Unter altrosanem Kontursatin
ruht Pogewölbe rayonnanter Gotik
auf megalithischen Orangenhautpfeilern.
Ich wünsche mir Christo.
__________________________________
Anm.: Titel geändert auf "POlemik", ursprünglich "bANALkultur" (12.09.2007)
POlemik
Hallo Andreas,
ich habe herzhaft gelacht. Das ist wirklich gut. Ich wünsche mir Christo (auf dass er es schnell verpacken möge)
Aber: ein Zungenbrecher ist dein Gedicht schon. Das muss man ganz langsam lesen, um sich keinen Knoten in die Zunge zu sprechen.gif)
amüsierte Grüße
Mucki
ich habe herzhaft gelacht. Das ist wirklich gut. Ich wünsche mir Christo (auf dass er es schnell verpacken möge)



Aber: ein Zungenbrecher ist dein Gedicht schon. Das muss man ganz langsam lesen, um sich keinen Knoten in die Zunge zu sprechen
.gif)
amüsierte Grüße
Mucki
Lieber Andreas,
ja, ich finde es auch sehr gelungen - komisch ... nicht ohne Boshaftigkeit ... gegen wen auch immer
Wenn du dem "altrosanem" das "nem" wegnimmst, fände ich es noch besser.
Eigentlich gibt es kein "rosanes usw." sondern nur "rosafarbenes"
aber umngangssrachlich sagt man es halt, nur fände ich es hier in Hochsprache oder schlicht als "rosa" besser.
Liebe Grüße
Gerda
ja, ich finde es auch sehr gelungen - komisch ... nicht ohne Boshaftigkeit ... gegen wen auch immer
Wenn du dem "altrosanem" das "nem" wegnimmst, fände ich es noch besser.
Eigentlich gibt es kein "rosanes usw." sondern nur "rosafarbenes"

aber umngangssrachlich sagt man es halt, nur fände ich es hier in Hochsprache oder schlicht als "rosa" besser.
Liebe Grüße
Gerda
Genau darüber bin ich auch gestolpert. Aber da das ganze Gedicht ja aus Stolperfallen besteht, finde ich es eigentlich an dieser Stelle angebracht.
Schließlich hab ich erst kürzlich irgendwo, wahrscheinlich im Internet, die Formulierung gelesen: "ein lang genuges Stück Schnur"!
Herzlichene Grüße
Zefira
Schließlich hab ich erst kürzlich irgendwo, wahrscheinlich im Internet, die Formulierung gelesen: "ein lang genuges Stück Schnur"!

Herzlichene Grüße
Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
OT Zefi - das hat aber nichts mir dem Faden zu tun, den ich von dir haben wollte - oder - .gif)
Sorry Andreas,
das musste gerade an Zefi raus.
Der Begriff rayonnanter Gotik wurde mir durch Herby in seiner Bedeutung nahe gebracht und googlen tat ein Übriges.
Netter Gag vielleicht: Ich habe dieses Wort bedenkenlos geschluckt (ich Kunstbanause ich), in dem ich einen Zusammenhang zur solariumgebräunten Orangenhaut (mit gotischen Ausmaßen)
... hergestellt habe
Es hilft nix, Christo muss her mit seinen Laken, diesmals vielleicht zartgolden beschichtet.
Liebe Grüße
Gerda
.gif)
Sorry Andreas,
das musste gerade an Zefi raus.
Der Begriff rayonnanter Gotik wurde mir durch Herby in seiner Bedeutung nahe gebracht und googlen tat ein Übriges.
Netter Gag vielleicht: Ich habe dieses Wort bedenkenlos geschluckt (ich Kunstbanause ich), in dem ich einen Zusammenhang zur solariumgebräunten Orangenhaut (mit gotischen Ausmaßen)


Es hilft nix, Christo muss her mit seinen Laken, diesmals vielleicht zartgolden beschichtet.

