version II
weiterliebe
Edith Huber
ich musste ihn ganz zwanghaft
lieben,
kraftlos und erschöpft manchmal,
aber doch immer.
ich hatte es mir nicht ausgesucht.
- kampfzeit -
später dann,
mit gepackten taschen,
ein letztes mal seinen duft
- nur einmal noch - gerochen,
kapituliert.
liebe ist nicht immer
ein warmer pullover.
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version I
weiterliebe
Edith Huber
ich musste ihn ganz zwanghaft
lieben,
ganz kraftlos und erschöpft manchmal,
aber doch immer.
ich habe es mir nicht ausgesucht.
- kampfzeit -
später dann,
mit gepackten taschen schon,
ein letztes mal seinen duft
- nur einmal noch - gerochen,
kapitulation.
liebe ist nicht immer
ein warmer pullover.
wo nun hin mit dir,
liebe?
du passt mir einfach nicht.
weiterliebe
Hallo Edith,
wenn der "Pullover" für Dich optimal passt, würde ich, wenn ich an Deiner Stelle wäre, das Wort behalten.
Bei "Jacke" fehlte mir persönlich wiederum das kuschelige.
Ich würde vielleicht sogar auf eine Adjektiv-Substantiv-Kombination verzichten und nach "liebe ist nicht immer ein ..." direkt ein einziges liebevoll warm klingendes Substantiv setzen; oder schon nach "liebe ist nicht immer ..." (ohne "ein") direkt eine Substantivierung allein oder ein Adjektiv allein stellen. Verdammt, jetzt mache ich ja doch eine Doktorarbeit daraus. Nein, ich plaudere nur ...
Was mich eigentlich mehr interessieren würde: Ist es möglicherweise Absicht, dass diese Textil-Metapher eher sachlich klingen soll (ironisch gar?), sprich: warme Liebe als nüchterner Funktionalismus? Falls so, dann ist die Sache für mich durchaus stimmig. Ob Du es vielleicht mal vorlesen könntest?
Cheers
Pjotr
wenn der "Pullover" für Dich optimal passt, würde ich, wenn ich an Deiner Stelle wäre, das Wort behalten.
Bei "Jacke" fehlte mir persönlich wiederum das kuschelige.
Ich würde vielleicht sogar auf eine Adjektiv-Substantiv-Kombination verzichten und nach "liebe ist nicht immer ein ..." direkt ein einziges liebevoll warm klingendes Substantiv setzen; oder schon nach "liebe ist nicht immer ..." (ohne "ein") direkt eine Substantivierung allein oder ein Adjektiv allein stellen. Verdammt, jetzt mache ich ja doch eine Doktorarbeit daraus. Nein, ich plaudere nur ...
Was mich eigentlich mehr interessieren würde: Ist es möglicherweise Absicht, dass diese Textil-Metapher eher sachlich klingen soll (ironisch gar?), sprich: warme Liebe als nüchterner Funktionalismus? Falls so, dann ist die Sache für mich durchaus stimmig. Ob Du es vielleicht mal vorlesen könntest?
Cheers
Pjotr
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