In den Wiesen
Der Landwind war grau heulte fegte
Ein verlassener Besenwisch über die
Schutzlose Grasebene riss biegsame Espen
Am Waldrand ins Moos rollte mich Ding
Aus Knochen und Blut hinweg
Über dornige Sandelbüsche Wegsteine
Verdorrte Blüten kopflose Disteln
Auffing mich ein Koppelpfahl inmitten
Verurteilter Landschaft ohne Erbarmen
Riss mir das Wehen die Kleider vom Leibe ihnen nach
Flogen Häute Gesicht gebundenes Haar
Meine königsstolze Linde beim Bach ergab
Sich ließ Blätter und Äste dem Feinde hinüber
Ins erlösende Wäldchen jagten Rehe und Hirsche
Gefesselt an tausend Böen gemauerte Wolken
Des Windes Zwillinge standen mit Sturzregen bei Fuß
Ein Greif über den wogenden Bäumen verlachte
Das Spiel betrunken vom Winde
In den Wiesen
Also erstmal: Eine Dramatik, die den Wind spürbar macht, sein erbarmungsloses Auftreten und Wirken.
Irgendwie erscheint mir der Begriff 'Landwind' nicht so recht zu behagen, weil ich ihn als dem Land zu gehörig beschrieben finde, er aber mehr als Fremder auftritt.
(Ein 'ein' ist da wohl zuviel in der Mitte.)
Mit bestem Gruß
Moshe
Irgendwie erscheint mir der Begriff 'Landwind' nicht so recht zu behagen, weil ich ihn als dem Land zu gehörig beschrieben finde, er aber mehr als Fremder auftritt.
(Ein 'ein' ist da wohl zuviel in der Mitte.)
Mit bestem Gruß
Moshe
Lieber Moshe, danke, dass du dich über den Text gebeugt hast. Danke für das zuviele "ein", schon korrigiert. Ich will hier ja nicht über den Landwind rechten, aber er tritt durchaus nicht als Fremder in meinem Gedicht auf. Eher ist das LI der Fremde, der von einer Verwunderung über den Landwind in die andere fällt. Aber ansonsten gibt es nichts zu beklagen? Herzlich Caty
Liebe Caty!
Ajah! Das ist natürlich auch eine Sichtweise, aber Wiesen sind doch Kulturlandschaft, oder?
Wie ich schon anderen Ortes schrieb, ist dein Stil gewöhnungsbedürftig, aber langsam kommt er mir näher und ich versuche mich mit ihm zu verbandeln.
Spannend wird es dann, wenn ich mal versuche etwas von dir ihn Töne umzusetzten. Ob es dann was zu beklagen geben wird, weiß ich jetzt noch nicht.
Bei meiner derzeitigen Trägheit wird da aber vor September nicht mit zu rechnen sein.
Mit bestem Gruß
Moshe
Ajah! Das ist natürlich auch eine Sichtweise, aber Wiesen sind doch Kulturlandschaft, oder?
Wie ich schon anderen Ortes schrieb, ist dein Stil gewöhnungsbedürftig, aber langsam kommt er mir näher und ich versuche mich mit ihm zu verbandeln.
Spannend wird es dann, wenn ich mal versuche etwas von dir ihn Töne umzusetzten. Ob es dann was zu beklagen geben wird, weiß ich jetzt noch nicht.
Bei meiner derzeitigen Trägheit wird da aber vor September nicht mit zu rechnen sein.
Mit bestem Gruß
Moshe
- Thomas Milser
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Hallo Caty,
erst beim letzten Satz komme ich voll dahinter, und dann beginne ich, voller Freude, nochmal von vorn zu lesen. Diese Dramaturgie hat es in sich ...
Tom
erst beim letzten Satz komme ich voll dahinter, und dann beginne ich, voller Freude, nochmal von vorn zu lesen. Diese Dramaturgie hat es in sich ...
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Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
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