Liebe Grüße
Gerda
Hallo ihr,
ich bin selbst Meilen davon entfernt, ein tieferes Verständnis für Kunst / Baukunst / Stilrichtungen zu haben. Vielmehr bin ich ein "Schnappauf" und erlese mir bisher unbekannte Dinge so wie ich es z.B. erst kürzlich mit der Bezeichnung "Megalithen" tat.
Gerda, ich glaube, dass es völlig unproblematisch ist, wenn man z.B. rayonnant oder auch megalithisch einfach so "schluckt". Es sollte eine pompöse Wirkung erzielen und mannigfaltige Bilder im Kopf des Lesers schaffen.
Wenn ich hingegen von deinen oralen Beschwerden lese, Mucki, oder von den mir unterstellten Stolperfallen, Zefira, <schmoll> dann werde ich mir zukünftig überlegen, ob ich unter meine Werke demnächst einen Haftungsausschluß setze, da ich garantiert für keine körperliche Unversehrtheit bürgen möchte.
Sehr amüsiert die Kommentare von euch Dreien gelesen.
Zum Abschluss noch etwas:
Ich hatte neben dem Titel "bANALkultur" noch alternativ "POlemik" im Kopf. Denkt ihr, dass die andere Wahl eventuell besser gewesen wäre?
LG
Andreas
ich bin selbst Meilen davon entfernt, ein tieferes Verständnis für Kunst / Baukunst / Stilrichtungen zu haben. Vielmehr bin ich ein "Schnappauf" und erlese mir bisher unbekannte Dinge so wie ich es z.B. erst kürzlich mit der Bezeichnung "Megalithen" tat.
Gerda, ich glaube, dass es völlig unproblematisch ist, wenn man z.B. rayonnant oder auch megalithisch einfach so "schluckt". Es sollte eine pompöse Wirkung erzielen und mannigfaltige Bilder im Kopf des Lesers schaffen.
Wenn ich hingegen von deinen oralen Beschwerden lese, Mucki, oder von den mir unterstellten Stolperfallen, Zefira, <schmoll> dann werde ich mir zukünftig überlegen, ob ich unter meine Werke demnächst einen Haftungsausschluß setze, da ich garantiert für keine körperliche Unversehrtheit bürgen möchte.
Sehr amüsiert die Kommentare von euch Dreien gelesen.
Zum Abschluss noch etwas:
Ich hatte neben dem Titel "bANALkultur" noch alternativ "POlemik" im Kopf. Denkt ihr, dass die andere Wahl eventuell besser gewesen wäre?
LG
Andreas
Lieber Andreas,
da du zum Titel selbst noch überlegst: Ich empfinde die Majuskel, um dem Leser die doppelte Lesart "näher zu bringen" als unfeiner als den Rest des Textes; egal, welches der beiden Worte du wählst, ich würde "drucktechnisch" zumindest zu kursiv/nichtkursiv wechseln. Polemik empfinde ich als gelungeneren Wortwitz, Banalkultur würde ich aber trotzdem wählen, weil es Kultur enthält und so auf die Kunstbezüge/Baukunst etc. verweist. Polemik führt da auf die falsche Fährte.
Gerdas Beobachtung des "Schluckens" finde ich fein - hab ich genauso gemacht und ich stimme deiner Analyse, dass das im Sinne des Textes ist, zu - gute Komponente.
Ich würde auch von altrosanem zu altrosa wechseln und in der letzten Zeile das "e" von wünsch streichen, obwohl, nein, doch nicht. (... ,-)). Der Text ist lustiger, wenn das lyr. ich nicht als Kunstbanause geoutet wird, sondern "Normalo" bleibt.
Vom Versmaß her ist mir übrigens dann noch "Orangenhautpfeiler" zu lang an der Stelle, wo es vorkommt.
Liebe Grüße,
Lisa
da du zum Titel selbst noch überlegst: Ich empfinde die Majuskel, um dem Leser die doppelte Lesart "näher zu bringen" als unfeiner als den Rest des Textes; egal, welches der beiden Worte du wählst, ich würde "drucktechnisch" zumindest zu kursiv/nichtkursiv wechseln. Polemik empfinde ich als gelungeneren Wortwitz, Banalkultur würde ich aber trotzdem wählen, weil es Kultur enthält und so auf die Kunstbezüge/Baukunst etc. verweist. Polemik führt da auf die falsche Fährte.
Gerdas Beobachtung des "Schluckens" finde ich fein - hab ich genauso gemacht und ich stimme deiner Analyse, dass das im Sinne des Textes ist, zu - gute Komponente.
Ich würde auch von altrosanem zu altrosa wechseln und in der letzten Zeile das "e" von wünsch streichen, obwohl, nein, doch nicht. (... ,-)). Der Text ist lustiger, wenn das lyr. ich nicht als Kunstbanause geoutet wird, sondern "Normalo" bleibt.
Vom Versmaß her ist mir übrigens dann noch "Orangenhautpfeiler" zu lang an der Stelle, wo es vorkommt.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Lieber Andreas,
nun hänge ich mich auch noch dran um Dir zu sagen, dass ich Deine kunstbiozinische Betrachtung mit größtem Vergnügen gelesen habe - mit dem Schluss setzt Du dann das i - Pünktchen drauf! Wunderbar!
Was Stolperfallen betrifft, so tappte ich gleich im ersten Vers in eine. Ich las nämlich zunächst
al - trosanem und fragte mich, was dieses mir unbekannte Fremdwort "altrosan" wohl bedeuten mochte ...
Und zum Titel glaube ich, dass POlemik aus den von Gerda genannten Gründen tatsächlich besser wäre.
Amüsierte Grüße in den Tag,
Herby
nun hänge ich mich auch noch dran um Dir zu sagen, dass ich Deine kunstbiozinische Betrachtung mit größtem Vergnügen gelesen habe - mit dem Schluss setzt Du dann das i - Pünktchen drauf! Wunderbar!
Was Stolperfallen betrifft, so tappte ich gleich im ersten Vers in eine. Ich las nämlich zunächst
al - trosanem und fragte mich, was dieses mir unbekannte Fremdwort "altrosan" wohl bedeuten mochte ...

