinen Glückwunsch.

Caty

scarlett

Beitragvon scarlett » 22.09.2007, 09:44

Danke, caty, für deine Einschätzung und dein Lob.

Was das "gebrannt" bzw. "verbrannt" anbelangt: ich bin mir immer noch nicht schlüssig.
Aber ich denke immer mehr, daß diese "Spitzfindigkeit", wie gerda schrieb, die Kastanien/Maronen betreffend, als eine solche zu belassen ... Mir gefällt dieses "gebrannt" einfach, es schwingt ja auch etwas von der Redewendung "gebranntes Kind" für mich darin mit.
Eine Substantivierung, sei es nun mit "Branddüften" oder "Maronenduft" will mir noch nicht so recht eingehen.

Ich werde noch darüber grübeln.

scarlett

scarlett

Beitragvon scarlett » 24.09.2007, 15:06

Liebe Kommentatoren,

ich habe beschlossen, es bei dem "gebrannten duft" zu belassen. Es ist damit offener gehalten für alle möglichen "Winterdüfte" plus der Idee des "gebrannten Kindes".
Ob nun Kastanien oder Maroni, heiß oder gebrannt ... ich finde, das kann ich den Lesern zumuten.

Liebe Grüße,
scarlett


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