Und zum Titel glaube ich, dass POlemik aus den von Gerda genannten Gründen tatsächlich besser wäre.
Amüsierte Grüße in den Tag,
Herby
Hallo Lisa, hallo Herby, hallo Mucki (zu spät bemerkt),
zuerst einmal zu dem Titel. Im Grunde sind vermutlich beide Titel in sich vertretbar. Den originären Titel beschreibst du mit seiner ursprünglichen erwünschten Wirkung ganz passend, Lisa, jedoch ist da diese anal Komponente, die sich, gerade weil sie der kursive Teil ist, nicht wirklich wiederfindet bzw. sehr speziell Po wäre, jedoch sind dann die Beine fehl am Platze. Polemik hingegen hätte aufgrund seiner Bedeutung einen klar satirisch-ironischen Charakter, zielt eher auf Po und drumherum ab, dem hingegen fehlt aber die klare Kulturtendenz.
Frage hierzu am Rande:
Kann ein Werk 2 Titel tragen?
Könnte man beide Titel verschmelzen?
Die kursive Schreibweise statt der existierenden kann ich übrigens auch aus "drucktechnischer" gar nicht nachvollziehen, weil ich schlichtweg keine Ahnung habe. Kannst du das noch kurz erläutern, bitte?
Das mit den Orangenhautpfeilern ist in der Tat ein ziemlich massiver Vielsilber, der da am Ende prangt. Im Grunde ist es durch das vorgestellte "megalithischen" ja ein fast guter Pleonasmus geworden, der da seine Wirkung entfalten sollte. Hier fragt sich, gibt es passende Alternativen zu Orangenhautpfeilern?
Und "altrosanem", der falsche und in vitro gezeugte Dativ, nun, ich möchte ihn gerne lassen. Die erste Zeile verliert sonst ihre Initialverwirrung und zweitens ist das Klang viel runder, wenn man es liest. Zeile 1 Betonung insbesondere auf "-nem" & "-tin".
Herby, altrosan klingt ein bisschen wie ein Hustensaft, nicht wahr? Freut mich (nur lieb gemeint), dass du ein wenig auf meinen 3 Zeilen gestolpert bist.
Danke und liebe Grüße an euch 3
Andreas
zuerst einmal zu dem Titel. Im Grunde sind vermutlich beide Titel in sich vertretbar. Den originären Titel beschreibst du mit seiner ursprünglichen erwünschten Wirkung ganz passend, Lisa, jedoch ist da diese anal Komponente, die sich, gerade weil sie der kursive Teil ist, nicht wirklich wiederfindet bzw. sehr speziell Po wäre, jedoch sind dann die Beine fehl am Platze. Polemik hingegen hätte aufgrund seiner Bedeutung einen klar satirisch-ironischen Charakter, zielt eher auf Po und drumherum ab, dem hingegen fehlt aber die klare Kulturtendenz.
Frage hierzu am Rande:
Kann ein Werk 2 Titel tragen?
Könnte man beide Titel verschmelzen?
Die kursive Schreibweise statt der existierenden kann ich übrigens auch aus "drucktechnischer" gar nicht nachvollziehen, weil ich schlichtweg keine Ahnung habe. Kannst du das noch kurz erläutern, bitte?
Das mit den Orangenhautpfeilern ist in der Tat ein ziemlich massiver Vielsilber, der da am Ende prangt. Im Grunde ist es durch das vorgestellte "megalithischen" ja ein fast guter Pleonasmus geworden, der da seine Wirkung entfalten sollte. Hier fragt sich, gibt es passende Alternativen zu Orangenhautpfeilern?
Und "altrosanem", der falsche und in vitro gezeugte Dativ, nun, ich möchte ihn gerne lassen. Die erste Zeile verliert sonst ihre Initialverwirrung und zweitens ist das Klang viel runder, wenn man es liest. Zeile 1 Betonung insbesondere auf "-nem" & "-tin".
Herby, altrosan klingt ein bisschen wie ein Hustensaft, nicht wahr? Freut mich (nur lieb gemeint), dass du ein wenig auf meinen 3 Zeilen gestolpert bist.
Danke und liebe Grüße an euch 3
Andreas
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